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Umbau Luftmengenmesser M10B18


viennadave
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MAF Kennlinen steigen eigentlich viel steiler an und fallen dann nach oben hin langsam in einer leichten Rundung

wieder ab.

Gut zu wissen.

Was zeigt der Graph denn da überhaupt an ? Ich weiß jetzt nicht was das für Maßstäbe an den Achsen sein sollen.

Viel interessanter sind eigentlich direkt die Spannungen.

 

Der Graph ist im Grunde kein Graph, das ist das MAP. 

Damit legst du fest, wie das Signal von dem Luftmassenmesser umgerechnet werden soll.

Hier auf dem Bild sieht man was der Konverter macht.

MAF Signal 41(z.B. 0,8 Volt) -> Konverter Signal 50 (z.B. 0,97 Volt).

Screenshot 2017-08-28 18.22.12.jpg

Irgendwo muss ich noch den Start und Endwert eingeben. Z.B. im Leerlauf misste ich +0,94 V am Luftmengenmesser und bei Volllast ca. +4,6 V.

Das Steuergerät liefert +4,88 V an den Luftmengenmesser. 

 

Diese drei Werte müssen auf 255 Bit umgerechnet werden. 

An der Y Achse bekommt man praktisch das Ausgangssignal vom Konverter in Bits angezeigt und an der X Achse das Luftmassenmesser - Signal in Bits.

 

Hätte ich jetzt z.B. die Werte des Luftmengenmessers und Luftmassenmessers, könnte man das in die Tabelle eintragen und fertig.

Die roten Punkte sind verschiebbar, hoch und runter.

 

Ich hoffe, dass ich das einigermaßen verständlich rüber gebracht habe.

 

Nun ja, wenn der Graph jetzt die gemessene Luftmenge darstellt und Du langsam und gleichmässig

den Motor hochgedreht hattest, dann bekommst Du natürlich auch eine flache und recht lineare Anzeige :-)

Wenn Du die Drehzahl z.B. auf ein Niveau hältst, dann bleibt die Linie auch vollkommen gerade.

Das was Du also da momentan siehst ist anscheinend quasi nichts anderes als ein grafisches Abbild

der gerade durch den Massenmesser durchrauschenden Luft. Das nutzt dir (vorerst) einmal nicht viel.

Der eigentliche Grundkennlinienverlauf des Massenmessers ist wiederum eine ganz andere Geschichte.

 

Falls Du mal die Nummer deines MAF hast, könnte ich gucken ob ich vielleicht nicht irgendwo ein technisches Datenblatt

oder wenigstens die Grundcharakteristik von dem Teil habe. (kann ich aber nicht versprechen)

Zudem ist nicht jeder MAF gut dafür geeignet.

 

Das ist ein Siemens 5WK9600. Bald werde ich noch den 5WK9007 jedenfalls von Siemens probieren.

 

Mit dem Konverter kann fast jeder MAF verwendet werden, der mit 5 Volt Referenzspannung arbeitet. Es darf aber kein MAF verwendet werden, welcher die Rückwertspulsationen messen (so hat das der Verkäufer beschrieben).

 

Der originale Mengenmesser verläuft übrigens ziemlich gleichmässig, mit leicht abfallenden Wert zum Ende hin.

 

Gruß

 


Bearbeitet: von e-30-cabrio

"Du krankes Schwein!"

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Aha, Ok - feine Sache.

 

Dann versuche doch mal als Grundmapping diese Konstanten (siehe Excel Anhang)

Sie entsprechen einem serienmässigen E30 318is Kennfeld (AFR Kennlinie)

 

Du musst jetzt noch die zugehörigen Spannungen herausfinden, evtl. kann das deine Software auch automatisch hochrechnen.

Als Faustformel kann man sagen:

 

- Zündung AN = ca. 0,2 - 0,3 Volt

- Leerlaufdrehzahl = 0,75 bis 1,5 Volt

- 2000 U/min. = 2,0 bis 2,5 Volt

- 3000 U/min. = 2,0 bis 3,5 Volt

- kräftiges Beschleunigen aus mittlerer Drehzahl = 3,0 bis 4,0 Volt

- Vollgas = ca. 4,2 - 4,5 Volt

 

Die Ganze Sache ist aber auch Last abhängig, also ob man nun sanft hochbeschleunigt oder voll aufs Gas stiefelt.

 

Versuche einfach mal die Kurve aus dem Excel Dokument mit deinen Konverter umzusetzen, vielleicht bekommst Du das ja 1:1 hin.

