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M42 mit dbilas Nockenwelle 284°


inseclusion318is
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Hallo,

nachdem ich durch mein ausgebrochenes Umlenkritzel (Steuerkettenspanner klemmte) den Motor wieder fast zusammen habe, wurden mir dbilas Nockenwellen 284° angeboten.

 

http://www.dbilas-shop.com/Produkte/Sportnockenwellen/BMW/1-8-16V-M42/Neue-Nockenwellen/BMW-1-8-16V-M42-Sportnockenwellensatz::4901.html

 

Der Motor ist etwas höher verdichtet (4/10 vom Block und 1/10 vom Kopf).

Da der Ventilhub mit den Nockenwellen 2,2 mm wird, brauche ich mal einen Erfahrungswert von anderen Motorschraubern.

 

Passt das noch mit der normal starken Kopfdichtung oder brauche ich eine dickere ?

 

Ich möchte das nicht erst feststellen, wenn ich alles zusammengebaut habe.

 

Gruß an alle Schrauber 

Martin

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die dickere Kopfdichtung würde Dich auch nicht retten, das sind nur 0,3mm mehr und wenn es an 0,3mm Sicherheitsabstand scheitert, dann ist es eh zu knapp

 

der Sicherheitsabstand zu den Ventilen im Überschneidungshub (OT) sollte 2mm betragen, manche trauen sich auch 1mm, einlasseitig ist das weniger kritisch, aber auslasseitig wären mir 1mm etwas zu knapp, noch dazu wenn es ein Motorsportfahrzeug ist bei dem Überdreher beim gewaltsamen Runterschalten schneller passieren können

 

ich würde sagen (Achtung Glaskugelschätzung) es reicht in Deinem Fall nicht für 2mm Sicherheitsabstand, aber um es genau zu wissen, musst Du das freie Ventilspiel (man nennt es Fallspiel) im OT messen, denn es gibt Toleranzen die das beeinflussen, andere oder bearbeitete Ventile und die Ventilsitzbearbeitung können schnell mal 1mm mehr Platz bringen

 

also, wenn noch keine Ventilfedern verbaut sind, dann stecke die Ventile in den Kopf, setze den testweise mit z.B. alter Kopfdichtung auf, und miss den Weg bis die Ventile Kolben berühren, ohne Ventilfedern lässt Du sie runterfallen (deshalb Fallspiel)

 

mit Ventilfedern musst Du eben (vorsichtig) drücken bis Du den Kolben erreicht hast

 

dann kannst Du rechnen wieviel Sicherheitsabstand bei den gewählten NW noch da ist, also wenn Du z.B. 3,5mm Fallspiel hast, dann bleiben bei z.B. 2,2mm Ventilhub in OT eben 1,3mm Sicherheitsabstand übrig, einlasseitig würde mir das reichen, auslasseitig ist es schon relativ knapp, musst Dich eben zusammenreissen und keine heftigen Überdreher beim (ver)schalten produzieren

 

wenn Du es gleich richtig machen willst, dann setze bei Bedarf die Ventiltaschen nach und versuche nicht irgendwas mit einer dickeren Kopfdichtung zu "retten" denn das ist nicht der Weg, zumal der Motor ja noch offen ist und Du relativ einfach das Problem an der Wurzel packen kannst

 

da die Wellen aber durch die NW Räder einstellbar sind, kannst Du sie so stellen, dass auch jetzt schon genug Sicherheitsabstand vorhanden ist, die NW sind dann zwar möglicherweise nicht ganz korrekt so eingestellt wie vorgesehen aber fahren kannst Du das notfalls schon so

 

vielleicht gefällt Dir die Motorcharakteristik ja, bei weniger Überschneidungshub wird der Leerlauf besser, die dabei auf etwas zu "spät" stehende Einlasswelle bringt Dir obenrum geringfügig mehr Leistung und kostet dafür etwas Drehmoment untenrum, leider arbeitet die dann auf "früh" stehende Auslasswelle dann wieder dagegen

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Ok, ich denke, deinen Ausführungen folgen zu können.

Der Kopf liegt zwar schon auf, aber den kann ich noch einmal runter machen und 2 Ventilfedern wieder ausbauen.

Dass man bei der Einlassseite etwas knapper sein kann, hatte ich mir schon gedacht.

Könnte ich auf der Auslassseite auch die Serien-Nockenwelle laufen lassen ?

 

Die Überdreher versuche ich sowieso zu vermeiden. ;-)

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war auch nur eine Überlegung. 

