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Rostentfernung - Phosphorsäure für schwer zugängliche Stellen


BeamerBabeE30E34
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Hab ja schonmal in einem Benzforum von deren Rostentfernungs- und Vorsorgemethoden gelesen, und da ich eine Freundin der einfachen (sowie drastischen) Mittel bin, wollte ich Euch mal fragen, ob hier jemand damit Erfahrungen hat oder gar ein Chemieprofi ist. ;)

 

Da mein schwarzer ja nen heftigen Streusalzkrebs auszukurieren hat, wollte ich die schwer zugänglichen stellen (Schweller, Falze und andere A'lochstellen) mit Phosphorsäure entrosten, die das Blech noch schön Phosphatiert und recht einfach in der Handhabung ist (oder: sein soll).

 

Hier eine Beschreibung von einem Benz-Fahrer:

 

erst mal mechanisch mit drahtbürste, schleifpapier etc so viel wie mgl entfernen.

dann Phosphorsäure, 1:1 mit spiritus mischen, vorsichtig einlaufen lassen wegen Spritzgefahr (Öhm... kann man das auch mit Wasser verdünnen, ohne dass man dadurch Nachteile hat? Mit Spiritus hört sich die sache irgendwie brenzlig an!)

 

Schutzbrille & dicke Gummihandschuhe an und das gemisch mit einem pinsel auftragen dort wo es nicht rein läuft mit einer Spritze (aus der apotheke) nachhelfen. (Hmmm...Hohlraum? Falze? Hier dann besser weiterrosten verhindern mit Fluid Film oder gibts da doch ne Möglichkeit?)

 

5 h wirken lassen, meist braucht es aber nur 1/2-3 Stunden.

wenn das zeug schön schwarz ist die Säureeinwirkung mit einer Mischung aus vollwaschmittel (WTF, waschmittel? An anderer Stelle wurde einfache Natronlauge, danach Wasser empfohlen) gemischt mit Leitungswasser abspülen und 5 min wirken lassen, dann mit Leitungswasser spülen und wieder die aktion mit dem vollwaschmittel, mindestens 5 mal wiederholen.

 

Danach das ganze mit destiliertem oder voll entsalzten wasser lange abspülen mit ner pumpsprühflasche aus dem gartenbedarf (für einen spalt am schweller über die gesamte wagenlänge etwa 20 liter aqua dest.)

 

Ne andere Beschreibung spricht von 50% iger Phosphorsäure über nen Tag Einwirkzeit, und kein Wort von einer Neutralisierung...8-/ Selbiger berichtet, dass das an seinem Fiat bestens gewirkt habe und dass es keine allzu starke Säure sei, die einem das restliche Blech noch mit wegfrisst...

 

 

 

/BB, die dieses Rotbraune Zeugs nicht mehr sehen kann :cry:

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Warum kein Fertan? Hab damit wirklich gute Erfahrungen, man muß sich nur an die Anweisungen halten!

 

Zitat

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Der Spiritus hat den Sinn, dass gleichzeitig Öl- und Fettreste ausgeschwemmt werden, da die Säure sonst ihren Dienst nicht tun kann.

Du kannst genauso gut vorher eine Runde damit spülen oder alternativ mit irgendwas entfettendem. Die Hardccore Rost-ex-Variante sieht so aus:

 

1. gründlich (!!!) entfetten (Silikonentferner o.Ä.)

2. Entrosten (Mechanisch mit Drahtbürste ect.)

3. Entrosten (Chemisch mit 30-40%iger Salsäure)

Eine Stunde warten.

4. Spülen, Spülen, Spülen (Wasser)

5. Spülen

6. Rostreste umwandeln/Korrosionsschutz (Chemisch mit 20-30%iger Phosphorsäure)

so lange wie möglich warten, ohne dass die Säure abtrocknet.

7. s. Punkt 4 und 5

8. Lecker Hohlraumkonservierung, Steinschlagschutz, lackieren oder wie auch immer

 

Jede Stelle die vorher nicht gründlich entfettet wurde sieht jetzt genau so aus wie vor der ganzen Orgie, also gerade bei Schritt 1 richtig ordentlich arbeiten!

 

Die Aktion mit Neutralisation ist in meinen Augen nicht nötig, sofern gründlich mit Wasser gespült wird.

Aqua Dest zu benutzen ist so eine Sache. Wenn Du in einer Region mit samtweichem Wasser wohnst, lohnt das nicht, habt ihr dagegen knallhartes Wasser kann das der penible Autoschrauber schon mal zu Aqua Dest greifen..

Es sind halt immer geringe Mengen Salz im Leitungswasser, welches nachher unter dem Wachs sitzt, aber ich persönlich würde mit Leitungswasser spülen, da das Eisenphosphat ziemlich unempfindlich ist.

 

Das ganze macht Fertan natürlich in einem Satz, auch wenn es länger dauert.

