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Tipps zu 325i


Grizz2012
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suche benutzen, da gibbet beiträge die hilfreich sind.

 

http://wp1016621.wp027.webpack.hosteurope.de/fotost/f00509/f00509.htm

"Es gibt keine Aufholjagd von Audi. Bislang werden wir vor allem kopiert, nicht eingeholt."

- Helmut Panke (Geschäftsführer bei BMW):beemwe:

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quelle: e30.de

Da es im Forum immer wieder Fragen zu dieser Thematik gibt und natürlich die verschiedensten Meinungen und Ansichten aufeinandertreffen, ein E-30-Kaufwilliger aber eine möglichst objektive Grundlage zur Kaufentscheidung sucht, um sich sein eigenes Bild machen zu können, soll hier so detailliert wie nötig, gleichzeitig aber auch im Rahmen der Möglichkeiten nicht zu ausufernd, wie für einen schnellen Überblick hinderlich, eine Entscheidungshilfe geboten werden.

Vorweg: Ich gehe hier nur auf Modelle ein, die es tatsächlich zu kaufen gab' (also steht hier nichts über 327i/335i-Umbauten und dergleichen), desweiteren gehe ich immer von Modellen aus, die serienmäßig Kat hatten bzw. optional mit Kat ausgeliefert wurden und schreibe vorerst nur über die Benzin-Motoren mit Ausnahme des Allradlers (325ix), der außer Konkurrenz steht!

Meine Meinung ist und bleibt natürlich trotz aller Bemühungen subjektiv, bei Fragen/Kritik/Anmerkung und falls sich hier was Fehlerhaftes eingeschlichen haben sollte, gibt es die Möglichkeit, mir zu mailen.

Den M20 im heckgetriebenen E30 gab es in folgenden Ausführungen:

- 320i: 2l-6-Zylinder mit 129 Kat-PS

- 323i (meines Wissens nur mit Nachrüstkat, deswegen hier zumindest vorerst kaum erwähnt!)

- 325e: 2,7l mit 122 bzw. 129 Kat-PS

- 325i: 2,5l mit 170 Kat-PS

Vorausgesetzt, die Kaufentscheidung soll sicher auf einen der genannten 6-Zylinder fallen, dann gilt:

1. Unterhaltskosten:

- KFZ-Steuer: da nach Hubraum, gilt für serienmäßige Fahrzeuge (bis 31.12.2004)

320i: 424 DM

323i (mit G-Kat, Euro 1): 487,60 DM

325i: 530 DM

325e: 572,40 DM

--> Euro-2-Umrüstung spart massiv Steuern, und zwar genau jeweils 43,4%

Außer für 323iKat und 325e mit 129 PS für alle genannten Typen verfügbar (von insges. 3 Anbietern),

hierzu gibt es in Kürze einen eigenen Beitrag mit Vor-und Nachteilen, Kosten etc. Einstweilen Infos per

mail bei mir.

- Versicherung: aktuelle Zahlen fürs nächste Jahr lagen mir noch nicht alle vor, folgt in Kürze, einstweilen aber

eine Faustregel bzgl. der Kostenreihenfolge (billiger-teurer): 320i - 325e - 325i - 323i Achtung: Gilt für

Limousine, Cabrio differiert!

- Wartungskosten/Verschleißteile: keine markanten Unterschiede, logischerweise gilt, daß der PS-stärkste

M20, der 325i, die höchsten Kosten bzgl. Bremsverschleiß, Reifen etc. verursacht, wenn jeweils max.

Leistung gefragt ist

- Spritkosten/Verbrauch: Schwierig zu beurteilen, da der Fahrstil hier sehr entscheidend ist, deshalb bewußt

nur wenige zahlenmäßige Angaben (offizielle Werte sind ja im Handbuch/hier auf der Seite nachzulesen)

Faustregel Verbrauch: 320i>325i>325e

Anmerkung 1: Wer den eta zu schaltfaul bewegt und mit relativ gesehen, hohen Drehzahlen fährt, braucht sich nicht wundern, daß der Verbrauchsvorteil nicht so weltbewegend ist.

