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Rost ade!


FunkDoc
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Hallo!

Auf die Gefahr hin, dass ich hier offene Türen einrenne, will ich euch trotzdem meine positiven Erfahrungen, die ich letztes Wochenende im Kampf gegen den braunen Tod gemacht habe, bebildert mitteilen :)

 

Eins vorweg: Ich habe etwas in der Art noch nie zuvor gemacht.

Mit gefährlichem (theoretischem) Halbwissen und einem freien Wochenende bewaffnet hab ich mich dann aber ran gewagt.

 

Es galt also den Rost der Beifahrertüre an der linken, sowie rechten Kante zu entfernen..

Ich habe leider keine Bilder mehr von der ehemaligen Roststelle, aber..

 

http://s1.directupload.net/images/110905/i63k4xh6.jpg

 

.. zuerst das gute Stück auf die Bühne, ringsum abkleben, den blättligen Lack sowie den Rost darunter gründlichst abgeschliffen, gereinigt und anschließend mit Rostumwandler mehrmals großzügig bestrichen. Da der Rost so tief saß, dass sogar ein etwa 2-3mm kleines Loch am Ende übrig blieb habe ich noch die Tür, soweit wie möglich, mit Hohlraumkonservierung innen eingesprüht.

 

Es folgte..

 

http://s7.directupload.net/images/110905/4d4soi6w.jpg

 

.. die Grundierung des Ganzen. Auf diesem Foto erkennt man noch recht gut, wo der Rost vorher war und abgeschliffen wurde.

 

 

Weil ich sehr viel Material abgetragen habe, und sogar ein kleines Loch zurück blieb folgte also...

 

http://s7.directupload.net/images/110905/8ehhcx8v.jpg

 

.. das Spachteln mit Glasfaserspachtel. Vor und nach quasi jedem Arbeitsschritt wird alles mit Silikonentferner entfettet.

 

Nach erneutem Schleifen und reinigen folgte..

 

 

http://s7.directupload.net/images/110905/qbcfzddz.jpg

 

.. der Feinspachtel. Damits schön glatt wird ;) Selbes Prozedere wie beim Glasfaserspachtel.

Wenn dann alles glatt und eben geschliffen wurde, wird nochmals Grundiert und es folgt der spannendste Teil...

 

http://s7.directupload.net/images/110905/q4oymell.jpg

 

.. die Lackierung. Mein Kleiner ist delphin-metallic, und eben diese Farbe habe ich mir in einer Dose eigens mischen lassen.

Vorteilhaft war der Kopf der Dose, der den Lack nicht kreisförmig, sondern als vertikalen "Strich" versprühte. Und ich muss wirklich gestehen, dass ich im Leben nicht gedacht hätte, dass ich mit dem 'Gepfusche' solch ein sehenswertes Ergebnis erziele.

Anfangs war die Farbe etwas dunkler als der Rest.. "Was haste denn auch erwartet?", dachte ich mir..

Aber je länger die Farbe drauf war, und schlussendlich noch der 2K-Klarlack seinen Beitrag geleistet hat, war ich doch sehr erstaunt.

 

Eine miiiini kleine Nase hat sich dann nach 5 Minuten(!) aber doch gebildet, aber darüber kann ich hinwegsehen. So ist das eben, beim ersten Mal :)

 

http://s1.directupload.net/images/110905/o8zuc2ym.jpg

 

 

Bin für Kritiken, Verbesserungsvorschläge und Meinungen offen :)

 

FunkDoc


Bearbeitet: von FunkDoc
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Taach!

 

Sieht ja schon recht gut aus. Delphin gibt's beim Dealer, mit eben diesen Sprühkopf auch zu kaufen. Ist echt geil.

Darf ich fragen was Dich das anmischen gekostet hat?

http://s1.directupload.net/images/130214/temp/uphiaika.jpg

Ein Viertel hätten wir.

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Hey,

Hab etwa eine halbe Dose verbraucht - Klarlack bisschen weniger :)

Hat dann noch locker für beide Spiegel gereicht. Kosten für beide Dosen lag bei 35€ in etwa.