Der IAT Sensor (Temperatur) wird auch benötigt, ohne diese Kennlinie hast Du starke Leistungslöcher und teilweise auch Fehlzündungen

bei spontanen Gaspedalorgien.

 

Du wirst auf jeden Fall noch eine ganze Menge ausprobieren dürfen, ich wünsche dir viel Erfolg.

Finde es immer gut wenn jemand auch mal was versucht , auch wenn ein wenig Geld darin investiert werden muß.

 

Wie gesagt, ich weiß nicht ob Du die Kennlinie 1:1 übertragen bekommst, dein System kenne ich halt nicht.

Jedenfalls ist das die Charakteristik des 318is DME 175

 

Würde mal folgende Punkte fix als Grundwerte für die Kurve setzen und den Rest mal probeweise hochrechnen:

 

0,3 Volt , 0,75 Volt , 1,5 Volt , 2,0 Volt , 2,5 Volt , 3,0 Volt , 3,5 Volt , 4,5 Volt

 

 

Wenn Du die AFR Kennlinie irgenwann sauber grundeingestellt bekommen hast, ist die nächste Arbeit daß Du jetzt

die Einspritzmenge anpasst. Mit dem MAF bekommst Du ja mehr Luft geliefert, dies muss ausgeglichen werden.

Bedeutet: Messung via Breitband-Sonde o.ä. Meßequipment.

Dazu fahren, fahren, fahren und alle Last- und Temp. Zustände durchlaufen.


Bearbeitet: von choppa
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So wie ich das von deren Webseite verstanden habe musst Du dein Mapping so einstellen:

 

ADC Wert (das sind die Rohdaten von Sensoren in Volt)   geteilt durch das Sensor-Referenzsginal multipliziert mit 255

 

 

 

Der Luftmengenmesser der E30 Motronik hat eine Referenzspannung von 5 Volt, das kann ich dir schon mal sagen.

Würde also bedeuten daß Du z.B. bei einer Spannung von 4,2 Volt folgendes in die Map eintragen musst:

 

4,2 / 5 * 255 = 214

 

 

Du musst also folgendes tun:

Fahre mit dem serienmässigen Mengenmesser und zeichne die Motordrehzahl als auch die dann anliegende Spannung des Mengenmessers auf.

Je feiner Du das abstufst um so genauer wird deine Wertetabelle.

Am Ende weisst Du schon mal bei welcher Drehzahl welche Spannung am Mengenmesser anliegt.

 

Dies machst Du auch mit dem MAF, um dann die Abweichungen zum serienmässigen Mengenmesser zu ermitteln.

Sollte der Motor mit dem MAF vorerst unfahrbar sein, dann laß den serienmässigen Mengenmesser angeschlossen (also mit dessen Werten fahren)

und häng den MAF mit in den Ansaugtrakt und zeichne seine Werte auf.

 

Du kannst dann beide Verläufe vergleichen und musst die Abweichungen dann mit deinem Konverter ausgleichen.

So jedenfalls in der Theorie :-)

 

Berechnung der Byte-Werte ist dann wie oben beschrieben, immer bezogen auf das Verhältnis von ADC Wert (Echte Rohdaten) und Referenzwert * 255

 

So, bin für heute weg.

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Ist in Ordnung. Mit deiner Hilfe bin ich schon sehr weit gekommen, danke noch mal.

 

Deine Überlegungen im Post 27 sind glaube ich zu Spezial.

 

Der Konverter rechnet grundsätzlich nur die ankommende Spannung vom MAF auf die benötigte Spannung (als ob das ein VAF wäre) um, den Rest macht das Motor-Steuergerät (bei meinem M42 DME 175), in meinem Fall mit Chip vom Conny.

Wenn ich die Temperatur mit berücksichtigen lassen werde, dann kann es passieren, dass das DME die Einspritzmenge anpasst und der Motor dann zu mager oder zu fett läuft. Damit das nicht passiert, wird dem DME vorgetäuscht, mit dem Widerstand von 2 KOhm, dass die angesaugte Luft 20°C ist. Die tatsächliche Temperatur und sogar die Luftfeuchte wird vom MAF ausgewertet und in das Signal mit eingerechnet. Den Rest wertet die Lambda aus.

 

ABER: im Moment der Einstellung der Kennlinie muss das Lambdasignal vom DME abgeklemmt werden und an den Konverter angeklemmt werden. Damit wird verhindert, dass das DME die Einspritzmenge korrigiert.

"Du krankes Schwein!"

