An die Karosserie-Spezis - Vfl Cabrio Restauration

[michelinmann85]

Servus,

 

nachdem meine Cabrio "Ersatzkarosse" nun jahrelang auf eine Restauration gewartet hat habe ich dies nun endlich in Angriff genommen...

Also Drehgestell gebaut, was aufgrund einer Vielzahl von USA Dienstreisen etwas länger gedauert hat, und letzte Woche endlich die Karosserie reingehängt. Heute habe ich damit angefangen die Karosserie näher zu betrachten und UBS zu entfernen.

 

Bis heute dachte ich, dass Heckblech tauschen und diverse "Kleinigkeiten" nach dem UBS entfernen zu machen sind. Auf den ersten Blick war die Karosse wirklich in nem super Zustand. Primär ging es mir damals beim Kauf um die zwei Seitenwände, diese wollte ich für mein fahrendes Cabrio hernehmen. Bei 200,- Euro für die Karosse hatte ich damals nicht zweimal gefragt.

 

Bei näherer Betrachtung hat sich heute leider gezeigt, dass schonmal jemand mehr oder weniger professionell an der Karosse geschweißt hat. Es wurde mehr oder weniger die gesamte Front bis zu den Domen getauscht. Als richtig gepfuscht würde ich es nicht bezeichnen, da ich an den Schweißstellen wirklich null Rost gefunden habe. Aber richtig ordentlich gemacht wurde es auch nicht,,,Aber seht selbst, die Bilder sollten das "Ausmaß" ganz gut zeigen...

 

 

Jetzt stellt sich für mich die Frage retten oder zum Blechteilegewinn schlachten...

Wie gesagt, an sich ist die Karosse gar nicht so schlecht, Schweller, B-Säule, Bodengruppe, Wagenheberaufnahme, Radhäuser, Radläufe sehen wirklich super aus.

Bei meinem fahrenden Cabrio sind Kennzeichenleuchten, beide Seitenwände inkl, B-Säule, Bodenblech um die großen Deckel und am Übergang zur hinteren Sitzbank zu machen...

 

Prinzipiell wäre es also möglich aus den 2 Karossen eine zu machen. Front aus dem fahrenden an die Karosse, dazu noch Heckblech getauscht und ab zum Lackierer. Danach wie geplant Technik tauschen.

 

Mir ist bewusst, das es sich hierbei um eine Komplettrestauration handelt, das war von Anfang an so geplant, bloß eben ohne die Geschichte mit den Frontträgern

 

 

Tipps und Ratschläge sind willkommen!

 

mfg seb

 

[chris_e_a]

Hi,

So wie die Karosse geschweißt ist, würde ich auf einen ziemlichen Unfall tippen, wer weiss, wie sich dann auf den Rest ausgewirkt hat. Und hast du eine Richtbank, wo du die Front neu dran schweissen kannst?

Ich würde wahrscheinlich doch eher Seitenwände und Bodenblech tauschen, als eine komplette Front. Aber aus der Ferne kann man immer leicht schwätzen

 

Grüße

 

Chris

[michelinmann85]

Servus Chris,

 

glaub mir, ich habe mir am Wochenende einige Gedanken zu dem Thema gemacht. Das ging von nachschweißen, aufhübschen und lassen wie es ist bis Motor und VA beim fahrenenden Cabrio ausbauen um Spenderteile zu gewinnen.

 

Fakt ist, die Karosserie vom fahrenden Cabrio ist deutlich maroder als die "neue". Neben den oben genannten Punkten sind auch noch 2 30cm große Subwooferlöcher in der Rückbank. An der "neuen" Karosse habe ich jetzt mal ein Radhaus von UBS befreit, das Blech ist echt top, selbst der Blechfalz Radhaus zum Schließblech (Nr.7) ist absolut rostfrei!

 

Ich bin mittlerweile mehr oder weniger zu dem Entschluss gekommen die Sache anzugehen. Habe mir auch schon Gedanken gemacht wie ich die Längsträger ausrichten kann. Mir schwebt da eine art einstellbare Lehre vor, welche anstatt des VA-Trägers an den Bohrungen im Motorträger befestigt wird. Vorne kommt dann eine Platte mit 2 Zentrierdornen ran, welche in die unteren Löcher vom Längsträger eintauchen sollen. Damit kann ich dann am fahrenden Cabrio die Soll-Maße abnehmen (--> deswegen einstellbar) und an die "neue" Karosse übertragen. 

Stellt sich nur noch die Frage, ob ich die Längsträger (Nr.5) entfernt bekomme ohne den Motorträger (Nr.6) komplett auszubauen. Diesen würde ich halt als Referenzpunkt benötigen.

 

Gibts nen Karosseriebauer der mir hierzu eine Info geben kann?

 

 

 

MfG seb

Bearbeitet: 23. November 2015 von michelinmann85

[Meister]

Gute Entscheidung! Viel Erfolg bei deinem Projekt!

 

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[chris_e_a]

Hi,

 

da du ja sicherstellen mußt, dass der Längsträger in beiden Achsen richtig sitzt und auch nicht in sich verdreht ist, würde ich wahrscheinlich eher einen Rahmen unter dem Auto erstellen, Gewindestangen zu den Messpunkten, mit Muttern und Scheiben einstellen und verschweißen. Eventuell noch Halter, wo du den Längsträger einlegen und fixieren kannst.

Sonst hast du nacher deinen Schaff, dass du die Karosse nicht mehr zusammenbauen kannst, da reichen ja schon ein paar Milimeter, dass es nicht mehr richtig passt.

In der Karosserie sind ja ein paar Punkte, die als Messpunkte beim Ausrichten genutzt werden, da kommen dann passende Bolzen rein, die an der Richtbank verschraubt werden. Die würde ich nutzten, weil die immer an der gleichen Stelle sind. Schau mal nach Gummistopfen in den Trägern.

 

Grüße

 

Chris