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  • 3 Wochen später...

Höööö hast du supr gemacht!!! nicht schlecht...

 

@der IFA hab mir dieses jahr eine Dose meines Farbtones mischen lassen,hat gekostet 39,-

Jungs ziehen Handbremse-Männer haben Heckantrieb!!

 

 

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Danke für die Story, FunkDoc. Ich will das ebenfalls bald in Angriff nehmen und habe ähnliche Vorkenntnisse wie Du.

Kannst du uns / mir kurz erklären, wie lang die Aktion gedauert hat? Also vom ersten Anschleifen bis zum glänzenden Ergebnis?

 

Besonders die einzelnen Schritte:

 

- wie lang braucht der Rostumwanlder, bis er wirkt?

- wie lang braucht die Grundierung zum Trocknen?

- wie lang muß der Glasfaserspachtel trocknen?

- und zu guter Letzt: wie lang braucht der Feinspachtel zum Trocknen?

 

Hast du gelegentlich mit Fön oder Heißluftpistole oder Infrarot-Lampen nachgeholfen?

 

Danke!

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Also beide Spachtel brauchen rund ne halbe Stunde bis sie ausgehärtet sind. Kann man ja fühlen :)

Den Rostumwandler habe ich glaub ich ne gute viertel Stunde einwirken lassen.

Die Grundierung hat glaub ich nicht so lange gebraucht. Ne halbe Stunde?

Steht alles auf den Dosen drauf :)

Haben uns in der Wartezeit die Beine in den Bauch gestanden und hätten vielleicht den Rostumwandler mal über Nacht wirken lassen - aber da hatten wir keine Gedult :)

Heißluftpistole o.ä. hab ich nicht verwendet. Und zeitlich hat das Ganze komplett etwa 3-4 Stunden gedauert mit Raucherpausen. Ich hab in der Wartezeit auch noch die Spiegel lackiert und 2-3 kleine Roststellen in den Schwellern beseitigt.

Wenn das Auto auf der Bühne ist, und man warten muss, findet man sehr viel um sich zu beschäftigen :D

 

Viel Erfolg! Ist echt kein Hexenwerk!

Und reichlich Klarlack drauf! ;D

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Hab die Farbe vom Knoll Bosch-Service in Bayreuth :)

Vielleicht gibts sowas ja bei dir auch? Als nächstes ist wohl die Heckklappe dran - werde da mal die Farbe vom Stahlgruber probieren :)

 

Den Sprühnebel hab ich 2 Wochen später ganz herkömmlich mit Politur und Schwamm wegpoliert - hat gut geklappt :)

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Da es gut zur Überschrift passt: ich (Laie) habe mir vor einigen Tagen einen Liter 75% iger Phosphorsäure gekauft. Gibts preiswert bei Egay. Das Zeug soll ja Rost ziemlich gut entfernen. Bevor ich damit an mein Auto rangehe, habe ich zuhause einen Test gemacht. Habe etwas von der Säure in eine kleine Schale gekippt und zwei total verrostete Schrauben reingelegt.

Diese Phosphorsäure frißt tatsächlich den Rost vollkommen auf. Nach etwa 24 Stunden des Drinliegens waren beide Schrauben sowas von sauber. Blankes, glänzendes Metall. Die Säure hat sich nur leicht verfärbt, da sich der Rost darin aufgelöst hat. Wie ein Zuckerwürfel in Wasser.

 

Hätte ich zwischendurch die Schrauben rausgenommen, etwas abgebürstet, gespült und wieder reingelegt, hätte ich dieses Ergebnis sicher in einer Stunde erzielt. Das Metall selbst wurde übrigens nicht im geringsten angegriffen. Die verrosteten Schrauben hatten auf dem Kopf auch ganz kleine Lackreste drauf. Dieser Lack wurde ebenfalls nicht angegriffen. Die Phosphorsäure ist daher jetzt mein Favorit, um Rost komplett zu entfernen.