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So wie ich das von deren Webseite verstanden habe musst Du dein Mapping so einstellen:

 

ADC Wert (das sind die Rohdaten von Sensoren in Volt)   geteilt durch das Sensor-Referenzsginal multipliziert mit 255

 

 

 

Der Luftmengenmesser der E30 Motronik hat eine Referenzspannung von 5 Volt, das kann ich dir schon mal sagen.

Würde also bedeuten daß Du z.B. bei einer Spannung von 4,2 Volt folgendes in die Map eintragen musst:

 

4,2 / 5 * 255 = 214

 

 

Du musst also folgendes tun:

Fahre mit dem serienmässigen Mengenmesser und zeichne die Motordrehzahl als auch die dann anliegende Spannung des Mengenmessers auf.

Je feiner Du das abstufst um so genauer wird deine Wertetabelle.

Am Ende weisst Du schon mal bei welcher Drehzahl welche Spannung am Mengenmesser anliegt.

 

Dies machst Du auch mit dem MAF, um dann die Abweichungen zum serienmässigen Mengenmesser zu ermitteln.

Sollte der Motor mit dem MAF vorerst unfahrbar sein, dann laß den serienmässigen Mengenmesser angeschlossen (also mit dessen Werten fahren)

und häng den MAF mit in den Ansaugtrakt und zeichne seine Werte auf.

 

Du kannst dann beide Verläufe vergleichen und musst die Abweichungen dann mit deinem Konverter ausgleichen.

So jedenfalls in der Theorie :-)

 

 

Hab jetzt verstanden wie du das meinst mit der Rechnung, langsam checke ich das  :daumen:

Im Leerlauf habe ich 0,92 Volt gemessen, also 0,92/4,88*255= ca. 48

 

Hab jetzt auch verstanden wo man das eintragen muss, klasse.

4,88 Volt liefert das DME, das ist die Referenzspannung....oder soll ich doch lieber die 5 Volt verwenden? 

 

Leider kann mein Konverter nicht die Drehzahl erfassen, sonnst hätte ich das auch aufzeichnen können, es gibt eine sau coole Funktion in der Software, heißt Log Graph, da wird alles aufgezeichnet was der Konverter erfasst.

 

Die Reihenschaltung vom MAF und VAF hat der Gert schon vorgeschlagen, aber das zweifele ich noch an. Denn, der VAF lässt nicht so viel Luft durch wie der MAF, auf Grund seiner Konstruktion.

Was bedeutet, dass es beim Entfernen aus dem Ansaugtrakt und Fahren nur mit MAF, der Wert der angesaugter Masse der Luft etwas verfälscht wird, weil ja jetzt kaum Widerstand da ist (VAF mit der Klappe).

 

So viel in der Theorie :-)

"Du krankes Schwein!"

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Wenn Du Angst wg. Verfälschungen hast, dann kannst Du die beiden Bauteile auch nacheinander mittels

zwei Fahrten aufzeichnen.

 

Nur wenn der Motor allein mit dem MAF gar nicht gescheit läuft misst Du auch nur Grütze.

Du brauchst ja erst einmal eine Basis damit es überhaupt läuft. Feinanpassungen kannst Du dann immer noch machen.

 

Die Referenz ist 5 V mit der gerechnet wird. Deine 4,88 Volt werden wohl Leitungsverluste und Toleranz vom Meßgerät sein.

 

Grundeinstellung erfolgt immer erst ohne Lambda, damit die nicht dazwischenkloppt.

Sie dient ohnehin nur der Feinabstimmung.

 

Die Tabelle die ich weiter oben gepostet habe ist etwas anders aufgebaut, da wirst Du dann mit deinem Konverter

wohl nichts 1:1 gebrauchen können. Aber Du siehst schon mal wie der Verlauf der Kennlinie in etwas aussehen sollte.

 

So, nun bin ich aber wirklich weg, ein Download ist gerade zuende gegangen und nun wird der Rechner aus gemacht :-)

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Der Leerlauf und Gasgeben im Stand klappt schon mal ganz gut. Jedoch dreht der Motor unter Last nur bis ca. 5000 Upm.

Und ich meine die Verbrauchsanzeige zeigt weniger an, als mit dem VAF, heißt das, dass der Motor zu mager läuft?

"Du krankes Schwein!"

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ohne Breitbandlambdasonde ist so ne Abstimmung nicht wirklich treffsicher hinzubekommen

 

mit der normalen Sonde und etwas Gefühl für das System kann man es zumindest mal fahrbar bekommen

 

aber es ersetzt nicht die Breitbandlambda im Vollastbereich wo Du ja auf Werte um 0,86 kommen solltest und das kann die Sprungsonde nicht ermitteln

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