Wissenswertes zum Fahren mit Erloschener Betriebserlaubnis

[Black&White]

Hallo liebe Gemeinde, 

 

ich würde gerne mein Wissen und meine Erfahrung hier weiter geben, falls es noch nicht thematisiert wurde. 

 

Vor 2 Jahren habe ich meinen 316i auf 318is umgebaut. 

Den Motor hatte ich komplett zerlegt und revidiert. 

Nun stand ich vor der Problematik, dass ich nach frischer Revision zunächst den Motor mind. 1500 km einfahren wollte, bevor ich den Umbau eintragen lasse. 

Schließlich kommt es gut und gerne vor, dass bei einer Abgasuntersuchung der Motor mal auf 5000 U/min hoch gedonnert wird, da unsere Schinken auch nicht mehr die jüngsten und saubersten sind.

 

Ich habe mit meiner Versicherung, Zulassungsstelle, TÜV und auch sogar einen Bekannten bei der Polizei gefragt, wie ich nun den E30 bewegen kann mit frisch revidieren und umgebauten Motor... 

 

Hier die Lösung:

 

Meine Versicherung hat mir eine schriftliche Bestätigung zukommen lassen, dass sie in Kenntnis zu dem Umbau gesetzt wurden und der Versicherungsschutz weiterhin besteht, da das Einfahren des neuen Motors unter "Maßnahme zur Wiedererlangung der Betriebserlaubnis" ist. 

Angegeben war mein aktueller Kilometerstand + 1500km die ich fahren darf. 

Der TÜV hat mir schriftlich bestätigt, dass er über den Umbau in Kenntnis gesetzt wurde und Absprachen mit ihm im Vorhinein getroffen wurden. 

 

Beide Mails hatte ich mir ausgedruckt und in das Handschuhfach gelegt um bei möglicher Polizeikontrolle abgesichert zu sein. 

Leider kam es nicht dazu, das wäre noch eine schöne Erfahrung gewesen, wie es die Beamten gesehen hätten. 

 

Fazit: 

Ja es ist etwas Aufwand und es ist auch davon abhängig wie die Versicherung dazu steht. In meinem Fall habe ich einen persönlichen Ansprechpartner bei der Versicherung und es lief sehr unkompliziert ab. 

 

Ich hoffe ich kann damit dem ein oder anderen mit meiner Erfahrung helfen. 

[cabriolet]

So ähnlich lief das auch bei meinem M30-Umbau, wenn auch mit weniger Kilometern. Die Versicherung war in Kenntnis gesetzt, dass das Auto nach dem Umbau 200km (von Hamburg nach Rostock) auf eigener Achse zu zum TÜV, mit dem der Umbau abgesprochen war, zurücklegt. War auch für meine Versicherung kein Problem.

 

Gruß

Markus