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Radhaus - Karosseriedichtmasse oder nicht?


ADI
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Bin gerade dabei die vorderen neuen Querklenker einzubauen. bei der gelegenheit hab ich den alten Unterbodenschutz im Dom und Radhaus entfernt. Drunter ist eine Karosseriedichtmasse. Wenn ich gewußt hätte, daß ich hier absolut keinen Rost finde hätt ichs gelassen. Jetzt meine Frage: Würdet ihr an den Blechfalzen einfach nur Owatrol öl drüber und dann Brantho Korrux (hab ich beides da) oder muß ich alles wieder mit Karosseriedichtmasse Grundieren vor Brantho?

Soll laange halten!

 

:drive:

 

danke und Grüsse aus Österreich

Christian

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Hi,

 

also ich würde vor allem an Kanten und Falzen das Gesunde Blech wieder mechanisch schützen.

Vorher ne gute Rostschutzgrundierung auf das Blech und dann Karosseriedichtmasse bzw. Unterbodenschutz darauf auftragen. Ich benutze 1K PUR Dichtmasse (ist feuchtigkeitshärtend), die härtet zu festem Gummi aus, ist sehr widerstandsfähig, haftet gut und zieht Restfeuchte vom Blech weg. Es gibt auch MS-Polymer die auch sehr gut sein soll (hab aber keine Erfahrungen damit). Die Rostschutzgrundierung stellt den Rostschutz für das Blech her und die Karosseriedichtmasse bzw. der Unterbodenschutz schützt dann das grundierte Blech vor Steinschlägen, die im Radhaus ja zwangsläufig auftreten. Bisher habe ich mit der Methode sehr gute Ergebnisse erzielt und an den behandelten Stellen nie erneute Rostprobleme gehabt, sofern man gründlich gearbeitet hat.

 

Nur Owatrol oder Brantho aufs Blech schützt meiner Meinung nach nicht ausreichend vor Steinschlag und dann gehts drunter wieder los mitm Gammel. Ein ähnliches Problem sieht man in den ungeschützten Radhäusern vom E24. Dort gammelt es sehr gern und oft genau an den Stellen wo das Blech nur grundiert und stellenweise aber nicht durch Steinschlagschutz / Karosseriedichtmasse geschützt worden ist (schlampige Verarbeitung). Dort tun sich dann die Löcher zum schweißen auf, leider.

 

Grüße

 

Martin

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Danke für die rasche Antwort!

Werde es genauso machen wie du schreibst.

grüsse aus Österreich

Christian

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Ein paar Anmerkungen noch zum Thema.

Als Rostschutzgrundierung nutze ich eine rotbraune 1K mit der ich sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Ist leicht zu verarbeiten, kann nachgearbeitet bzw. einfach entfernt werden mit Spritus (was andere vielleicht als Nachteil empfinden). Hat mich in Sachen Rostschutz nach mehreren Jahren aber überzeugt. Andere Rostschutzgrundierungen auf 2K Basis ausm Lackhandel sind aber bestimmt auch gut bzw. auch besser aber auch umständlicher zu verarbeiten. Nur graue 1K Rostschutzgrundierungen die ich mal hatte waren nicht so dolle.

 

Das Blech sollte wirklich rostfrei sein oder vorher gründlich entrostet werden. Vor dem grundieren muss die Oberfläche sauber und vor allem fettfrei sein (mit Silikonentferner oder alternatiev auch Bremsenreiniger reinigen. Keine Verdünnungen nehmen). Dann grundieren und gut durchtrocknen lassen.

Darauf kannst Du dann die Karosseriedichtmasse auftragen. Bei 1K Pur aber unbedingt beachten daß die Dichtmasse in einem Arbeitsgang ausreichend dick aufgetragen werden muss! Mehrere Schichten nacheinander machen geht nicht da die Haftung untereinander nicht gut ist, sobald die erste Schicht ausgehärtet ist. Musste diese Erfahrung auch kürzlich machen da sich die zweite Schicht wie eine Haut wieder von der ersten abziehen ließ. Die erste Schicht dagegen hält auf dem Blech sehr gut. Nach dem durchtrocknen der Dichtmasse kannst Du als Haftvermittler nochmal ne dünne Schicht Grundierung auftragen und dann Unterbodenschutz aufbringen. Unterbodenschutz auf Kautschukbasis oder halt Wachsbasis (saut mehr da Dreck hängen bleibt) nehmen. Keinesfalls Bitumenhaltige Sachen verwenden, die werden mit der Zeit hart und spröde. Wichtig ist halt auch das alles gut haftet und gründlich gemacht ist und keine offenen Stellen übrig bleiben wo wieder Wasser eindringen könnte. Dann hält das auch dauerhaft.

 

Grüße

 

Martin


Bearbeitet: von MaDD
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  • 2 Wochen später...

Vielen Dank noch mal für die ausführliche Antwort, Martin!

Ich habe mit Brantho Nitrofest grundiert und dann 1K Pur von Teroson an den Falzen in einem Arbeitsgang aufgetragen.

Abschliessend habe ich dann noch 3 Schichten Brantho Korrux 3in1 aufgetragen.

Laut Korrossionsschutzdepot sollte das als Steinschlagschutz reichen.

Grüsse aus Österreich

ADI

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  • 4 Wochen später...

Hallo Zusammen,

will ähnlich wie ADI geschrieben hat, vorgehen! Nun stellt sich mir die Frage, wieviel Liter ich von jedem Zeugs benötige! Also vom Brantho Nitrofest für eine Schicht als Grundierung und Brantho Korrux 3 in 1 für ca. 2-3 Schichten!

Wäre über eine Antwort sehr dankbar!

MfG

Dimix

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hallo dimix

hab bei meinem bisher mit jeweils einer dose die querlenker vorne und die hinteren schräglenker sowie ein radhausgeschafft! vom nitrofest sind noch 1/3 und vom 3in1 1/5 in der dose. das nur als anhaltswert! ein guter tipp aus dem forum: nimm verschiedene farben, dann sieht man, wenn eine schicht verletzt wurde!

erfahrungswerte anderer würden mich auch brennend interessieren!

gruß ADI

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Hm ok, gibt ja auch 5 Liter Dosen.

Ich gehe mal davon aus, das 2 x 5 Liter Dosen 3in1 (also mit 2 verschiedenen Farben) für den kompletten Unterboden ausreichen sollten!

3 Liter Nitrofest sollten auch genügen!

Weisst du zufällig ob ich Nitrofest auf die mit "Fertan" bearbeiteten Stellen auftragen kann?

Gruß

Dimix

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