Unterschlagung

[Macaoblau.the real]

Folgender Sachverhalt.

Ich habe am 22.09.2003 einen 318is Unfallwagen/Schlachtwagen/Ersatzteilspender für 650,- euro verkauft. Da der Käufer angab sein Gehalt am 1.10.2003 zu bekommen und mir dann umgehend überweisen würde, ließ ich mich drauf ein das Fahrzeug trotzdem rauszugeben. Es wurde alles schriftlich festgehalten, ebenso das das Fahrzeug bis zur vollständigen Bezahlung mein Eigentum bleibt. Der Brief verblieb logischerweise bei mir. Da er trotz mehrmaliger Aufforderung zu zahlen und sogar einem Mahnbescheid nicht reagierte, als somit nicht zahlte, erließ ich eine Vollstreckung nach Erhalt des erwirkten Titels.

Dieser wurde vom Gerichtsvollzieher nicht durchgeführt, mit der Begründung das er davon ausgehe das sie fruchtlos enden würde.

Daraufhin habe ich einige Jahre nichts mehr in der Sache unternommen.

Da mir die Unterlagen dann doch mal wieder in die Hände gekommen sind war es mein verständliches Anliegen, da mal wieder etwas zu unternehmen. Also sendete ich dem Gerichtsvollzieher ein Fax mit der Bitte mir mitzuteilen wie wir verfahren könnten und ob mittlerweile andere Pfändungen fruchtbar waren.

Leider erfolgte keinerlei Reaktion sodass ich es noch einige male versuchte telefonisch abzuklären.

Leider klappte dies auch nicht so recht und so ließ ich es wieder einschlafen.

Vor ungefähr einem Jahr gab ich dann mal gaudihalber den Namen des Typen in Google ein.

Siehe da ein paar intersante Einträge kammen zum Vorschein.

Erstens betreibt er seit einigen Jahren einen augenscheinlich gutgehenden Onlienshop, aber das zweite haute mich total um. Der link führte mich zum Impressum einer Internetseite in der er als Designer und Webmaster auftauchte. Ihr werdet nicht glaube welche Internetseite das war. Tatsächlich die der Gerichtsvollzieher aus diesem Bezirkl, inkl. diesem den ich beauftragte und der mir keinerlei Reaktionen entgegenbrachte. Ist das nicht ein starkes Stück? Auf den Schock hin nahm ich umgehend mit der Obergerichtsvollzieherin aus diesem Bezirk telefonsische Kontakt auf um Ihr das zu schildern. Sie war ebenso entsetzt darüber wie ich und empfahl mir dagegen anzugehen. Dies habe ich bis heute dummerweise nicht gemacht, werde aber jetzt prüfen inwieweit ich da Möglickeiten habe. Aber jetzt zu meinem Hauptproblem. Vor gut einem Monat kommt ein Brief eines Anwaltbüros mit der Mitteilung das der feine Typ Privatinsolvenz angemeldet hat und ich meine Forderungen aufstellen müßte. Dies habe ich heute gemacht. Aber wie gehe ich jetzt weiter vor? Wenn keine Kohle zu hohlen ist (sind mittlerweile immerhin 900,- euro draus geworden) wie steht es da mit dem Fahrzeug? Dies müßte er doch noch haben. Schließlich habe ich den Breif und bin der rechtmässige Besitzer. Eine Veräußerung oder Vernichtung hätte doch nur Illegal erfolgen können. Welchen Staftaten macht er sich denn überhaupt alles schuldig und wie gehe ich am besten dagegen vor? Eine Täuschung würde ja auch vorliegen da er versprach das Geld zu überweisen, dies aber nie tat. Wenn ich schon keine Kohle mehr sehe will ich wenigstens das er dafür bestraft wird. Aja leider läuft der Onlineshop mittlerweile auf einen aus seiner Familie mit gleichem Nachnahmen und er ist nur noch als Ansprechpartner aufgeführt.

Danke für eure Hilfe.

[marshal-x]

ich würde an deiner stelle zur gerichtshilfe gehn und da nachfragen!

meines wissens nach,kanst du das auto mit der begleitung der polizei zurück holen.(ist ja noch dein eigentum)

brief und vertrag hast du ja noch!?!

kenn da ein ähnlichen fall.(da gings um ein pferd)denke das es fast das selbe ist!?!

[Zöppelsuse]

Puh, das ganze ist ja nun schon 5 Jahre her, ich würde mir einen spezialisierten Anwalt suchen, Vertragsrecht oder sowas.

Hier zu finden ----> http://www.deutsche-anwaltssuche.de/

 

Ich würde die Anwaltskosten auch wieder auf den Kaufpreis aufschlagen, aber lass Dich ja in jedem Fall mal beraten, auch wegen Verjährung.

[querstrom]

direkt zur staatsanwaltschaft. die interessiert sowas immer.

wenn's um "schmierereien" bei exekutiven (in dem fall gerichtsvollzieher) geht.

