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Gebrauchte Karosserieteile instandsetzen und konservieren. Wer hat Erfahrung?


Brandon
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Guten Abend,

 

derzeit zerlegen wir einen BMW 320i aus dem Jahr 1983, um diesen anschließend komplett zu restaurieren.

 

Da wir das Fahrzeug so original wie nur möglich erhalten wollen, sollen auch die originalen Blechteile instandgesetzt und wiederverwendet werden.

 

Die Blechteile befinden sich bis auf kleinere Rostansätze in einem sehr guten Zustand und sind unserer Meinung nach erhaltenswürdig. Ein Kotflügel muss dennoch gegen ein originales Gebrauchtteil getauscht werden und ist demnach auch farblich nicht zum Fahrzeug passend.

 

Das Ziel soll ein komplett rostfreies, originales Blechteil sein, welches im Anschluss wieder im Originallack über einen Fachbetrieb lackiert werden soll.

 

Gibt es hier Erfahrungen bezüglich chemischer Entlackung oder anderer Alternativen?

 

Über Vorschläge und einen regen Gedankenaustausch freue ich mich.

 

Ich wünsche ein angenehmes Restwochende :)

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Ziel ist es ja immer soviel Originalsubstanz zu erhalten wie möglich.

 

Kommt ein wenig drauf an, wie restauriert werden soll. Nach der "mit Patina Methode" oder eher "besser wie neu".

 

Falls keine Komplettlackierung nötig ist, besorg einen Kotflügel in Wagenfarbe...

 

Entlacken würde ich nur im absoluten Ausnahmefall. Etwa wenn da schon 5 Farbschichten drauf sind, oder wenn Kiloweise Spachtel drauf ist.

 

PS: Wie sieht es mit den üblichen E30 Roststellen aus ?

:klug: Erst wenn der letzte Vergaser verschrottet, der letzte Gaszug gerissen und der letzte Unterbrecher verschmort ist, werdet Ihr erkennen, dass man Elektronik nicht reparieren kann. :klug:
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Guten Morgen,

 

ich würde nicht sagen, dass wir "Concours" verfolgen, aber wir wollen mindestens Jahreswagenzustand erreichen und diesen Zustand dann auch dauerhaft erhalten.

 

Einen sehr guten Kotflügel passend zum Jahr und zum Originallack wird kaum zu finden sein. Der Wagen ist Arktisblau-Metallic.

 

Der gebrauchte Kotflügel ist auch noch im Erstlack, allerdings wollen wir sämtliche noch so kleinen Rostherde entfernen, wie z.B. die Kotflügelverschraubungen am Schweller zur Karosserie. Ich habe noch keinen E30 gesehen, der an dieser besagten Stelle zwischen Kotflügel und Karosserie keinen Rost angesetzt hat.

 

Ich denke, die einzig effektive Methode ist die chemische Behandlung.

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naja mit nem originalkoti der dann umlackiert wurde kommste aber nich auf concours. das ist genauso als wenn du dann nen nachbauding lackierst und dranschraubst.

 

entweder nen passenden koti besorgen oder.......

gruss

der "nörgelnde supertrucker" (zitat ende)

 

 

Schaode das mir Saggsän keen Diialeggd ham

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Servus

möglich ist alles ,ist die Frage inwiefern du die möglichkeiten hast?

1.Fi****ell?,und Natürlich Werkstattausrüstung ?

hast du ein E30 schon restauriert?

 

Ein Bekannter,hat sein Auto vor kurzem komplett entacken lassen

Kostenpunkt ca 1500€ (ohne Zeitaufwand für Zerlegung)

Ergebniss,Karosse sieht aus aus wäre 1985 gerade vom Band gelaufen.

 

Ich habe vor kurzem den kompletten Unterboden Eisstrahlen lassen

kosten ca 130€/Stunde

Gesamtzeit ca 5 Stunden.

Ergebniss,alles sauber, und die Werksgrundierung ist erhalten geblieben.

 

Zum erhalten von Old/Youngtimer benutzte ich Fluid Film

leicht zu verarbeiten,sehr effektiv

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Was versprichst Du dir davon den Lack komplett zu entfernen ?

 

Normalerweise macht man Entlacken und anschließendes KTLen bei ambitionierten Restaurationen bei einer ganzen Karosse um zu sehen wo Handlungsbedarf besteht. Also bevor man schweißt. Vorteil ist, dass man noch eine große Rostumwandleraktion im Tauchbad starten kann.

Zweiter Grund wäre eine unrettbar verpfuschte Lackierung...

 

Beim E30 brauchst Du das nicht.

Wenn die Karo so zerfressen ist, dass man vermutet da kommt noch viel mehr, wenn der Lack runter ist, ist es besser eine andere Karo zu nehmen. Je nach Version und Geduld bei der Suche sind sogar noch neue Karossen verfügbar. Ist sie nur an den üblichen Stellen durch, gibt es noch nahezu alle Bleche neu von BMW oder aus dem Zubehör.

