Heute lachen wir noch darüber..... Deutschland im Jahr 2010

[318iCler]

*grübel*...mein Vorschlag wir schaffen die Rente ab. Daraus folgt das der Staat die Aufgabe der Altersvorsorge an die Bürger zurück gibt.

 

Wenn jeder an sich denkt, ist auch an jeden gedacht, ne?

[touringDani]

Natürlich. Und zu recht.

Wenn das "soziale" System so solid ist, warum sind dann sämtliche Beamten, Regierungsmitarbeiter etc. nicht in gesetzlicher Renten- und Krankenkasse?

Immer weniger Arbeitnehmer finanzieren immer mehr nicht arbeitsfähige Mitmenschen. Kann nicht so recht funktionieren.

[318iCler]

Das ist aber mehr als nur verständlich. Doch solange dieser Staat nicht in der Lage ist, für ausreichend Arbeit bei angemessener Entlohnung zu sorgen, wird sich daran nichts ändern.

 

Du bist also gleichzeitig der Meinung, der Staat sollte ABMs finanzieren, die Löhne festlegen oder zumindest erhöhen, darf sich aber gleichzeitig nicht einmal in Renten- Arbeitslosigkeits- und Krankenversicherungsangelegenheiten einmischen?

[touringDani]

Sollte er nicht. Wem dient eine ABM? Seit wann legt der Staat Löhne fest oder erhöht diese?

Das ist Sache der Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften. Wenn sich der Staat bei Alters-/Renten-/Krankenvorsorge nicht einmischen würde, hätte man erstens mehr netto, zweitens mehr Leistungen, drittens mehr Gegenwert für`s Eingezahlte. Dafür gäb`s wiederum 4 Millionen mehr Arbeitslose, weil der aufgeblähte staatsgetragene Verwaltungsapparat wegfällt.

[Robert1981]

Wie gesagt jeder ist seines Glückes Schmied, wenn Ihr in einer Verwaltung sitzen würdet oder Beamte währt, dann würdet Ihr mit Sicherheit nicht so darüber denken... Aber naja Neid kann die Gesellschaft natürlich auch zerfressen...

Und für seine Staatsdiener legt der Staat schon die Löhne fest..

[Oli*]

Die Gesetzliche Krankenversicherung privatisieren

 

Selten so gelacht.

[touringDani]

Nicht privatisieren, sondern abschaffen.

[Oli*]

Bist Du privat versichert?

 

Dein Haushalt besteht aus 3 Personen? Frau, Kind und Du?

 

Bist ja noch Jung, schätze das würde Dich dann jeden Monat 500-600€ kosten, alle zu versichern. Mittelmäßig.

 

Ein 50jähriger Harzer würde seine gesamten 358€ in seine Krankenversicherung investieren und dann noch mal etwas drauflegen.

 

 

Auch Jemand, der von zwei 400€-Jobs lebt, würde je nach Alter, zwischen 200-600€ zur Krankenkasse überweisen.

 

Rosige Aussichten für Geringverdiehner.

[bastelbert]

Klar. die Amis versuchen gerade hinzubekommen das jeder eine Versicherung hat und wir schaffen sie ab.

 

Aus den Unzähligen Eine machen und dafür sorgen das sich nicht die Beamten und Gutverdiener dort "ausloggen" können, das würde einiges bringen.

[touringDani]

Von abschaffen der Krankenversicherung generell hat auch keiner was geschrieben.

Aufmerksamer lesen, bitte.

 

@Oli*: Nicht mehr, war ich bis Ende 2009. Gesamtkosten für mich, Frau und zwei Kinder 378 Euro.

[bastelbert]

Nö, nur vom privatisieren und das du der Meinung bist die sei dann billiger und die Qualität der Versorgung besser.

Wie gesagt, ein Blick über´n großen Teich genügt um diese Theorie zu "untermauern".

[touringDani]

Auch vom privatisieren schrieb ich nichts, sondern von "in private Hand" geben, privatversichern folglich. Siehe Post 49.

Ja, meine private Krankenversicherung war durchaus preiswerter und vom Leistungsumfang deutlich besser als die gesetzliche.

Da brauch ich mich nicht nach da drüben wenden, ich kann aufgrund eigener Erfahrungen auch hier vergleichen.

[Mathes318iA]

mit der rente wäre es genau das selbe.

 

stichtag einführen ab welchem geburtsdatum man nicht mehr in die rentenkasse einzahlt sondern sich selber kümmern muss. WIE das jeder macht ist ihm selbst überlassen. nur es besteht die nachweispflicht DAS was gemacht wurde.

