Hilfe! Audi A3 (8P) Öldruckproblem

[Mirko_325eta]

Einen wunderschönen guten morgen erstmal,

 

Hoffe Ihr habt Euch auch so über die -13°C draußen gefreut wie ich. Nun zum Problem, unser Audi A3 (8P) BJ 2004 meinte heut morgen beim Kaltstart, er hätte nicht genug Öldruck. Die Warnung für Öldruck ging auch nach mehreren 100m Fahrt nicht weg im FIS. Als wir das Auto dann wieder vorm Haus hatten, erstmal Motor aus:

 

- Ölstand kontrolliert, war soweit OK, Ölwechsel wurde letzten Mittwoch gemacht von 10W40 auf Liqui Moly 5W40, Do und Fr waren keine Probleme aufgetreten (ca 160km Fahrt)

- Kühlwasser kontrolliert, Stand ausreichend, im Behälter nichts eingefroren

- Öleinfülldeckel abgemacht, gefrorene Cappuccinocreme gefunden (darauf hat uns der Typ beim Ölwechsel schon hingewiesen, den Deckel danach aber sauber gemacht, nun is das Zeug schon wieder dran nach drei Tagen

 

Danach erstmal Motor wieder angemacht, Warnung mit Öldruck blieb aus. Wollte dann erstmal den Motor im Leerlauf warmlaufen lassen, aber da tat sich auch nach 15 min nichts. Heizung war bereits warm, aber laut Fernthermometer war der Motor unter 50°C. Was mir dann auffiel, die beiden Lüftermotoren liefen auf volle Pulle, trotz -13°C Aussentemperatur. Mir ist unklar, woher der Motor bei den Außentemperaturen das Bedürfnis nimmt, sich erstmal ne runde abzukühlen??? Bei leichtem Gasgeben schob er hinten relativ viel Wasser raus (qualmte weiß). Ich bin ein wenig ratlos, was ich nun machen soll, erstmal steht das Auto. Vielleicht lag es jetzt nur an den Temperaturen, aber irgendwie bin ich da ja skeptisch...

 

Zum Auto selbst: haben ihn letzten Winter gekauft mit 40tkm auf der Uhr, Scheckheft, Vorbesitzerin ist wohl viel Kurzstrecke gefahren. Jetzt hat der 60tkm drauf, wird 80km pro Tag bewegt.

 

Habt Ihr Ideen, weitere Vorgehensweise? Ich würde morgen erstmal versuchen nen Kompressionstest machen zu lassen, mal sehen was dabei herauskommt.

 

(Das is schon peinlich, da läuft unser 307er Franzosenauto besser im Winter als nen Audi, so weit isses nu schon)

 

:vw:

[Dennis335i]

VAG hat es bis heut nicht richtig in den Griff bekommen, das die Motoren strenge Winter in Verbindung mit Kurzstrecke auf dauer überleben. Bei den einen friert die Kurbelgehäuseentlüftung

ein bzw dicht bei den anderen friert das Kondenswasser im Öl -im Ölkanal hoch zum Kopf dicht.

Einerseits hast du ja "neues Öl drauf" andererseits ist das Kondensat am Einfülldeckel schon vereißt.

Kann gut sein das genau dies bei dir auch der Fall ist, kenne noch 4 weitere die es diesen Winter auch erwischt hat.

[Mirko_325eta]

Ich hatte ähnliches auch vermutet. Wasser war vorher im Öl und irgendwo isses dann zugefroren, dann heute morgen -13°C und er schafft es nicht Öldruck aufzubauen, wenig später ist der Motor leicht warm und der Kanal frei...so oder so ähnlich, hoffentlich nichts Schwerwiegenderes. Gelegentlich gehen wohl auch die Ölpumpenantriebe recht früh kaputt oder es hat sich einfach alte Ölkruste abgelöst und nen Kanal verstopft. Bin jetzt extra weg vom Longlife 0W30 auf 5W40 mit normalen Wartungsintervallen gegangen, in der Hoffnung dem Auto was gutes zu tun, und nun das!

