Preisfindung Umbau Alpina-M30

[Sheriff]

Hallo zusammen,

ich trage mich mit dem Gedanken, mein Cabrio abzustoßen - ich habe seit dem Umbau 2015 nur 7.000 km damit gemacht und nutze es einfach zu wenig.

 

Ich tue mich allerdings mit der Preisfindung schwer. Es handelt sich um einen Alpina-M30-Umbau. Wie verhält sich der Wert gegenüber einem stino 325i Cabrio in vergleichbarem Zustand? Eher ein Minderwert wegen des Umbaus, ein Patt oder vielleicht sogar ein Mehrwert wegen des Alpina-Motors, der ja für sich bereits einen ordentlichen Marktwert bringt?

 

https://e30.de/fotostory/f02172/f02172.htm

 

Wie würdet ihr die Sache allgemein einschätzen?

 

Zur Preisfindung speziell bei diesem Fahrzeug: Technisch wurde nahezu ALLES erneuert (Neuteile) und dokumentiert, dazu neue Alpina-Räder, neues Verdeck usw., H-Kennzeichen, Mike Sanders Korrosionsschutzfett, Karosserie ungeschweißt. Was tatsächlich noch fehlt wäre ein Bremsenupgrade (stand noch auf der to-do-Liste, hatte aber bei meiner entspannten Fahrweise aber nie Priorität) sowie vielleicht mal eine Erneuerung der Lederausstattung, diese ist zwar unbeschädigt und durchaus noch brauchbar, hat aber definitiv die beste Zeit hinter sich.

 

Danke für eure Hilfe.

 

VG
Mark

[MartinE30]

Ich sehe hier in keinem Fall einen Minderwert. Rein von den Teilen und der Performance des Autos sollte es sogar ein Mehrwert sein.

 

Aber: Man spricht 2 komplett unterschiedliche Käufergruppen an und es ist und bleibt ein BMW, wo die Käufer deutlich kritischer und sparsamer sind, als bei der Marke mit dem Stern (hatten wir ja alles schon x-mal durchgekaut).

 

Für Käufergruppe 1, die nur original & unverbastelt wollen und die sich an Kaufempfehlungen etc. halten, scheidet das Auto schlicht aus, selbst wenn es ein bisschen billiger angeboten wird, als ein originales.

 

Für  Käufergruppe 2, für die BMW Fahrspaß bedeuten soll und die gerne auch mal ein bisschen mehr Leistung haben wollen und Schrauber-Affin sind, ist Dein Auto mega- interessant. Nachteil an Käufergruppe 2 ist, dass in dieser immer auch ein hoher Anteil von Leuten ist, für die das Hobby auch darin besteht, sich selber genau so ein Auto aufzubauen und nicht fertig zu kaufen.

 

Ich schätze aus dem Bauch heraus Käufergruppe 2 daher kleiner ein, als Käufergruppe 1.

 

Unter dem Strich:

 

Meine Glaskugel sagt,, dass es evtl. ein bisschen Zeit brauchen könnte, das Auto zu verkaufen, aber es gibt keinen Grund, es billiger als originale 325i anzubieten. 

 

Im Gegenteil, ich würde an Deiner Stelle mal genau rechnen, was Dich das Auto bislang gekostet hat,. Dann hast Du Deinen untersten Preis (bei normalen Autos würde ich jetzt hier noch was abziehen, aber hier erst mal nicht).

 

Im Übrigen:

 

Auch Gutachter können mittlerweile mit solchen Umbauten umgehen. Im Zweifel ein echtes Gutachten einholen - kostet halt mehr als 120 Euro fürs Kurzgutachten.

[Sheriff]

Vielen Dank, das hilft doch schon mal ein wenig weiter.

 

Tatsächlich habe ich ein Gutachten, aber eben aufgrund der Tatsache, dass es schon eine eher spezielle Käufergruppe ist, glaube ich nicht, dass ich den dort genannten "Marktwert" (24.500 Euro; Wiederherstellungswert 29.400,- Euro, Zustand 2) realisieren kann. 

Unterm Strich suche ich einen für alle Seiten fairen Wert und will zum einen mögliche Käufer nicht von vornherein abschrecken, aber auch nicht zu tief einsteigen und ihn dadurch unter Wert abgeben. Eine Gradwanderung......

 

Meine Kosten spielen da tatsächlich gar nicht so sehr die Hauptrolle. Ich bin aber ein wenig überrascht, wie sich viele Teilepreise mittlerweile entwickelt haben. In Teilen würde er wahrscheinlich mehr bringen als komplett, aber das würde ich nicht übers Herz bringen. 

 

VG

Mark

 

 

 

[joey]

ich sehe so 22-24t durchaus realistisch Grüsse Joey

[Sheriff]

Ok, danke, ich hätte weniger angesetzt. Da bin ich ja schon mal beruhigt, dass ich zumindest keine zu hohen Vorstellungen hatte, ich war im Kopf unter 20.

 

VG

Mark