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Digitalkamera-Günstling


choppa
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Falls sich jemand eine neue Digitalkamera kaufen möchte und dazu etwas mehr Funktionsumfang

als bei einer kleinen Kompaktcam wünscht, der sollte hier evtl. zuschlagen:

 

http://www.my-solution.de/index.php?show=quicksearch&quicksearch=9764&click_count=4&Artikel_ID=9764&details=9764

 

 

Bis zum 25.10. wird die Fujii S1500 für 129 Euro angeboten. (Saturn-Preis z.Zt. 150 Euro)

 

Ich finde für diesen Betrag bekommt man recht viel Kamera geboten, auch wenn es sich

vielleicht nicht gerade um ein absolutes Top-Modell handelt.

(Es hängt eben von den Ansprüchen des Benutzers ab.)

 

Hier die wichtigsten Kriterien und wie ich sie sehe:

 

Sensorgrösse 1:2/3" bei 10 Megapixeln

Wie bei Bridgecams eben üblich, darf man mit solch kleinen Bildsensoren nicht

erwarten absolut rauschfrei fotografieren zu können (Besonders bei hoher ISO Verstärkung)

Jedoch liegt die Sensorgrösse noch im guten Rahmen, andere Hersteller verwenden noch

viel kleinere - Folge: Mehr Bildrauschen.

Fuji ist allerdings bekannt dafür, das Bildrauschen gut in den Griff zu bekommen.

Die Bildqualität dürfte nicht schlimmer sein als wie bei all den anderen Cams in diesem

Preissegment - eher wohl besser.

 

Manuelle Einstellungen von Blende und Zeit

Sehr schön, wenn man sich nicht nur auf Programmautomatiken verlassen möchte

und manuelle Einstellungen vornehmen will.

Belichtungszeiten von 1/2000 bis 8 Sekunden sind in der Regel für schnelle Aufnahmen

sowie Belichtungen bei Dunkelheit (mit Stativ) ausreichend.

 

 

Grosses 2,7" Display

Gut um sich die gemachten Aufnahmen anzusehen und auch Details erkennen zu können :-)

Allerdings saugt ein grosses Display die Batterien schneller leer. Besser über den Sucher

fotografieren.

Ich denke daß sich die Bildschärfe nicht so sehr genau über den TFT beurteilen lassen wird,

da er 230.000 Pixel auf 2,7" Fläche verteilt und somit nicht so hoch aufgelöst ist.

Später am PC könnten dann doch noch unschöne Details sichtbar werden, die das

TFT-Display nicht angezeigt hat.

Der elektronische Sucher wird dagegen effektiver sein.

 

 

 

ISO Empfindlichkeit von 1600 bei voller Auflösung und 6400 bei geminderter Auflösung

Totaler Quatsch und praktisch nicht brauchbar.

Soll wohl eher ein Marketinggag sein und kann nicht ernst gemeint sein :-)

Die Kamera dürfte bis ISO 800 brauchbare Ergebnisse liefern, wenn die Bilder nicht gerade

bei 1:1 Ansicht und vollen 10 Megapixeln betrachtet werden.

Herunterskaliert auf Monitorgrösse (so 1600 x 1200 Pixel) oder kleiner sollten die Fotos

brauchbar sein. Alles über ISO 800 ist nur absoluter Notbehelf.

 

 

Verwendung von 4 Mignon Akkus:

Somit benötigt man keine teuren Ersatzakkus vom Hersteller.

Unterwegs kann man bei erschöpften Akkus einfach ein paar Batterien am Kiosk kaufen

und ist im Notfall nicht auf ein Ladegerät und Steckdose angewiesen.

Das Ganze macht die Kamera allerdings etwas schwerer.

 

 

 

Brennweite 33-396mm = 12-fach optischer Zoom

Ein sehr flexibler Bereich der leicht weitwinkelig anfängt und ordentlich in den Telebereich ragt.

Für den Normaluser ist eigentlich alles wichtige damit abgedeckt, obwohl der Weitwinkel

ruhig noch ein wenig kürzer sein dürfte (so 28mm), denn dann wirken Landschaftsaufnahmen

noch viel besser.

 

 

 

Lichtstärke des Objektivs 2,8 (Weitwinkel) und 5.0 (Tele) sowie Bildstabilisator

Recht lichtstark im Weitwinkel, was bei schlechterem Licht auch mal fotografieren

ohne Verwackler möglich machen sollte.

Im Telebereich sind dann bei Blende 5 schon längere Zeiten notwendig, die durch Einsatz

des Bildstabilisators aber wieder ein wenig kompensiert werden können.