 

Wie es aussieht wird der Wagen jetzt erstmal in die Werkstatt geschleppt um nen Motorschaden zu vermeiden, die schauen dann erstmal woran es nun wirklich lag. (Wer weiß ob die was finden) Ist das eigentlich normal, dass man im Winter Cappuccino unterm Ventildeckel hat? Hab erstmal nen Schreck bekommen, weil das immer so nach ZKD oder ZK-Riss aussieht.

 

Da muss ich mich schon echt schämen, hab letztes Jahr extra zum Audi geraten und von sämtlichen anderen Fabrikaten abgeraten. Sollen ja angeblich gute Autos bauen, die Herren aus Ingolstadt...und nun zeigt sich, dass mein eta mit 200tkm mehr auf der Uhr im harten Winter zuverlässiger läuft als der A3. Fazit: A3 verkaufen und doch nen e30 anschaffen!

 

Aber Danke schonmal für deine Antwort, machst mir ja Mut...

[Dennis335i]

Das mit der Creme am Öleinfülldeckel ist recht normal bei heufigem Kurzstreckenverkehr,

obwohl ich dies bei BMW´s seltener sehe...... bildet sich durch das Kondenswasser

welches nicht so schnell verdunsten kann.

Wenn du wirklich ein solches Vereisungsproblem hast, und damit nen paar Meter gefahren bist,

kannst du davon ausgehen das min. der Kopf schrott ist bzw das die Nockenwelle

in ihren Lagerstellen gefressen hat.

[diablo]

Hallo! Ich hatte das problem bei meinem vorherigen 1.8 T auch. Zumindest das mit der öldruckanzeige. Hat immer nach ca. 100 km angefahngen zu blinken ( und piepsen) und dann wars wieder weg. Ölstand normal, hatte aber keine caramelfarbige pampe. Nach ner woche pause ging wieder die öldruckanzeige an und diesmal auch nicht mehr aus. Bei mir hing der membran in der ölpumpe immer mal fest,bis er gar nichts mehr gemacht hat. Fazit: neue ölpumpe mit einbau ( und 4 stunden sucharbeit bei VW ) 500 eu. Hatte aber auch mal gelesen das sich das ölsieb zusetzt und dann oben genanntes problem auftritt. Das war jetz nur vom 1.8 T gesprochen... vielleicht hilfts ja ein wenig weiter. Gruß Mario!

[esgey]

> Das mit der Creme am Öleinfülldeckel ist recht normal bei häufigem Kurzstreckenverkehr.

 

Sie fährt 40km zur Arbeit, da wird das Öl zwar nicht heiß aber zumindest warm.

Sollte das für das gelöste Wasser nicht ausreichen?

[e30Torsten]

Ich arbeite bei VW! Wir hatten nun Mittlerweile 4 Fahrzeuge mit Motorschäden, die auf der Kälte zurückzuführen sind! Einer von den vieren war ein 2009er Caddy Diesel Neuwagen mit gerade mal 12km auf der Uhr! Der rest waren die Problemmotoren bei VW! Einmal der Polo 3Zyl. und golf 4 1,4l 16V!

 

-Bei den 16V Motoren frieren Ölkanäle im Kopf ein, sodass die Nockenwellen keine Schmierung mehr bekommen!

-Bei den polo 3 Zylindern, Gefriert der Kettenspanner, sodass die Kette überspringt!

 

 

MFG Torsten

[Mirko_325eta]

:eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:

 

Ich schau schonmal nach nem e30 bei mobile.de

 

Na ein Glück ist im Dezember die Garantie abgelaufen. Besser hätte es ja nicht kommen können. Qualität ist, wenn besagtes Produkt exakt einen Tag nach Ablauf der Garantie kaputt geht. Ich könnte heulen.

 

Hast du auch ne Idee warum die Lüfter (beide) bei kaltem Motor und -13° volle Pulle drehen? Ich mein, den Kühler muss man doch nur zusätzlich kühlen, wenn das Wasser durch den Kühler allein nicht gut genug gekühlt wird, oder? Das ist doch der Sinn eines E-Lüfters dann? (bzw. Klimalüfter zusätzlich) Aber bei -13°C und kaltem Motor besteht doch nun absolut kein Kühlbedarf? Was zur Hölle machen die Ingenieure bei Audi eigentlich, spielen die nur Solitär?