 

so bleibt das geld was noch im säckel ist für die die vorm stichtag geboren sind und die andern müssen sich selbst bemühen. obs nun nen häuschen ist oder nen aktienpaket oder sonstwas ist völlig schnubbe.

 

und da gibt mit sicherheit auch anlagebeispiele die ne kurze bis mittelfristige arbeitslosigkeit überbrücken.

 

nachtrag zum renteneintrittsalter: die wollen nicht wirklich das wir bis 70 oder noch länger arbeiten gehn. aber je früher wir in rente gehn desto mehr %e kann man uns abziehn. da isses völlig wurscht ob ich mit 55 10 jahr zu früh geh oder mit 60. sind dann auch 10 jahre zu früh für 100% rente.

[bastelbert]

Ja, meine private Krankenversicherung war durchaus preiswerter und vom Leistungsumfang deutlich besser als die gesetzliche.

Da brauch ich mich nicht nach da drüben wenden, ich kann aufgrund eigener Erfahrungen auch hier vergleichen.

 

 

Das funktioniert hier aber nur weil die privaten sich die "Rosinen" rauspicken können und die "Gesundheitsgrundinfrastruktur" die sie nutzen von den gesetzlichen finanziert wird.

Ein Blick über den Teich wäre deshalb schon ratsam....

[touringDani]

Sicher wäre es einfacher, wie von dir geschrieben, alles zu einer Kasse zusammenzufassen. Gab es schon mal, hat auch funktioniert. Genauso wäre der Vorschlag von Mathes denkbar, aber offensichtlich ist seitens des Staates niemand willens, die über Jahre gefestigten Strukturen mal zu überarbeiten.

Wozu auch, solange man nach Belieben den Haushalt aufstocken und Zusatzbeiträge erheben kann...

[bastelbert]

Funktioniert z.B. in Skandinavien bestens.

 

Gerade die ganzen Wasserköpfe der kleinen Kassen treiben die Verwaltungskosten und Aufwand in´s unermessliche...

Das Argument "Wettbewerb" was diesen Wust immer begründen soll ist Unsinn, da er defakto nicht vorhanden ist.

[Beemer]

mit der rente wäre es genau das selbe.

 

stichtag einführen ab welchem geburtsdatum man nicht mehr in die rentenkasse einzahlt sondern sich selber kümmern muss.

 

Da gibt mit sicherheit auch anlagebeispiele die ne kurze bis mittelfristige arbeitslosigkeit überbrücken.

 

 

Das sind ja gleich 3 Wünsche auf einmal.....

 

 

Dir ist schon klar, dass wir gerade die Renten für diejenigen zusammenkratzen, die Rente jetzt gerade empfangen?! Wir haben etwas das sich Generationenvertrag nennt.

 

Wer bezahlt die Renten für die Rentner? Die werden nicht ausm Staatssäckel bezahlt, sondern wir zahlen für die, die jetzt gerade Rente bekommen. Unsere Kinder und Ekel zahlen für uns.... und so weiter.

 

Wenn Du das von einem Tag auf den Anderen einstellst, bekommt eine Generation einfach nix,

weil die Nach Ihnen ins eigene Säckel zahlen; während sie für die Generation vor ihnen gezahlt haben und nix für sich selbst zurücklegen können.

 

Tolle Strategie

 

Anlageformen...

Wenn ich ganz ehrlich bin wüsste ich gerade nicht welcher Bank bzw. welcher Anlageform ich mein Geld für 30 Jahre anvertrauen würde, um davon hinterher meine Altersversorgung zu bestreiten.

 

Probleme:

 

1. Inflation:

1975 kostete ein 3er 6.900 EUR, ein Golf 4500, ein C Kadett 5000.....

2010 kostet er .... das Fünffache...

 

Ich hab noch gut vor Augen, wie ernüchtert mein Vater war, als er seine Lebensversicherung ausgezahlt bekommen hat... 100000 DEM hatte soo unglaublich viel geklungen als er die in den sechzigern abgeschlossen hat, da dachte er, dass er das Geld sein Lebtag nicht ausgeben könnte...

 

2. Anlageformen

Die Anlage des Geldes muss 3 Kriterien Erfüllen, damit sie als Renten geeignet ist:

 

A) Die Anlageform muss regelmäßig 7-8% Rendite abwerfen, damit das Langfristige Inflationsrisiko ausgeglichen ist und sich das Geld noch ein wenig vermehrt.