Gruß,

Bernie

 

www.ac-silberstern.de

 

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Meine Meinung:

Aqua Dest ist Geldverschwendung. Phosphorsäure frisst den Rost weg, Fertan wandelt ihn um. Phosphorsäure funktioniert gut bei dünnem oberflächlichem Rost, für dickere Schichten braucht es einfach zu lang.

Fertan ist recht pingelig was Fettreste angeht, aber ich denke an Karosserieteilen besser, weil es auch eine Rostschicht stabilisieren kann, die man mit Phosphorsäure nie kleinbekommt.

Also Phosphorsäure für Kleinteile wie Messer, Löffel, Bremssättel, alles was man in ein Bad einlegen kann.

 

Fertan für Karosserieteile besser, weil es auch schon wirkt wenn es nur aufgesprüht wird.

 

Auf jeden Fall vorher möglichst viel mechanisch entfernen, und entfetten. Am besten ohne Lösemittel.

Es gibt dafür Marine Clean o.ä., aber das ist auch nur stark alkalisch und sauteuer.

Ich nehm Industriereiniger mit Wasser verdünnt. Erst wenn das Blech nach dem Abwaschen damit und nachspülen mit Wasser innerhalb von ein paar Minuten hellen Flugrost ansetzt, ist wirklich kein Fett mehr drauf.

Ich habe noch nie Fahrerflucht begangen; im Gegenteil, ich mußte immer weggetragen werden.

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Bei Phosphorsäure bitte beachten daß die gesemte Elektrik nur durch die Dämpfe zerstört wird.

 

Gruß Norbert

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Hallo,

ich möchte hier keine Werbung für Fertan machen, ABER :meinung::applaus::-Rvor dem Zeug

 

Ich habe 2 Stellen hinten am Heckblech und am Kofferraumende an den 2 Seitentaschen gehabt, die einfach ekelig aussahen. So richtig krank und weggefressen. Also mit der Flex soweit weggeschliffen, bis blankes Metall hervorkam und ich ein Ofenrohr als Endtopf hätte einbauen können. Ich habe aber NICHT den gesamten Rost entfernt. Das Heckblech war allgemein angerostet. Nur de geschwächten Stellen mußten weichen.

Dann Fertan drauf und nach 2 Stunden mit einem Zerstäuber etwas Wasser drauf, damit Fertan weiterarbeiten konnte (es war noch recht warm draussen und alles trocknete relativ schnell). Dann bis zum nächsten Tag gewartet und siehe da: wo der Rost war, schimmerte danach schwarzviolett die Eisen-Tannin Schicht, die Fertan hinterlässt. Das ganze hab ich über eine Woche nicht angerührt (Urlaub vorbei, keine Zeit.....) und geregnet hat es in dieser Zeit auch ein paar mal. Auto stand aber unter Carport. KEINE Rostbildung war zu erkennen. Am Samstag darauf (1 Woche später) alles mit Wasser gesäubert, trocknen lassen und Zinkstaubspray drauf. das war´s. Also solange das Auto noch lebt, sollte das halten.

 

Wie ist das mit den Schwellern? Da habe ich vor 4 Wochen so Hohlraumschutz reingesprüht (Sonde mit 360° Düse). Also direkt in die Löcher der Zierleisten am Einstieg. Das Zeugs soll angebich Rost stoppen und isolieren. Naja...wer weiß.

Wenn ich jetzt Fertan da drinnen anwenden will, muß ich ja vorher alles wegspülen. Gibt es da beim e30 vorgesehene Löcher oder muß ich Ablauflöcher bohren?

316i (M40)

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Läuft unten an ein paar Stellen ausm Schweller raus. Wenn nicht, sind die Aussparungen von deinem Hohlraumschutz verstopft. Findest sie von unten an dem Falz wo Boden und Schweller zusammengelegt sind. Da macht das eine Blech immer wieder eine Ecke nach innen.

Ich habe noch nie Fahrerflucht begangen; im Gegenteil, ich mußte immer weggetragen werden.

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Wo bekommt man denn die Phosphorsäure her und was kostet sie?

LG sAm

 

apotheke ... 1liter 85% kostet so um die 35 € , wenn ich mich recht erinnere.

Gruss Jochen

 

"Und ich dachte immer Cunnilingus wäre eine Irische Fluggesellschaft !!!"

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Hi,

 

die Idee mit der Phosphorsäure ist erstmal nicht schlecht. Diese wandelt den Rost vollständig um bzw. löst diesen auf und hinterlässt blankes Blech mit ner Schutzschicht, wie schon geschrieben wurde. Ich nutze das Mittelchen auch. Größter Nachteil ist, daß es lange dauert. Das Mittel bekommst Du bereits fertig angemischt in ner kleinen Flasche von Nigrin. Gibts in vielen Baumärkten zu kaufen. Die enthält ein paar Prozent Phosphorsäure und der Rest ist Wasser, da dort der Wirkungsgrad am größten ist.