 

Jetzt aber zum weiteren Prozedere: nach dem Entfernen des Rostes ist das Metall ratzeputz blank. Wenn man das vom Rost befreite Metall nicht sofort schützt, fängt es sofort wieder zu rosten an. Und ich spreche hier von wenigen Stunden. Zusätzlich hat das Metall nun kleine Poren. Wo früher Rost war, hinterbleiben kleine Krater. Die Oberfläche ist daher nicht mehr glatt.

 

Wenn ich an meinem Auto jetzt den Rost mit der Säure und einer Bürste entferne und ich anschließend das blanke Metall vor mir habe, ist die Grundierung der nächste Schritt? Ist die Grundierung Schutz gegen weiteres Rosten des blanken Metalls? Und danach Spachtel und Feinspachtel? Ist das so korrekt?

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Kannst den Spachtel ruhig auf's blanke Blech anwenden. Solltest aber möglichst wenig Zeit zwischen Spachtelverarbeitung und Lackierung vergehen lassen. Auch in der Zeit wo nur Spachtel ohne Lack/Grundierung auf dem Fahrzeug ist, nicht mit fahren, da sich der Spachtel mit Wasser vollsaugen und das Wasser unter Umständen direkt für neuen Rost sorgen kann.

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Kannst den Spachtel ruhig auf's blanke Blech anwenden.

 

Kannst Du ohne Probleme machen. Es sei denn, Du willst nicht daß Dein Auto direkt da weitermacht, wo es aufgehört hat. Spachtel ist in gewissem Maße Hygroskopisch. Ich möchte mich noch mal wiederholen:

 

Auf blankes Blech gehört Grundierung,

Auf blankes Blech gehört NUR Grundierung,

Auf blankes Blech gehört nichts anderes als Grundierung.

 

Gute Epoxy-Grundierung kriegst Du bei einem Lackierer.

 

(Cracks verzinnen übrigens. Aber das ist für fortgeschrittene. ;-))

http://s1.directupload.net/images/130214/temp/uphiaika.jpg

Ein Viertel hätten wir.

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Kannst den Spachtel ruhig auf's blanke Blech anwenden.

 

Kannst Du ohne Probleme machen. Es sei denn, Du willst nicht daß Dein Auto direkt da weitermacht, wo es aufgehört hat. Spachtel ist in gewissem Maße Hygroskopisch. Ich möchte mich noch mal wiederholen:

 

Auf blankes Blech gehört Grundierung,

Auf blankes Blech gehört NUR Grundierung,

Auf blankes Blech gehört nichts anderes als Grundierung.

 

Gute Epoxy-Grundierung kriegst Du bei einem Lackierer.

 

(Cracks verzinnen übrigens. Aber das ist für fortgeschrittene. ;-))

 

Alles soweit richtig, aber Du weist schon, das Zinn sich elektrochemisch genau andersherum verhält wie Zink, das sich für das höherwertige Eisen "aufopfert" .

Zinn ist von seiner Wertigkeit über Eisen angesiedelt ,wenn es da zu Korosion kommt, opfert sich das Eisen für das Zinn.

Das führt dazu, dass es sehr lange gut aussieht und irgendwann der Zinn nur noch von Lack gehalten wird, weil das Blech rundherum weggerostet ist.

Verzinnen gut und schön weil nichts schrumpft oder beifällt, aber als Korosionschutz 3 Wahl!:-[

 

Gruß Wolfgang

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Ich weiß. Allerdings hat Zinn einen Vorteil: Es rostet nicht so wie Eisen. Das bedeutet, wenn man die Stelle porentief entrostet (und Du kannst sicher sein, daß das bei mir der Fall ist) kommt auch keine Feuchtigkeit mehr an die betreffende Stelle. Auf blankem Blech also eine top Sache. 8-)

 

Abgesehen davon kann man Krater wieder zumodellieren. Das ist natürlich auch was feines.

http://s1.directupload.net/images/130214/temp/uphiaika.jpg

Ein Viertel hätten wir.

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