B) Die Anlageform muss SO sicher sein, das dir nach 50 Jahren Arbeit die Auszahlung IN VOLLER HÖHE GARANTIERT werden kann, wenn die Bank oder das Unternehmen in das oder der Staat in den Du investiert hast pleite ist hast Du Dein ganzes Leben lang umsonst gespart.

 

 

3. Lebensrisiko...

Gehen wir davon aus das Du Deine Millionen auf die Seite gelegt hast und sich die Inflation in Grenzen hielt.

 

... dann machst Du einen Auszahlplan, weil Du nur von den Zinsen nicht leben kannst...

gehst mit 65 in Rente und kannst Dir ausrechnen das das Geld ... sagen wir 20 Jahre reicht....

Dein 86er Geburtstag wird eine sehr traurige Veranstaltung...

 

 

Fazit:

Bevor ich schreie das das jetzige System nur Scheisse ist, und zuviel kostet, muss ich mir auch überlegen was die langfristigen Konsequenzen sind, wenn ich es abschaffe.

Bearbeitet: 23. Juli 2010 von Beemer

[Beemer]

Sicher wäre es einfacher, wie von dir geschrieben, alles zu einer Kasse zusammenzufassen.

Wozu auch, solange man nach Belieben den Haushalt aufstocken und Zusatzbeiträge erheben kann...

 

Das wäre gar nicht nötig; es gab/gibt den Vorschlag einer Bürgerversicherung:

wenn ALLE (auch Beamte, Selbständige und Prvatiers) in das System einzahlen müssten, hätten wir ÜBERHAUPT kein Problem sowohl das Gesundheitssystem als auch Renten zu finanzieren.

 

Leider ist unser System aufgrund der Einkommensobergrenzen, die von den Beiträgen freistellen ein System "von den Armen für dei Armen" das das nicht gut laufen kann... kann man sich denken.

[bastelbert]

Genauso sehe ich das auch. Wie ich schon schrieb:

 

 

[quote name=bastelbert;828729

Aus den Unzähligen Eine machen und dafür sorgen das sich nicht die Beamten und Gutverdiener dort "ausloggen" können' date=' das würde einiges bringen.[/quote]

[318iCler]

 

stichtag einführen ab welchem geburtsdatum man nicht mehr in die rentenkasse einzahlt sondern sich selber kümmern muss. WIE das jeder macht ist ihm selbst überlassen. nur es besteht die nachweispflicht DAS was gemacht wurde.

 

Dich möchte ich hören, wenn der Stichtag dein Geburtstag wäre, du jahrelang umsonst eingezahlt hättest und jetzt selbst schaun könntest, wo du bleibst.

 

Aber is ja eh klar, der Stichtag sollte möglichst nur andere in relativ ferner Zukunft treffen.

Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Sankt-Florian-Prinzip

[Mathes318iA]

@beemer und 318icler: und was ist wenn ich nach 45 "geklebten" jahren nen rechnerischen anspruch auf sagen wir mal nen fiktiven wert von 2000€ käme aber es 5 jahre vor meiner pensionierung die einheitsrente ausgerufen wird? dann hab ich genauso umsonst bezahlt.

 

wenn das rentensystem so weitergeführt wird das immer weniger leute immer weniger beträge einzahlen und die rentner immer älter werden geht die milchmädchenrechnung aber nicht auf.

also was tun? die arbeitslosenzahlen runterbringen? geht nicht. zumindest nicht ohne auf der anderen seite wieder kohle reinzubuttern. die löhne erhöhen damit mehr in die rentenkasse eingezahlt wird? geht auch nicht wegen der wettbewerbsfähigkeit der industrie im zeitalter der globalisierung. die prozentpunkte der rentenbeiträge hochschrauben? dann bleibt otto normalverbraucher weniger in der lohntüte was wiederum den konsum bremst und indirekt wieder mit dem wachkelnden arbeitsplatz und dann auch wieder mit der arbeitslosenquote zu tun hat.

 

letzte lösung?(achtung ironie) die rentner ab 65 dürfen bei rot über die strasse gehn. aber 80 MÜSSEN sie bei rot gehn.

 

 

das grösste prob der rentenkasse war/ist die wiedervereinigung. (achtung das sag ich als geborender ossi). da werden heute renten ausgezahlt an leute die nicht einen müden euro in das heutige system einbezahlt haben. okay die leute trifft keine schuld. die hätten ja nicht gekonnt selbst wenn sie gewollt hätten.

