327Interceptor Geschrieben: 11. Januar 2015 #1 Meldung Teilen Geschrieben: 11. Januar 2015 Servus Männer, beim stöbern im Internet bin ich auf eine interessante Seite gestoßen, wo es um zukünftige Fahrzeugtechnik geht. Dies hat mich auf die Idee gebracht ein Thread zu eröffnen, in dem man alle technische Innovationen Sammeln könnte. Außer es besteht kein bedarf, dann kann man Fred gleich schließen. MAHLE stellt eine neue Generation von Nockenwelle vor (Cam-in-Cam), in der sich wie eine Matroschka eine zweite verbirgt, deren Nocken sich um bis zu 40 Grad gegeneinander verdrehen lassen. Zustrom lässt sich je nach Leistung und Verbrauch optimierenOffensichtlicher Vorteil dieser Anordnung: Wollte man früher zwei Einlass- oder Auslassventile unterschiedlich ansteuern, brauchte man zwei Nockenwellen und damit im Grunde eine neue Zylinderkopfkonstruktion. Cam-in-Cam dagegen lässt sich prinzipiell bauraumneutral auch auf vorhandene Motoren aufsetzen. Mit dem Verdrehen der beiden CIC-Nocken spreizen sich die Öffnungszeiten der Ventile - man spricht dann von einem "langen" Nockenprofil - und damit in Summe auch das Gas-Volumen im Brennraum. So lässt sich auf der Einlassseite der Zustrom je nach Betriebspunkt im Sinne von Leistung und Verbrauch optimieren. Nach ihrem Premiereneinsatz im Dodge Viper forciert Mahle nun den Einsatz der CIC-Technologie entsprechend der Downsizing-Philosophie für aufgeladene Vierzylinder-Motoren - und zwar auf der Auslassseite. Denn Turbolader - richtig eingesetzt - unterstützen zwar das Kraftstoffsparen, leiden aber prinzipbedingt am Turboloch. CIC soll Turboloch verabschiedenMit komplexeren Twinscroll-Turboladern, einem Biturbo oder zusätzlichem Kompressor lässt sich das Turboloch zwar aufwendig glattbügeln, der Charme des CIC-Konzepts liegt aber in seiner kosten- und bauraumgünstigeren Lösung. Um bei hohen Drehzahlen die Verluste beim Ladungswechsel so gering wie möglich zu halten, sind lange Auslasszeiten und somit "lange" Nockenprofile von Vorteil. Das führt dazu, dass die Auslässe benachbarter Zylinder mitunter gleichzeitig geöffnet sind. Man spricht dann von Ventilüberschneidung. Im Bereich niedriger Drehzahlen ist dies allerdings von Nachteil. Denn ein Grund für das Turboloch liegt darin, dass sich dann die Abgasströme benachbarter Zylinder gegenseitig behindern würden. Bei niedriger Drehzahl sollte also eine verkürzte Auslassöffnungsdauer angestrebt werden, damit das Auslassventil des aktuell aktiven Zylinders geschlossen ist, sobald in der Zündfolge der nächste öffnet. So geht dessen Abgasschub nutzbringend via Krümmer zum Turbolader und drückt sich nicht wieder in andere Zylinder zurück. Mit dem Verschieben des CIC-Systems im Drehzahlkeller hin zu einem "kurzen" Nockenprofil erreicht Mahle also eine Flutentrennung im Abgas. Damit, so Entwickler Falk Schneider, will man nicht nur das Turboloch verabschieden, Messergebnisse hätten auch einen Verbrauchsvorteil von drei Prozent gegenüber fixen Ventilsteuerzeiten ergeben. Experten sehen einen klaren Trend zum aufgeladenen Vierzylindermotor - schöne Perspektiven also für das CIC-Konzept. (Quelle: AMS) Hierzu gibt es ein kurzes Video: Zitieren "Kleinigkeiten sorgen für Perfektion,aber Perfektion ist niemals eine Kleinigkeit!"Redekunst: Henry Royce ///M BMWultimate drive ///M Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Weitere Optionen zum teilen...
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