 

was dich etwas "unglaubwürdig" macht , ist der lange zeitraum bis du reagiert hast. aber ich denke die staatsanwaltschaft interessiert das trotzdem...

[Micha75]

Puh, das ganze ist ja nun schon 5 Jahre her, ich würde mir einen spezialisierten Anwalt suchen, Vertragsrecht oder sowas.

Hier zu finden ----> http://www.deutsche-anwaltssuche.de/

 

Ich würde die Anwaltskosten auch wieder auf den Kaufpreis aufschlagen, aber lass Dich ja in jedem Fall mal beraten, auch wegen Verjährung.

 

Im Privaten verjährt sowas normalerweise erst nach 30 Jahren. Hab ich irgendwann mal in der Schule gelernt.

[kai325ia]

@Micha75

 

Die 30 Jahre gelten nur wenn es nen Titel gibt. Der ist solange gültig. Ansonsten waren es glaube ich 1-3 Jahre. Je nach dem ob der Gläubiger Privat oder Geschäftsmann ist bzw. der Schuldner.

[bastelbert]

Naja, einen Titel hat er ja, abgesehen davon ist das Auto rechtlich eh sein Eigentum geblieben.

[kai325ia]

Stimmt schon, ging ja nur um die 30 Jahre. Die gelten eben nur mit nem Titel. Ansonsten nur 1-3 Jahre.

Hatte den Fall mal mit nem Heizungsbauer der trotz mehrfachen Bitten partout nicht eine falsch geschriebene Rechnung ändern wollte da wir die sonst nicht als Betriebsausgabe hätten absetzen können. Kamen zwar mehrere Mahnungen von ihm aber er hielt es, trotz Hinweis, nicht für nötig die Rechnung korrekt zu schreiben. Irgendwann kam mal ein Mahnbescheid gegen den Widerspruch eingelegt wurde. Effekt war das seine Klage abgewiesen wurde, unter anderem wegen Verjährung.

[RoadrunnerM5t]

Ich habe mal einen 325i mit richtig viel umbauteilen(Käfig,9X16,2,7l,Fahrwerk)2j Tüv&au an einen Typen für 4900DM verkauft.Der hat 1000DM angezahlt,mit der BITTE denn Brief NUR für die anmeldung zugebrauchen und dann als Sicherheit wiederzurück zu bekommen.Denn Brief brachte seine Freundin nicht mit und nur 500DM,statt der Restsumme,die würde ich am monatende bekommen.Das wurde schriftlich festgehalten.Es kam kein Geld und das Auto fuhr in Hamburg rum,ich bin dann zu dem Typen hin,keine Reaktion,auto vor der Tür.Anrufen sinnlos sine Freundin sagte er sein auf MONTAGE.Es wurde mir bischen zu Blöd und ich wollte das Auto einfach wegholen.Da wohnt der Typ da nicht mehr.Ich mit dem Kennzeichen zu befreundetem Händler,der rief kurz bei dem Chef der Zulassungstelle an,und bekam zuhören das der Wagen Abgemeldet sei.Nun wurde ich ungemütlich und machte Druck.Seine EX sagte er sei nach Neumünster umgezogen,ich da mit trailer hin.Der Wagen stand dort auf einem Parkplatz.Vorsichtshalber rief ich die Polizei dazu,die sagten nur wenn ich das Auto auflade,ohne Wissen des Halters ist das DIEBSTAHL,er hat durch die anzahlung ein gewisses Besitztum erworben.Naja dadurch hatte ich mich selbst angeschissen,nun wusste HERR POLIZEI von der sache.Ich machte eine Anzeige wegen Bertug.Ende vom Lied war das die polizei mich anrief,das Auto wäre,sichergestellt nach Verfolgungsfahrt,nur das es wohl nur noch Schrott sei(mit überhöhter Geschwindigkeit über Verkehrsinsel und mehr fach überschlagen),der Typ sitz in der JVA Neumünster.Eines ist klar Auto nie ohne komplette Kohle rausgeben.Ich mache das nie wieder.Kleiner Trick bei Ratenzahlung,einen Autoschlüssel einbehalten und schriftstück wo der Halter die kurzfristige Benutzung zu einer Überführungsfahrt in eine Werkstatt erlaubt.So ist es keine unbefugte Benutzung eines KFZ oder Diebstahl,und man hat das Auto wenigstens schonmal wieder.So mach der befreundete Autohändler das,er hat zZ sein Geschäft geschlossen und fährt mit einem Wohnmobil und 2 Richtig Guten jungs,seine Restschulden im 7stelligen Beträgen eintreiben,der lässt sich keine Märchen mehr erzählen.Es hat sich eingebürgert seinen Verpflichtungen nicht mehr nachzukommen,sieht man ja auch hier was die Teileverkäufe betrifft.