 

 

und das risiko was der freie markt in sachen anlage zur altersversicherung birgt kann dich auch beim hausbau erwischen. da steckste jeden blöden scheisseuro in die reihenhütte und dann schlägt das schicksal zu und du wirst erwerbsunfähig und rutsch ab auf der sozialen leiter. ratzfatz ist die hütte zwangsversteigert.

[Beemer]

@ Matthes:

 

Ich wiederhole mich einfach mal:

 

"Das wäre gar nicht nötig; es gab/gibt den Vorschlag einer Bürgerversicherung:

wenn ALLE (auch Beamte, Selbständige und Prvatiers) in das System einzahlen müssten, hätten wir ÜBERHAUPT kein Problem sowohl das Gesundheitssystem als auch Renten zu finanzieren."

 

Manager sind auch nur Angestellte, jetzt stell Dir mal vor die müssten - genau wei Du und ich - ihren Beitrag in die Sozialkssen leisten... in vollen Höhe vom Gehalt....

 

Wir haben ein Verteilungsproblem.

Kein Armutsproblem.

 

Ein Beispiel:

 

Auf Kapitaleinkommen werden im Mittel 8% Steuern und 3% Sozialabgaben bezahlt.

Auf Lohneink0ommen sind es im Mittel 18% Steuern und 18% Sozialabgaben.

Quelle: Bericht des WSI 2009

 

Das bedeutet, jemand der schon so viel hat, dass er nicht mehr Arbeiten gehen muss, trägt gemessen an seinem Einkommen WENIGER als EIN DRITTEL dessen zum Sozialsystem bei, als jemand der täglich schuften geht.

 

Ich empfehle auch hier mal hineinzuschnuppern : ARMUTS & REICHTUMSBERICHT

Bearbeitet: 24. Juli 2010 von Beemer

[Mathes318iA]

naja aber so ne bürgerversicherung frisst auch wieder massig an eingezahltem geld durch den selbstunterhalt.

 

ist doch wie bei der zusatzversorgungskasse aufm bau. da gehn jährlich 40% der eingezahlten beträge für die selbstverwaltung drauf. wenn die arbeitnehmer davon nur die hälfte ausgezahlt bekämen wäre der 3wöchige urlaub gleich mitfinanziert.

 

 

ausserdem müsste sowas dann per volksentscheid beschlossen werden. weil die herren aus der reGIERung werden nicht freiwillig dafür stimmen das sie weniger geld bekommen.

[Beemer]

ne bürgerversicherung frisst auch wieder massig an eingezahltem Geld durch den selbstunterhalt

hm.... lass mal überlegen....

 

die Verwaltung der bisherigen Versicherungen kostet auch Geld.

Die Strukturen lassen sich vereinfachen, weil jeder versichert ist und weniger abwägungen stattfinden müssen.

Mit demselben Verwaltungsaufwand assen sich also mehr Leute versichern.

 

in einer Bürgerversicherung als Anstalt des öffentlichen Rechts,

gibt es Angestellte die bezahlt werden müssen (dazu gehören auch Manager) ;

gibt es Rücklagen die gebildet werden müssen

und das war es.

 

In einem Privatunternehmen müssen auch

Angestellte bezahlt werden (Auch Manager),

Rücklagen gebildet werden

UND es muss der sogenannte Unternehmerlohn (Profit; Gewinn) an die Eigentümer erwirtschaftet werden (der gehört dem Eigentümer).

 

Welches der beiden Modelle hat mehr Kostenfaktoren?

das Privatwirtschaftliche oder das öffentliche?

 

In welchem werden wohl dem Gemeinwohl anteilig mehr Mittel zur Verfügung stehen?

 

Warum übersehen eigentlich immer alle, dass private Firmen in erster Linie Gewinne maximieren sollen?

Die sind nicht billiger als andere Organisationsformen, weil sie genauso eine Bürokratie einrichten und dann dem Eigentümer noch seine Kapitalerträge erwirtschaften müssen.

 

Da wird irgendein SCH.... hergebetet, der der ökonomischen Bildeung der Bildzeitung entnommen wurde...

[Mathes318iA]

tja beemer entweder kannste nicht oder du willst nicht.

 

genau in der gewinnmaximierung der privaten firmen liegt der vorteil. weil die mit sicherheit keinen "wasserkopp" mit sich rumschleppen der nur kosten verursacht.