M40 braucht zuviel Öl

[sauerländer]

Hallo Zusammen,

 

Mein M40 braucht locker 2,5l 10w40 auf 1000km. Schaftdichtungen sind alle gewechselt und ich

habe keine Ölflecken unterm Auto. Im Kühlwasser ist auch kein Mötorol. Kompressionstest war in Ordung und auf allen Zylindern gleichmäßig gut. Auch wenns nicht dazugehört.....Nockenwelle ist ok, der Motor dreht sauber aus.

 

Wer hat einen Tip für mich, bzw. wie kann ich den Fehler einkreisen ohne gleich den ganzen Motor zu zerlegen. Möchte ungern auf Verdacht den Zylinderkopf runternehmen.

 

Christian

[Jochen318iC]

bist du bei der Mengenangabe wirklich sicher?

Das ist ja mehr als 50% vom gesamten Ölkreislauf

egal wo sich das verflüchtigt; da muss man Spuren finden!

Gruß Jochen

[Mathes318iA]

bei 2,5liter auf 1000km muss man was sehn am auspuff. entweder beim beschleunigen oder beim abtouren. sowas geht nicht spurlos.

[Leutnant_Powell]

also das is schon extrem. 2,5 Liter kann ich mir kaum vorstellen. Wenn er es verbrennt muss er ja immer blau qualmen wien großer.

[Mathes318iA]

ich hatte so nen verbrauch mal am 100-PS-sierra. beim fahren hat man nix gesehn.

 

aber wehe ich bin bei 130 mal vom gas gegangen. die haben hinter mir licht anmachen müssen. :D:D alles blitzeblau.

[sauerländer]

@all: Danke für die schnellen Antworten !

 

Also das Endrohr ist schwarz......kohlrabenschwarz...

Oft bläut er beim anfahren. Wenn einer hinter mir herfährt sieht er bei jedem Lastwechsel ein Wölkchen.

 

PS: Die 2,5 Liter sind leider wahr....

[Mathes318iA]

also bläuen beim beschleunigen? dann tipp ich auf "kolbenringe verschlissen".

[Gast 88erFloW]

alles blitzeblau.

das ist ja schon wieder lustig statt beängstigend

[sauerländer]

also bläuen beim beschleunigen? dann tipp ich auf "kolbenringe verschlissen".

 

 

Kann ich mir so gar nicht vorstellen, der Kompressionstest war absolut ok. Zudem hat der

Bock erst 155000 runter.

[Jochen318iC]

musste neulich hinter einem Alfa Spider Bj.82 hinterher fahren. Bei einem Gefälle von 15% lag ich in einer Ölwolke; hat gestunken wie die Pest. Aber eigentlich normal, denn beim Beschleunigen kam bei dessen Auspuff nur eine kurze Ölwolke, dann war alles wieder normal.

Hätte ich es nicht eilig gehabt, hätte ich den gerne mal gefragt, was der Motor so an Öl verbrennt.

Gruß Jochen

[Leutnant_Powell]

bei alten alfas ist das glaube ich normal das die etwas bläuen

[choppa]

Also wenn der nen guten Kompressionstest hatte, dann wahrscheinlich nur weil daß viele

Öl noch zusätzlich abgedichtet hat.

 

Mach mal folgendes:

 

Wiederhole den Kompressionstest und schreib die Werte auf.

Danach machst Du den Test nochmal, jedoch träufelst Du etwas Öl ins Kerzenloch.

Normalerweise verbessert dieses die Kompressionswerte, da das Öl abdichtend wirkt und betagte

Motoren etwas besser aussehen lässt.

Verbessert sich daß Ergebnis nicht, dann hauts wohlmöglich dermassen viel Öl in deine Brennräume

daß der "Träufeltest" schon gar nichts mehr bewirkt.

 

Nach 155.000km wären die Kolbenringe normalerweise schon genug stark verschlissen, um mit

der Öl-Träufelmethode bessere Kompressionsergebnisse zu erziehlen.

 

Wenn er daß Öl nirgendwo verliert oder ins Wasser panscht, dann MUß er es zwangläufig verbrennen.

Es sei denn der Wagen gehörte vorher David Copperfield

 

@mathes:

Ein Freund von mir sowie mein Chef hatten auch mal einen Ford Sierra.

Das Teil hatte ebenfalls unglaubliche Mengen Öl verbrannt. War wohl so ne Macke von den

Maschinen - zumal es ja die gleichen wie beim Granada, Taunus oder Capri waren.

