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Abgaswerte passen nicht (AU nicht bestanden)


lallalla
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Wenn jemand Probleme mit der AU hat, sollte er folgende Punkte prüfen.

 

Faktoren für Gemischaufbereitung bzw. saubere Verbrennung:

 

Komponente


Fehler


Auswirkung





Luftfilter


Dicht


Gemisch zu fett


Zündkerzen/-geschirr/Verteiler


Aussetzer


zu hohe HC Werte + evtl. erhöhter CO


Temperaturfühler Motor


defekt


meist zu fett


Luftmengen- /-massenmesser, Stauklappe oder Heißfilm


defekt / ausgeleiert


meist zu fett


Ansauglufttempfühler im LMM


defekt


meist zu fett


Ansaugbereich


Neben/Falschluft


magert ab


Abgasführung vor Lambdasonde


Neben/Falschluft


fettet an


Abgasführung nach Lambdasonde


Neben/Falschluft


zu hoher Restsauerstoff bei AU-Messung


Lambdasonde


defekt / zu träge


meist zu fett,
Regelkreisprüfung klappt nicht mehr


KAT


defekt


hauptsächlich CO zu hoch


Einspritzdüsen


defekt, schlechtes Spritzbild/Zerstäubung


erhöhter CO und HC


Steuergerät


defekt


diverse Auswirkungen


zweifelhafter Chip



meist zu fett


 

Kein Anspruch auf Vollständigkeit aber das dürften so die wichtigsten Faktoren sein, wenn der Motor augenscheinlich "vernünftig" läuft. Falls unrunder Leerlauf, Leistungsverlust, Aussetzer, schwankende Drehzahlen vorhanden sollten, sollte das natürlich vor der AU bzw. Fehlersuche zur AU behoben werden. Ach ja, ich gehe davon aus, das der Motor mit Betriebstemperatur gemessen wird.

 

Euro1 und Euro2 unterscheiden sich nicht von den Werten. Bei Euro2 muss das KFZ nur schneller nach Kaltstart die Werte erreichen (Kaltlaufregler). Wenn jemand seinen KAT in Verdacht hat, sollte man bevor man ihn tauscht, auch kurz einmal vor Kat messen. Beim M30 darf vor Kat im Leerlauf max. 0,7 CO anliegen. Das dürfte bei den anderen motoren M20/M40 wahrscheinlich ähnlich sein. Wenn jemand genauere Infos hat, bitte schreiben.

 

Reine Kurzstreckenfahrer haben meist das Problem, das der Kat durch zu hohe HC Werte (nicht verbrannter Kraftstoff) übersättigt ist und deswegen nicht mehr sauber arbeiten kann. Falls er dadurch nicht schon chemisch zerstört ist, kann es helfen den KAT "frei zu brennen". Dazu am besten ab auf die Autobahn (schöne gerade Strecke, ohne Berge) und mit gleichmässiger Drehzahl zwischen 3000-4000 Umdrehungen ein paar Km fahren. In dem Drehzahlbereich läuft der Motor sehr mager, die Abgasstemperatur steigt und "verbrennt" den angelagerten Kraftstoff. Wichtig ist das gleichmässige fahren, also nicht laufend Gas geben und bremsen.

 

Gruß

 

Thomas


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Rückmeldungen von Benutzern

Empfohlene Kommentare

Neben den rein technischen Tips hier auch noch paar zur richtigen Herangehensweise: 

 

Denn wenn der Prüfer einfach nicht geduldig genug ist oder einfach keine Lust hat, den Kat (besonders wenn's schon ein älterer oder/und mit hoher Laufleistung ist) auf Betriebstemperatur zu bringen, wird's manchmal ja auch nix. Oder einfach nur der Ablauf nicht stimmt, und schwupps wird man wieder weggeschickt . . . :-(  

(bei meinem mußte man ganz zum Schluß (so um die 500.000 km) erstmal mit locker 5 min. bei mittlerer Drehzahl "einheizen", und bei ca 520.000 schon bissl schummeln, bis die Werte dann gepaßt haben. Bei etwa 550.000 hat aber auch das nimmer geholfen, und ein anderer Kat mußte rein.) 

 

Aber: wenn man's weiß, daß es eng werden könnte

-- könnt' man ja (nach Hinfahrt zum TÜV oder so) erst den Abgastest/AU machen und dann erst die HU, nicht daß er während der HU schon wieder unnötig abkühlt. 

-- mit Termin zur AU, damit man gleich drankommt

-- 'ne Prüfstelle in unmittelbarer Autobahnabfahrt suchen (ist in Bamberg sehr günstig gelegen. Hat bei Vater's A-Klasse ('99er 170 CDI) auch rentiert, extra von Unterfranken 70 km nach BA zu fahren und dann nochmal auf die A70. Ordentlich warmgefahren gleich drankommen und schon hat geklappt, was im Raum OCH/KT/WÜ/GEO mit aller Mühe (und auch Wohlwollen der Prüfer, ja gibt auch welche, die sich echt bemühen) einfach nicht geklappt hat (da sind alle Prüfstellen nämlich recht ungünstig gelegen, da hat man sonst keine Chance, weil Kat nimmer heiß genug. Ansonsten wird schwupps aus so'ner "eigentlich Kleinigkeit, sofern man's weiß" dann eine dicke Werkstattrechnung oder gar wirtschaftlicher Totalschaden.) 

-- Prüfer finden, der sich auch wirklich Mühe gibt (viele ja, aber einige halt doch nicht so richtig) Grad beim Diesel kann man duch die Art des Gasgebens viel beeinflussen (positiv und halt auch negativ, wenn er's nich draufhat, oder einfach keine Lust hat.) 

(-- schummeln/bescheißen, aber das tun wir ja nur im äußersten Notfall ;-) , drum steht's ja auch in Klammern)  

 

Also, wenn's eng werden könnte/sollte, alles beherzigen und dann viel Glück bei der AU !

 


Bearbeitet: von OO--II--OO
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