Rechtsfrage: DSL Störung + Telekom Streik = Sonderkündigungsrecht?

[VD]

Hansenet sollte in dem Fall etwas mehr einfluss auf die Telekom haben als Ottonormalprivatkunde. Denke doch das die Ihre Enstörfristen mit Eskalationsstufen abgesichert haben und bei Nichteinhaltung empfindliche Strafen fordern. Oder?

 

Nicht nur das, sondern dann gibbet auch schnell ne Klage wegen Wettbewerbswverzerrung und so was. Da spielt dann auch garantiert noch die RegTP mit ;)

[hoeflerrr]

Nochmal zu dem Geld zurückverlangen:

Habe heute diese Frage im Radio gehört, dort wurde gesagt dass du wegen eines Streiks kein Geld zurückverlangen kannst, also wegen Ausfällen durch die du Verluste gemacht hast oder du auf kostenintensivere Mittel umsteigen musstest, AUSSER:

Die Telekom hätte dir für einen bestimmten Zeitpunkt vertraglich zugesichert, dass du zu der Zeit die Dienste in Anspruch nehmen kannst.

(Wurde im Radio so gesagt, ich geb des etz nur so wieder)

[BeamerBabeE30E34]

Ich kann mich irren, aber Streik ist höhere Gewalt und dadurch besteht kein Sonderkündigungsrecht.

 

Ich würde auch gerne zuhause eine telekomfreie Zone einrichten, aber ich habe Angst, dass ich vom Regen in die Traufe komme.

 

Bin mit 1&1 seit Januar sehr zufrieden!

 

DSL 16000 fluppt auch wie es soll (okay wir wohnen auch nur ~100m von der Vermittlungsstelle)

[toschu]

Grober Exkurs zum Thema Recht:

 

Das Recht zum Streik ist als Mittel im Arbeitskampf (??) in den jeweiligen Branchen-Tarifverträgen niedergelegt. Als Gegenmaßnahme hat der Arbeitgeber das Recht zur Aussperrung.

 

Ebenfalls in den Tarifverträgen ist niedergelegt, dass aufgrund lediglich der Teilnahme an Streiks niemand gekündigt werden darf. Es sei denn, er/sie macht sich währenddessen eines Rechtsbruchs schuldig.

 

... eine Errungenschaft der deutschen Mitbestimmung ...

 

 

Zurück zum Thema:

 

In den AGB wird neben anderen Sachverhalten voraussichtlich auch der Streik als höhere Gewalt ausgeschlossen sein. Machen große und international tätige Unternehmen jedenfalls so...

 

Allenfalls kannst Du Ersatz für die Kosten verlangen, die Du gehabt hast, um Deine Erreichbarkeit sicher zu stellen. Hierbei musst Du aber die objektive Notwendigkeit dieser Kosten nachweisen können.

 

Sonderkündigung halte ich für ausgeschlossen ...

[lallalla]

So, kurzer Zwischenstand....

 

Etwas dumm gelaufen. Hatte mir für heute vorgenommen nen Einschreibebrief abzuschicken mit dem inhalt. Fristsetzung zur Störungsbehebung und Drohung mit Kündigung falls diese Frist fruchtlos verstreicht.

 

Gestern hab ich noch in den Nachrichten gehört, das die Telekom die Streiks zurückfährt.

 

So, heute vormittag um 9:00 Anruf von nem Telekom Techniker. Er wäre gerade dabei die Störung zu beheben. 15 Min später erneuter Anruf. Hat ne komplette Baugruppe resetet auf der mehr Störungen gemeldet waren. Bei den meisten gehts auch wieder und er könne sich auch wieder auf mein Modem verbinden.

 

Is doch schon irgendwie komisch. Ne Woche lang bekommt man überhaupt keine Antwort und dann gehts ratzfatz. Normal sollte man meinen das die jetzt erstmal ihre angelaufenen Störungen anhand von Prioritäten abarbeiten. Was weiß ich, Firmenkunden first, Popelprivatuser last oder so. Hatte eigentlich schon damit gerechnet, das ich (selbst wenn der Streik vorbei ist) noch mindestens ne Woche warte bis die überlasteten Telekom Techniker die Störungen aufarbeiten. Aber bei der ganzen Geschichte hat man eigentlich nur noch den Eindruck, das se einen absichtlich hängen lassen. Irgendwie fühle ich mich grade voll verarscht...

 

Naja, jedenfalls kann ich jetzt die Kündigung vergessen, das es ja wieder geht und hab auch noch den neuen Vertrag an der Backe mit ganz tollen 24 Monaten Mindestvertragslaufzeit Dumm gelaufen