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SI-Platine - Akkus austauschen


ManfredHennings
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Hi!

Habe im Herbst 2005 die Akkus der SI-Platine meines 92-er E30-Cabrios nach Abbakus’ Anleitung in E30.de ausgetauscht (http://www.manfredhennings.de/bmw_3_r.htm). War einfach und hat bislang auch gut funktioniert.

Jetzt macht das KI wieder Zicken: SI-Anzeige lässt sich nicht mehr dauerhaft zurückstellen, Verbrauchsanzeige hängt gelegentlich.

In diesem Winter will ich die "alten" Akkus wieder auslöten. Ich habe vor, neue Akkus in einer Extra-Aufnahme an gut zugänglicher Stelle unter dem Armaturenbrett unterzubringen, damit ich sie bei Defekt wie normale AA-Batterien austauschen kann. Sollte handwerklich

nicht so das Problem darstellen.

Jetzt ergeben sich folgende Gedanken:

1. Habe keine NiCD-Akkus mehr gekommen (sind inzwischen aufgrund ihrer giftigen Bestandteile nicht mehr im Handel). Hab' mir Hama 16mAh-NiMH-Akkus (1,2 ) besorgt, die ich stattdessen verwenden will. => kann das gutgehen?

2. Wodurch werden die Akkus der SI-Platine aufgeladen? Hauptstromkreis? Immer bei Zündung? Oder, oder?

3. Wenn das nicht so funktioniert, wie ich mir das vorstelle: In der Anleitung sind drei verschiedene Platinen gezeigt. Könnte ich mir irgendeine vom Schrott (sind im Moment genügend verfügbar) einbauen, bzw. ist es dem KI egal, welche der drei Bauformen eingebaut ist? Müsste doch eigentlich mit jeder funktionieren, oder? Laut Abbakus’ Anleitung ist in meinem Cab nämlich eine SI-Platine von Motometer aus 02/1988 verbaut. Das deutet für mich auf einen bereits vor Jahren erfolgten Austausch hin.

Wär' schön, wenn Ihr mir Tipps geben könntet. Ist zwar alles nicht lebenswichtig, aber ich will das Problem dauerhaft aus der Welt schaffen; Soll alles so funktionieren, wie's gehört.

Danke im Voraus für die Mühe!!!!!

Gruß aus Heide

Manfred Hennings

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Jetzt macht das KI wieder Zicken: SI-Anzeige lässt sich nicht mehr dauerhaft zurückstellen, Verbrauchsanzeige hängt gelegentlich.

In diesem Winter will ich die "alten" Akkus wieder auslöten. Ich habe vor, neue Akkus in einer Extra-Aufnahme an gut zugänglicher Stelle unter dem Armaturenbrett unterzubringen, damit ich sie bei Defekt wie normale AA-Batterien austauschen kann. Sollte handwerklich nicht so das Problem darstellen.

 

Hallo Manfred,

Der Einfachheit halber antworte ich hier und nicht per Mail - so koennen ein paar E30-Schrauber mehr von profitieren.

 

Bisher habe ich noch keine NiMH Zellen verbaut - ich hatte bisher ausreichend NiCad-Zellen.

Das Problem ist die Selbstentladung der Zellen waehrend der Ruhephasen.

Deshalb wuerde ich im Falle eines Falles auf die neuen Sanyo Enelop Mignon zurueckgreifen - die haben kaum Selbstentladung und sollten robust genug sein, den niedrigen Ladestrom auszuhalten.

 

Eine Alternative waere auch die Umstellung auf 3.0V Lithium Batterien (Achtung keine haeufiger zu findenden 3.6V Lithium-Batterien!) sowie das entfernen des Ladetransistors von der Platine.

Bei 3.6V Batterien kannst Du auch der Anleitung dieses Links folgen

 

Diese Zellen halten die Spannung ueber Jahre.

Ich wuerde die Zellen nicht nach aussen bauen, dafuer sind die Ausfaelle einfach zu selten.

 

1. Habe keine NiCD-Akkus mehr gekommen (sind inzwischen aufgrund ihrer giftigen Bestandteile nicht mehr im Handel). Hab' mir Hama 16mAh-NiMH-Akkus (1,2 ) besorgt, die ich stattdessen verwenden will. => kann das gutgehen?

 

16mAh NiMH (1.2) ? Ist das evtl. ein Tippfehler?

Wie weiter oben bereits angegeben, probiere einfach Sanyo Enelop der Groesse AA.

 

2. Wodurch werden die Akkus der SI-Platine aufgeladen? Hauptstromkreis? Immer bei Zündung? Oder, oder?

 

Update: Sowohl die alten alten Cockpitversionen (Sicherung 24) als auch die neueren Cockpits (Sicherung 21) werden durch Dauerplus Kl. 30 versorgt.

 

 

3. Wenn das nicht so funktioniert, wie ich mir das vorstelle: In der Anleitung sind drei verschiedene Platinen gezeigt. Könnte ich mir irgendeine vom Schrott (sind im Moment genügend verfügbar) einbauen, bzw. ist es dem KI egal, welche der drei Bauformen eingebaut ist? Müsste doch eigentlich mit jeder funktionieren, oder? Laut Abbakus’ Anleitung ist in meinem Cab nämlich eine SI-Platine von Motometer aus 02/1988 verbaut. Das deutet für mich auf einen bereits vor Jahren erfolgten Austausch hin.