Morgen werde ich dann mal wieder in die Garage gehen und dann weiter berichten

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So, heute mal an einem Serienmotor das Fallspiel gemessen.

Es beträgt 3 mm im Einlass und Auslass.

 

Bei 0,5 mm bearbeitetem Block und Kopf sind das also nur noch 2,5 mm.

 

Da kann also eine Nockenwelle mit 2,2 mm Hub nicht wirklich passen :-( .

 

Ich werde einige Bearbeitungen vornehmen müssen.

Ich hoffe, dass die Serienkolben genug "Fleisch" haben, um die Taschen 2 mm tiefer fräsen zu können.

Ausprobieren werde ich das an meinem "Teilespender".

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  • 4 Monate später...

Hallo, 

ich muss das Thema noch einmal hoch holen.

Ich habe nun alle Teile beisammen um dem Umbau vorzunehmen.

Am letzten Wochenende sind wir noch eine GLP gefahren und bis zum 30.06. (NAVC-Rundstrecke in Meppen) soll der neue Motor laufen.

 

Bei den Kolben aus meinem "Teilespender-Motor" wurden die Ventiltaschen gefräst, so dass ich ein Spiel von ca. 1,8 mm im Überschneidungs-OT habe.

 

Jetzt wollte ich die Kolben tauschen und stelle fest, dass das Kolbenhemd unterschiedlich ist.

Scheinbar ist mein Teile-Motor ein M42 aus einem E36, das Kolbenhemd ist länger.

 

Nun zu meiner Frage:

Ob die Kolben passen (der Motor durchdreht) kann ich bereits mit nur einem Kolbenumbau testen.

Aber sie sind 26 Gramm schwerer, sollte ich besser die ausgebauten Kolben fräsen lassen?

Ist es evtl. von Vorteil die "längeren" Kolben zu nutzen.

 

Danke schon einmal für die Hinweise 

Kolben1.jpeg

Kolben2.jpeg


Bearbeitet: von inseclusion318is
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bei den e36 Kolben gibt es Unterschiede, erstmal beim Hersteller, da gibt es Mahle oder KS, dann noch die Muldentiefe bzw. das daraus resultierende Muldenvolumen, die Länge vom Kolbenhemd und/oder das Gewicht sind aber weniger relevant für Dein Vorhaben

 

das Gewicht ist ohnehin erstmal nicht relevant für Dich, zumindest nicht wenn Du die bockschweren 140mm Pleuel verwenden willst, wie sie auf den Bildern zu sehen sind, die würden bei mir als Erstes durch deutlich leichtere ersetzt, je nach Gewichtsklassen der jetzigen und der zu verwendenden kannst Du damit pro Pleuel sogar mehr als 100 Gramm sparen, maximale Ersparnis gibt es wenn Du Dich dabei an Crackpleuel "rantraust", die wiegen je nach Gewichtsklasse so um die 530g

 

nochmal ca. 5g kannst Du durch die Verwendeung von M43 Kolbenbolzen sparen, die sind an den Enden ganz motorsportmässig konisch aufgedreht

 

und mit der Mulde ist das so :

 

ganz frühe e36 hatte noch den e30 Kopf mit 7mm Ventilschäften, doppelten Ventilfedern usw. und dann auch die e30 Kolben

 

spätere e36 hatten dann einen leichteren Ventiltrieb, 6mm Ventilschäfte, einfache Ventilfedern, leichtere Hydros usw. und weil dabei durch die dünneren und nicht mehr so weit in den Brennraum überstehenden Ventilteller der Brennraum im Kopf etwas größer wurde, sind die Kolben mit einer weniger tiefen Mulde versehen um wieder das gleiche Verdichtungsverhältnis zu erzielen

 

wenn Du da also Kolben- / Kopfseitig etwas kombinieren willst, solltest Du das mit in die Überlegungen einbeziehen, auch wenn es nicht sehr viel Unterschied ist, spätestens beim Auslitern merkst Du das dann


Bearbeitet: von vokuhila
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Ok, danke für die Infos.

Ich baue jetzt erst einmal diese Kolben mit den "schwereren" Pleuel ein.

Wenn das Weihnachtsgeld dann reinkommt, habe ich noch etwas für die Winterarbeiten.

 

Aktuell baue ich alles wieder zusammen und schaue in der kommenden Woche ob und wie es läuft.


Bearbeitet: von inseclusion318is
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