Nachdem hier schon über den Öltemperaturgeber im M20 geschrieben wurde, will ich dafür sorgen, dass auch die 4-Zylinder-Fraktion nicht zu kurz kommt
Temperaturmessungen an der Ablassschraube verbieten sich genauso wie beim 6-Ender wegen der groben Verfälschung. Eine Messung am Ölmessstab finde ich unpraktisch, außerdem ist die Temperatur in der Ölwanne ebenfalls nicht sehr aussagekräftig.
Beim M40 findet sich unterhalb des Ölfiltergehäuses am Flansch eine Inbusschraube, die lediglich als Blindstopfen dient. Sie verschließt eine M12x1,5 Bohrung.
Entsprechende Fühler gibt es u.a. von VDO, auch für die Billiglösung (Equus-Anzeige von Conrad) gibt es einen entsprechenden Adapter.
Probleme entstehen allerdings durch den geringen Abstand zwischen Ölfiltergehäuse und Lüfterrad. Ich selbst benutze momentan einen Geber mit M10x1 und habe mir als Adapter nur eine Mutter auf die Inbusschraube aufgeschweißt. Die Kabel haben nur wenige Milimeter zum Lüfter.
Da ich auch noch einen Öldruckgeber verbauen werde, will ich mir demnächst einen Adapterblock basteln, der zum einen zwei Anschlüsse M10x1 bietet und zum anderen die Bohrungen um 90° gedreht, parallel zum Lüfter, hat.
Einen ähnlichen Adapterblock gibt es schon, aber ich sehe nicht ein, dass ich für ein paar Gramm Stahl 52€ zahlen soll.
Er wird ca. die Maße 20x20x40mm haben, eine durchgehende Längsbohrung mit M10x1 auf beiden Seiten sowie eine dazu querliegende Bohrung, die eine Hohlschraube M12x1,5 aufnimmt. Es bietet sich an, die Bohrung für die Hohlschraube nicht mittig zu machen, da der Temperaturfühler länger ist als der Druckgeber.
Es gibt definitiv keinen passenden Geber von VDO,da der Platzbedarf nur 15mm beträgt.
Unterschiedliche Ausführungen:
Es gibt beim M40 zwei unterschiedliche Ölfiltergehäuse-Varianten. Einmal die oben beschriebene Aludeckel-Version (ETK-Bild) und die Kunststoffdeckel-Version (ETK-Bild). Die Kunststoffdeckel-Version ist kleiner und "moderner". Ab wann genau diese Variante verbaut wurde oder ob das willkürlich geschah, kann ich nicht nachvollziehen. Unser Cab (Mitte '92 gebaut) hat den Aludeckel, unser Touring (Anfang '93 gebaut) den schwarzen Kunststoffdeckel.
Ein Blick in den Motorraum gibt direkt Aufschluss.
Im Bezug auf das Thema Ölgeber hat das insofern Einfluss, als das dem Gehäuse mit Kunststoffdeckel, die besagte Blindschraube M12x1,5 richtung Visco fehlt. Dieses Gehäuse hat lediglich einen Platz entgegen der Fahrrichtung, wo der originale Öldruckschalter eingesetzt ist. Es lässt sich also nichts zusätzliches verbauen.
Die eleganteste Methode ist, das Gehäuse zu wechseln (Kunststoff auf Alu).
Außerdem bringt ein T- oder Y-Adapter m.M.n. nur etwas für Drücke, nicht für Temperaturen, da der Geber in einem solchen Adapter nicht im Strom sitzt und somit die Messung nicht wirklich genau sein dürfte. Hat man auf Aludeckelgehäuse umgebaut, könnte man aber auch wieder theoretisch den weiter unten dargestellten Adapterdeckel verbauen.
MfG Ben
Öltemperaturanzeige weitere Möglichkeit:
Hallo zusammen.
Ich wollte in meinem 318is ebenfalls eine Öltemperaturanzeige haben, allerdings ohne Zusatzinstrumente nachrüsten zu müssen. Diese Lösung war zugegebenermaßen auch etwas teurer, war aber genau das was ich wollte. Passt abhängig vom Ölfiltergehäuse auf jeden Fall am M40 und M42, k.A. an welchen Motoren dieses Ölfiltergehäuse noch verbaut ist.
Glücklicherweise gab es von unserem E30 eine M-Variante in der Serienkarossarie, den 320is. Der hatte auch weiße Zeiger und einen Drehzahlmesser mit Öltemperaturanzeige. Dieses Teil sollte beim Freundlichen noch zu haben sein, kostet aber richtig Geld. Ab und zu taucht ein gebrauchter auf, checkt einfach die Preise und überlegt euch das dann. Weitere benötigte Teile (abgesehen von Kleinteilen wie Kabelbindern etc): Öltemperaturgeber M3 (30€ beim Freundlichen), Codierstecker M3 (hier im Forum 15€).
Der Öltemperaturgeber vom M3 passt in die oben schon beschriebene Inbus-Blindstopfenaufnahme am Ölfiltergehäuse (mit Aludeckel, k.A. ob das beim Kunstoffdeckel auch passt) und stellt meines Erachtens die sinnvollste Stelle dar um die Öltemperatur abzunehmen. Der Stecker ist einpolig und das in den Innenraum zu ziehende Kabel (hab den Durchgang LWR genutzt) lässt sich mit Kabelbindern auch so fixieren, dass es dem Lüfterrad nicht zu nahe kommt.
Als nächster Schritt muss der Instrumententräger raus. Von diesem muss dann die Rückwand ab, dann sind es nur noch drei Schrauben und nach vorsichtigem Ziehen hat man den alten Drehzahlmesser in der Hand. Den 320is Drehzalmesser ebenso vorsichtig rein und vor Anschrauben der Rückwand die Steckeraufnahme hinter dem Drehzahlmesser entfernen. Der is Drezalhmesser hat drei Anschlüsse: Geber (oben), Masse (rechts) und Zündung. Zuguterletzt noch den Codierstecker getauscht, dann alles wieder rein und gut.
Ich schraube nur hobbymäßig, hab nicht auf die Uhr geschaut, denke aber das der ganze Spaß etwa 2 1/2h Stunden gedauert hat.
Und auf die Momentanverbrauchsanzeige verzichte ich nur zu gern.
Mfg, Meynereiner
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