Und dann wäre da immer noch die Frage, warum nach 160km das neue Öl schon wieder voll mit Wasser ist. So langsam beschleicht mich der Verdacht, dass es den Zylinderkopf erwischt hat, ne Dichtung wird sich aus der Kälte ja weniger was machen.

 

Rethorische Frage zum Schluß: Gibt es denn überhaupt noch eine Automarke/ ein modernes Auto, welche/s empfehlenswert ist?

[DerTobi]

Ein neues Auto soll maximal ~11 Jahre halten und es soll noch weiter runtergehen

[e30Torsten]

Wegen den Lüfter!: Lass den mal auslesen! Normal wird der Tester was dazu ausspuken, dass kann bei den neueren Autos vieles sein! Das ist beim 8P auf jeden fall Diagnose fähig! Eine Ferndiagnose bei den neuen autos ist so gut wie unmöglich!

 

Wir hatten erst vor kurzem ein 3C Passat bei uns, wo auch die Lüftermotoren liefen habe aber nicht mitbekommen, was es da war, hat ein kollege ausgelesen, würde Dir aber vermutlich ehh nicht weiterhelfen!

 

Naja viel Glück auf jeden fall!

 

Wenn ich nochmal helfen kann werde ich das tun

 

Hehe, ein arbeitskollege (selber VW-Fahrer) sagt schon immer zu mir: "Wenn ich dir nen Tipp geben darf... verkaufe niemals deinen e30!!!

 

 

MFG Torsten

[Mirko_325eta]

So,

 

Einen Tag und 325 Euro später erstmal Entwarnung. Beide Lüfter liefen auf höchster Stufe, weil ein Temperaturgeber defekt war, nach Tausch ist es nun erstmal wieder einwandfrei. Der Öldruck wurde vor Ort (natürlich in beheizter Werkstatt) geprüft, er hatte im Leerlauf 4 bar und sollte min. 2 bar haben, also OK laut Meister. Desweiteren haben sie festgestellt, das uns Mr. Wash 0,75L zu viel Öl reingepackt haben, die meinten es wohl besonders gut. Naja haben die jetzt wieder auf korrekten Stand gebracht. War dann wohl das letzte mal Mr. Wash, nächstes mal frier ich mir doch lieber die Pfoten ab und mach das selbst, dann weiß ich wenigstens was ich verbockt hab.

Zum Cappucino meinte er, dass der Motor ja eine Kurbelgehäuseentlüftung besäße und durch das Kondensieren des Wassers sich dort die Creme absetzt, Auf die Frage hin, ob das auch bei nicht-Langstrecke und 3 Tage nach nem Ölwechsel vorkommt, wirkte der junge Mann etwas verunsichert.

 

Nun gut, ich werde beobachten, auf dem Rückweg (18km Landstraße) wurde er jedenfalls wieder warm, aber nur der kleine Kühlkreislauf benutzt scheinbar, der Kühler hatte Außentemperatur und das, obwohl der Zeiger knapp unter 90°C stand. Ich habe also immernoch das Thermostat im Verdacht. Kann mir gut vorstellen, dass es nicht richtig öffnet und schließt, vielleicht auch bedingt durch die extremen Temperaturen, aber das sind bis jetzt nur Mutmaßungen.

 

...und noch eins...

Ich glaub es zwar eigentlich nicht, aber frage sicherheitshalber trotzdem mal: Kann es vorkommen, dass bei zu viel eingefülltem Öl der Öldruck beim Kaltstart fehlt? Das widerspräche eigentlich meinem logischen Verständnis der Funktionsweise und ich finde Dennis335i's Erklärung auch viel plausibler...

 

Auf jeden Fall dickes Danke für eure Tipps nochmal! Wenn unser VAG-Produkt mal wieder Ärger macht, dann weiß ich ja, an wen ich mich wenden kann.

[DerTobi]

Ich würde vllt. auch mal länger als 18km fahren, um das Wasser aus dem Öl zu kriegen

[Mirko_325eta]

Keine Angst, der Wagen fährt schon täglich seine 80km, steht ja im ersten Beitrag, also dahingehend mache ich mir weniger Sorgen. Kurzstrecken sind für mich was anderes. Ich verfahre auch nicht heute sinnlos die Kilometer, die er morgen eh wieder ableisten muss.

