Kupplung entlüften leicht gemacht

Entlüften mit abgeschraubtem Nehmerzylinder von unten nach oben: 

---> den abgeschraubten Zylinder so halten, daß der Schlauchanschluß nach oben zeigt/der höchste Punkt ist und dann die Stange mit Hand  reindrücken (dann schiebt's die Flüssigkeit samt Blasen nach oben durch. Luft geht nunmal lieber nach oben als nach unten) und gaaaanz laaangsaaam wieder rauskommen lassen. Durch das "gaaanz laaangsaaam" läuft dann nur langsam Flüssigkeit nach, nimmt/reißt aber keine Luftblasen mit UND es kommt auch keine Luft an der Manschette des Nehmerzylinders vorbei (was nämlich passieren kann/könnte, wenn man die Stange zu schnell rauskommen läßt). Und nach 1-2-3-4 mal Stange drücken/laaangsaaam rauskommen lassen isses dann auch schon entlüftet. 

Zylinder anschrauben, Flüssigkeitsstand im Behälter prüfen/notfalls richtigstellen, fertig !  

Funktioniert sogar am VW-Bus T3 gut, der ja 'ne echt lange Kupplungsleitung nach hinten hat. 

Ich mach das deshalb nur noch so, spart das Rumgefuddl mit "Schlauch rüber von der Bremse" bzw. Entlüftegerät (hat ja nicht jeder, Ratsche, Verlängerung + 13er Nuß aber schon eher). 

Nochwas: ab und zu auch mal im Nehmerzylinder die Flüssigkeit wechseln, sonst wird die zu wässrig = rauslassen durch den Entlüftenippel, denn es kommt doch öfter mal nach der ersten richtigen Frostnacht vor, daß man sonst statt "Kupplung" nur ins Leere tritt ---> weil der Wasseranteil im Zylinder gefroren war, und die Flüssigkeit dann an der Frost-verdrückten oder sogar -geschädigten Manschette vorbei rausgelaufen ist (sieht man dann leicht an dem Fleck unterm Getriebe/Zylinder). Manschette ist dann meist tot, und ein "wässriger" Zylinder meist auch schon ange- oder verrostet ---> neu machen (aber is ja kein Hexenwerk, besonders wenn man den dann schon VOR dem anschrauben entlüftet  ) 

Manchmal hilft als Nothilfe nach einem "nach-Frostnacht-ins-Leere-getreten"-Malheur auch (sofern man nicht gleich unter's Auto krabbeln möcht'/kann): 

-- Behälter auffüllen 

-- Kupplung treten -- paar Sekunden halten -- loslassen -- paar Sekunden warten (durch das bissl warten steigen immer paar Luftbläschen bissl nach oben, und Flüssigkeit läuft an denen vorbei nach unten) 

-- und das immer wieder, manchmal bis zu 50x oder gar noch öfter . . . bis man so langsam immer mehr Druck am Pedal bekommt (evtl. muß man das Pedal anfangs noch hochziehen)

--  manchmal hilft's. Und je nach Zustand der Manschette funktioniert's dann wieder dauerhaft, aber meist halt doch nur 1 Tag lang, dann muß doch ein anderer Nehmerzylinder rein (denn täglich so entlüften und nachts läuft's wieder leer is ja auch nix ---> Umweltverschmutzung).