Nebenbei rosteten die Dinger ohne Ende und hatten auch massive Probleme mit der Vorderachsgeometrie.

Kann mich noch gut an diese "Krücken" erinnern

[Jochen318iC]

bei alten alfas ist das glaube ich normal das die etwas bläuen

 

etwas ja; damit hatte ich ja auch gerechnet.

Aber das war schon mehr als normal! Über die verdreckte Windschutzscheibe ärger ich mich da auch nicht; ein TD hinterlässt da mehr Ruß und Dreck.

Aber die Menge an Öl, die der Motor des Alfa auf den ca. 5 km verloren hat, kommt mir ziemlich an das, was der TE erzählt hat.

Gruß Jochen

[sauerländer]

Dann stelle ich mir die Frage ob es überhaupt Sinn macht die Kolbenringe zu tauschen.

Und wenn ja was kostet der Spass, da muß ja der ganze Motor auseinander.

 

......irgendwie hab ich das Gefühl als hät ich derbe reingepackt:freak:

[choppa]

Hängt davon ab wie lange Du den Wagen noch fahren möchtest.

Wenn Du den Motor auseinander hast dann bietet sich natürlich auch der Austausch der Lagerschalen an.

Und so kommt dann noch eins zum anderen.

Nachhohnen lassen ist sowieso Pflicht, sonst bringen die neuen Kolbenringe nichts.

 

Also wenn Du das machen willst dann mußt Du den Karren auch lange fahren.

Da ich nicht weiß in welchem Zustand sich der Rest des Autos befindet kann ich dir nicht

sagen ob sich das lohnt.

 

Vielleicht ist es einfacher sich nen guten gebrauchten Motor zu holen. Deinen alten Kopf kannst

dann noch als Ersatz weglegen oder verkaufen.

 

Mit nem 1000er bist bestimmt dabei, wenn man mal an Teile wie Kolbenringe, Zylinderkopfdichtsatz, Lagerschalen, Flüssigkeiten

Hohnkosten usw denkt.

Dann hat man gerade die Kupplung in der Hand und denkt sich "Mensch, die könnte nach 155.000km auch neu" und

schon sind wieder ein paar Kröten weg.

Das summiert sich.

[Mathes318iA]

Hängt davon ab wie lange Du den Wagen noch fahren möchtest.

Wenn Du den Motor auseinander hast dann bietet sich natürlich auch der Austausch der Lagerschalen an.

Und so kommt dann noch eins zum anderen.

Nachhohnen lassen ist sowieso Pflicht, sonst bringen die neuen Kolbenringe nichts.

 

Also wenn Du das machen willst dann mußt Du den Karren auch lange fahren.

Da ich nicht weiß in welchem Zustand sich der Rest des Autos befindet kann ich dir nicht

sagen ob sich das lohnt.

 

Vielleicht ist es einfacher sich nen guten gebrauchten Motor zu holen. Deinen alten Kopf kannst

dann noch als Ersatz weglegen oder verkaufen.

 

Mit nem 1000er bist bestimmt dabei, wenn man mal an Teile wie Kolbenringe, Zylinderkopfdichtsatz, Lagerschalen, Flüssigkeiten

Hohnkosten usw denkt.

Dann hat man gerade die Kupplung in der Hand und denkt sich "Mensch, die könnte nach 155.000km auch neu" und

schon sind wieder ein paar Kröten weg.

Das summiert sich.

 

das seh ich genauso. da kommste vom hunderter zum tausender. besorg dir nen schlachter mit passendem motor den du noch auf eigener achse nach hause bringen kannst. wegen der probefahrt. und dann umbauen. ist sicherlich weniger aufwändig und preiswerter wohl auch.

 

zu den sierras: die hatten ne schwäche an den schaftdichtungen. komischerweise vermehrt die 2-liter-100PSer. die 120-PSer waren da nicht sooo sehr von betroffen.

[sauerländer]

So...... das Rätsel ist gelöst !!

 

nun ist ein neuer gebrauchter Block drin. in Blick in den alten Block offenbarte die Lösung:

Millimeterstarke Ölkohle auf dem 4ten Zylinder, die Ventile waren genau so verkrustet........

Ein Wunder das das Einlassventil nicht abgerissen ist !!

 

Die Kolbenringe hatten hier keine Funktion mehr.......(trotz gutem Kompressionstest!!)

 

Danke nochmal für die ganzen Tips !!