[Dennis335i]

Füllstand und Öldruck haben so gesehen nix mit einander zu schaffen, solange

die Pumpe noch Öl ansaugen kann.........

[DerTobi]

Keine Angst, der Wagen fährt schon täglich seine 80km, steht ja im ersten Beitrag, also dahingehend mache ich mir weniger Sorgen. Kurzstrecken sind für mich was anderes. Ich verfahre auch nicht heute sinnlos die Kilometer, die er morgen eh wieder ableisten muss.

 

Das mit den 80km habe ich leider vergessen gehabt.

[alexvf]

Füllstand und Öldruck haben so gesehen nix mit einander zu schaffen, solange

die Pumpe noch Öl ansaugen kann.........

 

Es sei denn, das Problem tritt nach längerer Fahrt auf. Dann ist das Öl evtl. so schaumig geschlagen, dass kein ausreichender Öldruck mehr anliegt (beim M21 z.B. reichen schon 250ml zuviel Öl aus um bei höheren Drehzahlen dieses Problem zu verursachen)

 

Direkt nach dem Motorstart kann dieses Problem jedoch eigentlich nicht auftreten. Das mit dem Tempfühler/ Tempschalter hätte man durch logisches Denken auch ohne teure Diagnose herausfinden können, hatte ich jetzt schon an mehreren Fahrzeugen und auf gut Glück getauscht - immer die richtige Wahl. Ist zwar nicht optimal aber so ein dummer Tempschalter ist günstiger als ihn auszulesen. Man sollte sich nur selber trauen.

 

Das 5w40 ist sicherlich schonmal ein Anfang, wenn alle 10-15tkm gewechselt wird tust du deinem Motor auf jeden Fall was gutes gerade bei Langstrecke. Besser noch wäre ein 0w40 aber ist kein Muss und wenn er eh jeden Tag 80km fährt spielen die +-5 Viskositätsindexpunkte auch keine Rolle mehr sobald das Öl auf Temperatur ist.

 

VW hat KILLER Intervalle, meine Tante fährt Golf 4 1,9Tdi mit 50tkm!!! Intervallen. Ich habe schon gesagt wenn der mal nichtmehr ist will ich gerne mal den Motor zerlegen um zu gucken was diese Castrol-Pampe da drinnen hinterlassen hat und munter Koks kratzen.. Immerhin trotz dem ganzen Scheiss er lebt immernoch und das nach fast 190tkm..

 

Gruß,

Alex

[Mirko_325eta]

... Das mit dem Tempfühler/ Tempschalter hätte man durch logisches Denken auch ohne teure Diagnose herausfinden können, hatte ich jetzt schon an mehreren Fahrzeugen und auf gut Glück getauscht - immer die richtige Wahl. Ist zwar nicht optimal aber so ein dummer Tempschalter ist günstiger als ihn auszulesen. Man sollte sich nur selber trauen...

 

Vom Prinzip her gebe ich dir recht, aber der Sensor hat 30 Euro gekostet (die hätte er auch so gekostet) und der Einbau halt nochmal 30 Euro. Der Wagen mußte jetzt eh in die Werkstatt, weil eben besagtes Öldruckproblem auftrat, dabei wurde dieser Fehler eben auch behoben. Ich werd das natürlich tunlichst unterlassen der Werkstatt den Spezialisten vorzugaukeln und darauf zu bestehen, dass die mir den Temperatursensor aushändigen, damit ich ihn dann selbst einbaue. Du darfst dabei auch nicht vergessen, dass Ding ist kein e30 mehr, ich weiß nicht wie viele Temperatursensoren der hat, wo die sitzen und welchen davon ich hätte tauschen müssen. Zu den modernen Autos gibt es auch keine einschlägigen Seiten mit großem Do it yourself Abteil und Reparaturanleitungen zum Download wie beim e30.

Klar sind 30 Euro für so nen Einbau jetzt nicht gerade wenig, aber ich nehm das lieber in Kauf, als dass ich an Dingen rumfummel, von denen ich keine Ahnung hab. Das kann ich an meinem eta machen, da tue ich nur mir weh, wenn es in die Hose geht.