 

Da ich sowas schon zweimal durch habe:

Nach dem Entlacken steht das Blech völlig nackt da und muss nach dem Spülen SOFORT geschützt werden. Da das Blech völlig ungeschützt ist bekommst Du sonst innerhalb von Stunden Mikrokorossion, die dann unter der Grundierung sitzt.

Du brauchst einen Betrieb, der beides in einem Rutsch anbietet. Wenn Du nach dem Entlacken mit der blanken Karosse hunderte Kilometer zum KTL herumfahren musst...

Beim Spülen bist Du am Besten selbst dabei. Es darf noch nicht mal der kleinste Fizzel Säure zurückbleiben. Problem sind immer die Hohlräume z.B. in den Schwellern. Außerdem wandert die Säure auch in die Falze und muss da raus...

Anfänglich sieht das alles Klasse aus, aber lass mal 5 Jahre ins Land ziehen. Egal wie gut es gemacht wurde. Man zerstört den kompletten Lackaufbau und nimmt 50% Restrisiko in Kauf.

 

Bei einem einzelnen Kotflügel steht die Aktion in keinem Verhältnis zum Nutzen. Nimmst halt einen neuen. Wenn ihr Jahreswagenzustand anstrebt kommt ihr eh nicht um eine Neulackierung rum.

:klug: Erst wenn der letzte Vergaser verschrottet, der letzte Gaszug gerissen und der letzte Unterbrecher verschmort ist, werdet Ihr erkennen, dass man Elektronik nicht reparieren kann. :klug:
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Hallo die Herrschaften,

 

Was erhoffen wir uns durch das chemische Tauchbad? In erster Linie geht es darum, sämtliche Rostherde an einem Blechteil zu beseitigen. Damit meine ich im Speziellen die, die aufgrund der Blechteilform nicht sichtbar sind, wie z.B. in Blechfalzen oder hinter einer Doppelwand.

 

Selbstverständlich gibt es dafür Holraumsonden, aber der Einsatz ist eben auf das Maß der Erreichbarkeit beschränkt. Ein Restrisiko an einem Gebrauchtteil ist meiner Meinung nach ebenso vorhanden.

 

Ich habe soeben mit einem Betrieb in Zweibrücken telefoniert und mich dort über das Verfahren und dessen Vor- und Nachteile informiert. Um es kurz zu machen, wir werden dort die Blechteile entlacken, entrosten und mit Rostschutz versehen lassen.

 

Wenn gewünscht, werde ich hier ein Vorher und Nachher-Ergebnis einstellen.

 

Ich wünsche einen schönen Start in die Woche

Brandon

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...und nach all dem Aufwand, egal ob von Erfolg gekrönt oder nicht, am Ende bleibt es nur ein E30 ;-)

 

Macht doch einfach den Rost sauber weg, lackiert partiell nach und geht vom restlichen eingeplanten Geld in den Urlaub oder ballert Kilometer drauf und lasst mal ein paar Sekunden mehr dass Vollgas stehen :freak:

Ich selbst habe noch NIE real einen Mehrwert erfahren, zwischen gut gepflegten und maximal hergerichteten Fahrzeugen. In letzter Zeit habe ich mehrere gute Fahrzeuge der Kategorie: technisch und optisch i.O. erworben, die aber allesamt Gebrauchsspuren hatten. Gemessen an meinen geleckten Fahrzeugen machen die Sortierung 2 Fahrzeug viel mehr Spass, da ich die bedenkenlos im Alltag bewegen kann und auch beim Supermarkt um die Ecke auf den Parkplatz stellen kann, ohne mir den gesamten Einkauf in die Hosen zu machen, dass ja keiner eine Beule beim Türenöffen reinhaut.

 

aber dass ist nur :meinung:

 

Ansonsten zum Thema würde ich wie schon gesagt nicht mit Ablauge/säure drangehen, da die Folgen unkalkulierbar sind. Bei uns in der Firma haben die jeweiligen (Neu)-Fahrzeuge, die durch die KTL laufen immer eine bestimmte Ausfahrkurve, sodas alles von der "Brühe" ausläuft, sowie noch Löcher für nicht zu entleerenden Bereiche. Ob da beim E30 alles so passt, fraglich?

Gruss Christian

Gesendet von meinem 486DX2-50 mit 4MB Ram und 210MB Festplatte gekauft bei Escom für 2800.- Mark

 

Ich frage mich wirklich, wie es dazu kommt, dass westliche Länder planwirtschaftliche Mechanismen bei der Ausrichtung künftiger Mobilität (in diesem Falle e-Mobilität) für sinnvoller erachten, als ein marktwirtschaftlich und ökologisch gesamtheitliches Konzept.

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