 

Aber, was Falze und schwer zugängliche Stellen betrifft, da wäre ich vorsichtig mit Säuren. Die entfernt zwar erstmal Rost, kann ihn auf Dauer aber auch wieder fördern wenn die nicht gründlichst entfernt wird. Und ne gründliche Entfernung wird Dir in den Falzen nie gelingen weil das Zeug überall reinkricht wo Du es nicht mehr rankommst. Also würde ich dort keine Säuren anwenden.

 

Finger weg von Salzsäure in solchen schwer zugänglichen Stellen wenn Dir Dein Auto lieb ist! Die entfernt Rost zwar um einiges schneller, aber fördert ihn sehr stark wenn nicht gründlich genug entfernt was in nem Falz schwierig sein dürfte. Dann rostets schneller als vorher.

 

Versuchs mit Fertan oder behandle die Stellen mechanisch so gut es geht oder schneide den Mist gleich raus wenn zu stark verrottet und machbar ist denn dann helfen auch keine Mittelchen mehr.

 

Grüße

 

Martin

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http://www.korrosionsschutz-depot.de/shop_xtc/index.php?cat=c159_Roststopper.html

schaut doch mal hier. da findet man einiges mit guten anleitungen dazu.

 

als rostschutz kann ich die por15 lacke empfehlen. hat bei meinen schwellern nach behandlung mit fertan wunder gewirkt und ist jetzt nach über 3 jahren immer noch rostfrei.

 

das metal ready hab ich auch schon verwendet. trocknet aber in der tat recht schnell an und braucht auch relativ lang um dicke rostschichten zu lösen. auch das abwaschen ist problematisch, falls es doch schon getrocknet ist.

würd also für nicht perfekt zugängliche stellen auch hier wieder zu fertan greifen.

 

spricht eigtl irgendwas dagegen hohlräume am auto vorsorglich mit fertan auszusprühen? das geht wesentlich einfach als wenn man es mit versiegelungs-wachs macht und wenn es regelmäßig feucht wird wirkt es auch immer wieder aufs neue.

das könnte evtl. auftretendes rostwasser neutralisieren und somit verhindern, dass sich andere blechteile "anstecken".

Gruß Wolfgang

"Der Andersdenkende ist kein Idiot, er hat sich eben eine andere Wirklichkeit konstruiert" -- Paul Watzlawick --

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http://www.korrosionsschutz-depot.de...ststopper.html

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Kann ich nur Empfehlen

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Hi Frank,

 

ja, im Prinzip hast Du recht, der Rost wird nur chemisch reduziert und natürlich nicht in neues Metall umgewandelt. Das geht leider nicht :-(

 

Ich meinte, daß unter dem Rost wieder blankes Blech zum Vorschein kommt was dann mit mehr oder weniger Poren übersäht ist, wo sich der Rost reingefressen hatte.

 

Der Hauptvorteil der Phosphorsäure ist, daß der Rost wirklich entfernt wird und nicht nur an der Oberfläche abgedeckt wird wie bei anderen Mittelchen. Da wäre mir das Risiko zu groß, daß es wieder durchkommt. Muss nich passieren, kann aber, da im Rost ja noch Feuchtigkeit gespeichert sein kann und es dadurch noch n Stück weitergammeln könnte bis das wieder durchkommt wenn man Pech hat.

 

Hier mal ein paar Bilder von der Rostentfernung an meiner Baustelle. Es sind zwar auf dem einen Bild noch ein paar schwarze Rostpunkte im Blech zu sehen, da ich das Bild halt mal zwischendurch gemacht habe bevor es vollständig entrostet war, aber vor der Grundierung ist der Restrost komplett entfernt gewesen.

 

http://e24forum.claasi.de/forum4/index.php?id=70555

 

Grüße

 

Martin

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das ist genau die optik die ich von metal ready her kenne. wenn man gut rankommt und es keine großen flächen sind, lässt sich damit gut arbeiten

 

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/44/3036244/1280_3531356136373165.jpg

Gruß Wolfgang

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hier mal ein paar beispielbilder der rostentfernung auf meinem balkon.

man sieht, dass an den stellen mit dünnem rost das pelox/metal ready (weiß nicht mehr genau welches) den rost sofort ablöst und wirklich wieder blankes blech offen liegt. an den stellen mit dickem rost hat es deutlich mehr anwendungen benötigt und war nachher trotzdem noch nicht komplett blank als mir das mittel ausging...

 

wenn ich das nochmal machen würde, würde ich deutlich mehr vorher abschleifen. schließlich kommt man gut ran. damals hab ich eben auf das mittel vertraut, und auf die art erfahren müssen wo dessen grenzen liegen.

CIMG4629comp.jpg

CIMG4634comp.jpg

CIMG4710comp.jpg

Gruß Wolfgang

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