 

Nichtsdestotrotz will ich mich mit dem Audi jetzt auch mal langsam auseinandersetzen, damit ich in Zukunft auch nur noch zu VW gehen muss, um Teile zu holen. Deine Aussage zum Öl beruhigt mich aber ungemein und bestätigt nochmal, dass ich es letztendlich doch richtig gemacht hab. Das schlimmste ist ja, dass nun laut Zettel angeblich 10W40 drin war, der Wartungsintervall aber trotzdem bei 30tkm lag und Longtime-Öle ja bekanntlich immer 0W30 oder 5W30 sind, war der Wechsel also dringend erforderlich, denn 20tkm waren ja schon um.

[Markus ER]

@alexvf,

vergiss den 50tkm intervall, das hat sie sicher noch nie geschafft, longlife kommt spätestens bei 25tkm ..

und normaler intervall ist 15tkm

 

und zu kurzstrecke , 80km ist gar nichts , das sind 40 pro weg, geh mal auf die bahn damit das ding richtig heiss wird..

[Mirko_325eta]

So, zu jedem Thema gehört ja eigentlich ein sauberer Abschluß oder zumindest eine kleine Info, wie es denn nun weiter ging.

 

Gestern beim Berlin/ Brandenburg-Stammtisch hat mich der speinshi mal darauf aufmerksam gemacht, dass er den Schlauch der Kurbelgehäuseentlüftung regelmäßig sauber machen darf (ich das vielleicht auch mal machen sollte). Na da dachte ich mir heute, schauste mal rein, machst nen bissl sauber und dann sehen wir mal weiter, wie sich der Cappuccino-Automat weiter so verhält.

 

Nachschauen brachte allerdings folgendes:

 

http://gresley.gtaberlin.de/Bilder/kgh_8P/SDC11347.JPG

 

Auto ist ja immer noch Baujahr 2004 und ich war mir sicher vorher keine 25 Jahre alten e30-Teile verbaut zu haben... Beim weiteren Ausbau zerlegte es den Schlauch dann zunehmend, ohne Gewaltanwendung versteht sich. Leibnitz Butterkekse hätten in dem Fall bessere Zähigkeitseigenschaften aufgewiesen als dieser Schlauch.

 

http://gresley.gtaberlin.de/Bilder/kgh_8P/SDC11348.JPG

http://gresley.gtaberlin.de/Bilder/kgh_8P/SDC11349.JPG

http://gresley.gtaberlin.de/Bilder/kgh_8P/SDC11350.JPG (dieses Ende steckte im Motorblock, auch bereits angerissen)

http://gresley.gtaberlin.de/Bilder/kgh_8P/SDC11351.JPG (hab mal das Ende ein wenig zusammengedrückt, da is der Schlauch gleich gesprungen/ gerissen)

 

Auf den Bildern zu erkennen, der Schlauch wurde 2004 hergestellt, es handelt sich um ein thermoplastisches Elastomer "TEEE", findet man häufig auch unter dem Handelsnamen Arnitel. Schade nur, dass dieses TPE scheinbar nicht beständig ist gegen Blow-By-Kondensate, aber so etwas muss man auch vor Einführung in die Serienproduktion nicht testen. (wenn das nen MAHLE-Teil sein sollte, dann beiß ich mir aber in den AR***)

 

Also ab zu Audi, neuen KGE-Schlauch besorgt und dafür den Schnapperpreis von lächerlichen 41 Euro aufn Tresen gepackt. Hab natürlich gleich mal geschaut, welches Material diesmal verwendet wurde und mich gefreut, als ich PA6 12 gelesen hab. Die Jungs haben also dazugelernt (und uns nix davon gesagt). Da dacht ich mir noch , als ich das Ding dann aber wieder einbauen wollte, viel mir doch glatt ein, dass der vorher "relativ" elastische Schlauch ja jetzt nen Thermoplast mit deutlich geringerer Bruchdehnung ist. Aber ich hatte Glück, die Ingenieure von Audi haben das natürlich alles bedacht und die Einbaustelle so eng und unzugänglich gemacht, dass man erstmal ne Menge Kram vor und an der Ansaugbrücke demontieren durfte. Ich möchte an dieser Stelle nochmal daran erinnern, dass es sich hier lediglich um einen kleinen 1,6er Vierzylinder im Nähmaschinenformat handelt und das im A3 auch der 3,2er V6 Platz findet. Platz zum Schrauben in einem Audi-Motorraum? Fehlanzeige!