 

Also 1988 gab es bereits SI-Platinen mit einer Huckepackplatine, worauf Lithium Batterien verbaut sind. Das waren Ruecklaeufer von BMW, die bei VDO (gilt auch fuer Motometer Platinen) umgeruestet wurden. Generell passen alle SI-Platinen - Einzige Ausnahme bildet ein Typ mit abgespeckter Bestueckung, bei dem die innere Beschaltung fuer den Drehzahlmesserbetrieb fehlt. Diese waren ausschliesslich in Kombiinstrumenten mit grosser Zeituhr zu finden.

 

Auch die Platinen vom Schrott sind genau zu ueberpruefen. Diese Platinen sind durchweg genauso alt, und deshalb gibt es auch dort ausgelaufene kaputte Akkus leere Batterien sowie SI-Platinen mit mechanischen (durch zu lange verbaute Schrauben) oder elektrischen (z.B. zerstoeren des Reset-Eingangs durch 12V und Kurzschluesse durch die falschen Schrauben) Defekten.


Bearbeitet: von Abbakus

Ich fahre so gerne Heckantrieb, weil ich schon immer faul bin:

Was das Auto hinten rutscht, brauche ich vorne nicht zu lenken!

 

Ciao, Peter

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Hi!

 

Danke Dir für die schnelle und umfassende Beantwortung meiner Fragen.

 

Rein gefühlsmäßig finde ich die Kombination aus Umrüstung auf Batterien inklusive externer Anbringung am naheliegendsten. Vielleicht kannst Du mir bei Gelegenheit mal ein Foto zukommen lassen, auf dem der Ladetransistor zu sehen ist, den ich auslöten muss.

 

Ich werde dann eine Foto-Story zum Umbau veröffentlichen - für alle!

 

Danke nochmal :drive:

 

Gruß aus Heide

 

Manfred Hennings

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Hi!

 

Hab' die Akkus der SI-Platine jetzt unter die Fußraum-Verkleidung neben der Lenksäule ausgelagert, um mir den Austausch zu erleichtern.

 

Eine Anleitung (Fotostory) habe ich als PDF angehängt.

 

Wäre vielleicht auch was für die Do it Yourself-Abteilung in E30.de

 

Dank an dieser Stelle nochmal an Abbakus!!

 

Gruß aus Heide

 

Manfred Hennings

Anleitung_Austausch_SI-Platinen-Akkus.pdf

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Also zuerst einmal:

Fein, dass Deine Si-Platine wieder funktioniert.

 

Aber:

Ich sehe in Deiner Auslagerung der Akkus/Batterien nach extern keine richtigen Vorteile, sondern betrachte das Gebastel mit Skepsis.

Zudem schaut es nach dieser Realisierung sowohl unter dem Armaturenbrett als auch im Kombiinstrument wieder mehr nach "Fremdeingriff" aus.

 

Ausserdem kann ich mir sehr gut vorstellen, dass der Batteriehalter mit seinen Federkontakten eine zusaetzliche Fehlerquelle einbringen kann.

Meiner Meinung nach hat so eine federnde Steckverbindung ueberall dort nichts verloren, wo es zu Vibrationen oder Erschuetterungen kommen kann.

Es kann gutgehen, es kann aber auch neue Probleme bereiten.

Ich begruende meine Meinung mit meinen negativen Erfahrungen aus dem RC-Modellbau!

Leider habe ich haeufiger (fremde) Modellflugzeuge abstuerzen sehen, wo sich genau solche Batteriehalter in Sendern und/oder Empfaengerstromversorgungen als Ursache eindeutig zuordnen liessen.

 

Wie oft oder selten fallen denn diese Akkus wirklich aus?

Ich habe noch einige NiCad-Akkus aus den spaeten 80ern im Einsatz, sowohl in Kombiinstrumenten als auch im Elektroflug.

 

Deine Realisierung:

Wenn Du mit einem Ohmmeter mal kurz gemessen haettest, waere Dir bestimmt auch aufgefallen, dass beide Akkus in Reihe geschaltet sind.

Deshalb haette es voellig ausgereicht haette, lediglich die ZWEI richtigen Leitungen herauszufuehren.

Das gleiche gilt auch fuer die modernere SI-Platine mit Lithium-Batterien (die beide parallel geschaltet sind).

 

Ich denke, dass jeder fuer sich selbst entscheiden sollte, ob man so eine Verlagerung nach extern durchfuehrt oder nicht.

 

Achso:

Die Lage des rauszuknipsenden Transistors bei der Umruestung auf Batterien habe ich bewusst nicht veroeffentlicht, da es durch verschiedene Platinen-Layouts (es sind auch zwei verschiedene Hersteller am Start) unterschiedliche Einbaupositionen gibt.

 

Den wenigen Leuten, die sich mit der Rueckverfolgung von Schaltungen ohne Schaltplaene auskennen, sei gesagt dass sich der betreffende Transistor zwischen Minuspol der Schaltung und Minuspol der Batterien befindet, natuerlich mit einem zwischengeschalteten Widerstand, der den Ladestrom auf ca. 20-25mA begrenzt...


Bearbeitet: von Abbakus

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Ciao, Peter

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