Der Stabilisator ist zwar einfacher Art (CCD-Shift), aber besser als nix :-)

Alternativ kann noch die Lichtempfindlichkeit (ISO) etwas erhöht werden.

 

Bei genug Licht und Sonnenschein ist das alles aber kein Problem.

 

 

Elektronischer Sucher

Der Sucher ist natürlich nicht mit dem einer Spiegelreflexcam zu vergleichen, jedoch

ist er mit 200.000 Pixeln ausreichend aufgelöst, so daß man die anvisierten Motive

auch erkennt bzw. ob die Schärfe stimmt.

Die Bildwiederholrate von 60 Bildern/sek. dürfte ein Bildruckeln im Sucher bei schnellen

Kameraschwenks vermeiden.

 

 

 

Videofunktion:

320x240 oder 640x480 Pixel bei 30 Bildern/sek. sind absolut ausreichend, zumal es

sich um einen Fotoapperat und nicht um einen Camcorder handelt.

Videos sind im AVI Format, so daß kein spezieller Player zum abspielen notwendig ist.

(Man denke an das verhasste .MOV Format mit dem Apple Quicktime Player)

Während der Videoaufnahme kann der Zoom des Objektivs benutzt werden.

 

 

Servo-Fokus

Auf Wunsch kann die Kamera so eingestellt werden daß sie ein anvisiertes

Objekt immer wieder automatisch scharf stellt.

Dies ist besonders nützlich bei beweglichen Motiven, die laufend ihre Entfernung

zum Fotografen ändern. Ein manuelles Nachfokussieren entfällt.

 

 

 

Super Makro Funktion:

Hiermit kann man Objekte bis auf 2cm an das Objektiv holen.

Eignet sich also gut für detailgetreue Aufnahmen, da man einen sehr hohen

Vergrösserungsmaßstab erreicht.

 

Digitalzoom 5,7 fach:

Blödsinn und unwichtig !

 

 

Automatische Motiverkennung sowie Rote Augen Korrektur

Blödsinn, kann nachträglich per Software viel besser erledigt werden

 

 

Panoramamodus, Babymodus ect.

Netter Spielereien, aber nicht wirklich wichtig.

 

 

Reihenaufnahmen mit bis zu 7,5 Bildern / sek.

Nützlich bei Sportaufnahmen

 

 

Bildformat 4:3 oder 3:2 umschaltbar

4:3 ist für Computermonitore sowie Fernseher gedacht,

3:2 für Belichtungen auf Fotopapier

 

Viele Kameras belichten nur im 4:3 Format. Werden diese Bidler später auf

Fotopapier entwickelt, so muß das Labor entweder Bilddetails ausschneiden

oder den Maßstab verkleinern.

Bei der ersten Methode fehlen dann Teile der Aufnahme, bei der zweiten bekommt man

oben und unten scharze Bildbalken zu sehen. (wie beim Fernsehen)

Wird hingegen gleich im 3:2 Format fotografiert entfallen diese Probleme.

Man kann also vorher entscheiden für was die Aufnahmen später gemacht werden sollen

 

 

Mein Fazit:

Für 129 Euro bekommt man eine Kamera geboten, die einen enormen Brennweitenbereich aufweist

und neben ein paar netten Spielereien auch gute Funktionen für die Leute bietet, die

sich gerne etwas intensiver mit ihrer Kamera auseinandersetzen wollen.

Die Bildqualität liegt eigentlich auf gleichem Niveau wie all die anderen Kompaktcams die

zur Zeit so angeboten werden, mit Ausnahme von einigen sehr teuren Modellen.

 

Bei Sonnenschein bzw. gutem Licht auch mit maximalem Tele problemlos nutzbar.

Bei Dunkelheit mit einigen Schwächen nutzbar, wie es leider eben bei allen Kompaktkameras so ist.

Der Fuji S1500 kommt zugute, daß sie nicht ganz so auf den Megapixel-Wahn ausgelegt ist und

vom Rauschniveau sicher besser liegen dürfte, als gleichartige Kameras mit 12-14 Megapixeln.

 

Fuji war in dieser Disziplin sowie immer etwas besser als die anderen Hersteller.

Ein gutes Beispiel dafür waren in der Vergangenheit die Fuji Finepix F11, F30 oder S6500fd.

 

Wenn man bedenkt daß die "Grabbeltisch"-Cams preislich so zwischen 99-150 Euro liegen,

macht man mit der Fuji S1500 sicherlich keinen Fehler.

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