 

Um den "nicht-mehr-biegeschlaffen" Schlauch dann trotzdem einbauen zu können musste noch eine Geräteträgerplatte aus Stahl von der Ansaugbrücke abgeschraubt werden, befestigt mit einer 6er Inbusschraube, einer 13er Sechskantmutter und zwei 8er Vielzahnschrauben. Klar Vielzahn, als e30-Hobbyschrauber hab ich sowas natürlich im Werkzeugkasten...NOT.

 

Jetzt hat mich der Austausch dieses blöden Schlauchs für die Kurbelgehäuseentlüftung den ganzen Tag gekostet, dabei wollte ich eigentlich nur mal eben kurz nachschauen und ggf. den Schlauch von innen reinigen. Ich werde weiter berichten, ob sich die Cappuccinocreme so langsam verdünnisiert...für's erste hab ich aber genug von Audi - Vorsprung durch Technik.

 

FAZIT: Nächstes Auto, das sich meine Eltern kaufen dürfen, wird definitiv nen BMW e30! Besser konnte Audi mich nicht überzeugen.

 

Danke nochmal an speinshi für den Hinweis, ich hätte da wohl vor meiner Abreise nach Stuttgart sonst nicht mehr nachgeschaut.

 

:vw:

[esgey]

Super, demnächst klapperste dann noch die Baustellen an Vadderns Püjoh (Froschschenkelfresserkarren) ab. Da hatte der gute Speinshi ja auch die ein oder andere Hiobsbotschaft parat!

 

Also Leute, pflegt eure e30 und hört mit der "sinnfreien" Schlachterei auf! Die Zeit der guten Autos ist vorbei, bewahrt, was Ihr habt!

 

MfG

[Mirko_325eta]

Super, demnächst klapperste dann noch die Baustellen an Vadderns Püjoh (Froschschenkelfresserkarren) ab. Da hatte der gute Speinshi ja auch die ein oder andere Hiobsbotschaft parat!

 

Speinshis Antwort auf meine Frage, was man denn vorsorglich machen könne, um gewisse Mängel vorzubeugen, war eindeutig: VERKAUFEN! UND ZWAR JETZT!

 

Beim Audi bin ich NOCH zuversichtlich, dass wir das hinbekommen...

[esgey]

Stimmt, ich erinnere mich.

Wobei er bei dem monströsen Kilometerstand von 73.000km plötzlich ganz still wurde.

Da findet man wohl keinen Käufer mehr, für derart hoffnungslos veraltete und runtergerittene Karren.

 

Ein Glück fahren wir beide nen Young-Timer statt solcher alten Autos!

Son e30 is zeitlos, ne Froscherl-Karre ist schon vor'm Verkauf veraltet.

[Speinshi]

...und jetzt stell dir vor du verdienst jeden Tag mit dem Dreck dein Geld und musst demnach im Motorraum fummeln. Ey da macht der Alte Bayer so richtig Spaß- hab vor kurzem meinen noch Originalen NSD erneuern müssen und das nach 22JAHREN:-D.

 

Die Leitungen reißen nur zu gerne. Musst mir mal die VIN schicken ob es ne Änderung,bezüglich der doch unwesentlichen Problemchen mal gab oder gibt.

 

LG COUNTRY

[e30Torsten]

Ich muss jeden Tag an solchen autos rumschrauben um meinen unterhalt zu verdienen! Wenn man da dran schrauben kann, denn schraubt man am e30 im schlaf

 

Am e30 schrauben ist da wie Urlaub

 

MFG Torsten

[Speinshi]

Ich muss jeden Tag an solchen autos rumschrauben um meinen unterhalt zu verdienen! Wenn man da dran schrauben kann, denn schraubt man am e30 im schlaf

 

Am e30 schrauben ist da wie Urlaub

 

MFG Torsten

 

Bei den Franzosen?