Anmerkung 2: Rennfahrer, die immer am Limit fahren und freie Strecke haben, werden mit dem 325i am meisten Sprit durchjagen, gefolgt vom 320i und mit nicht allzu großem Abstand vom 325e.

Anmerkung 3: Wenn ein sehr flotter und fleißig schaltender Fahrer auf hügeliger, kurviger Überlandstrecke im 325e das Tempo angibt, dann säuft der 2l gnadenlos, während der 2,5l in der Mitte liegt. Diese Unterschiede treten umso mehr zu Tage, je höher die Beladung ist. Typisches Beispiel lautet dann etwa so: eta: 8,5 l; 325i: 9,5l; 320i: mind. 10,5 Liter (er muß ja sehr oft ausgedreht werden) Gegenbeispiel: gleiche Strecke, der 320i gibt das Tempo an, es wird möglichst verbrauchsoptimal gefahren, ohne einer Wanderdüne zu gleichen (Landstraße min. 100 Tacho, wenn erlaubt): Die Reihenfolge bleibt gleich, Unterschiede max. 0,5-1 Liter, mein eigener Wagen braucht so bewegt, ca. 7-8l, je nach Verkehr, Strecke, gefahrener max. Geschwindigkeit (110-120 km/h) und Überholvorgänge.

Damit soll aufgezeigt werden, daß auch ein drehmomentschwaches 2l-6-Zylinder-"Motörchen" bei entsprechender, vorausschauender Fahrweise sehr sparsam bewegt werden kann, ob das allerdings dann noch die sprichwörtliche Freude am Fahren ist, sei dahingestellt!

2. Laufruhe/Geräusche: Ist ja wohl einer der entscheidenden Gründe für den Kauf eines 6-Zylinders!

- Komfortaspekte: Hier ist ganz klar der eta im Vorteil, da seine Auspuffanlage am stärksten dämmt, es ist

eigtl. nur der Motor zu hören, selbst bei fast durchgerostetem Endtopf! Das Geräuschniveau ist auch durch

die sehr lange Übersetzung v.a. auf der Autobahn am niedrigsten. Der hubraumschwächste 2l hat allerdings

die geringsten Vibrationen und den seidigsten Lauf, also um Nuancen besser als beim 2,5l, eta schneidet

hier am schlechtesten ab, vor allem bei kaltem Motor und Drehzahlen bis 4900 U/min (bitte nur bei

WARMEM Motor testen!).

- Sound: Gleich mal den eta abhaken, es gibt kaum Sportauspuffanlagen und wer versucht, den

serienmäßigen Endtopf richtig laut zu machen, der scheitert fast kläglich! Genau hierfür ist er nicht geeignet!

(Einziger Ausweg: 2-Rohr-Anlage vom 325i/95kW-eta montieren, aber selbst dann fehlt aufgrund der

Drosselung noch etwas.)

320i/323i/325i sind hier gleichermaßen im "Vorteil": ansprechender Sound beim Tritt aufs Gaspedal, eigtl.

egal in welchem Drehzahl-/Lastbereich, durch Sportauspuffanlagen noch zu steigern, bei Übertreibung

allerdings logischerweise evtl. nervtötend auf Langstrecken (gilt strenggenommen allerdings nur für die

2-Rohranlage des 320i, die 1-Rohr kenne ich soundmäßig leider nicht, vielleicht hat einer ja den direkten

Vergleich gemacht?)

3. Motorcharakteristik/Fahrleistungen: Der 2l ist eine richtige Drehorgel, noch etwas mehr als der 2,5l, der zwar auch untenrum drehmomentschwach ist, aber auf einem viel höheren Niveau. Deswegen ist er auch im Ansprechverhalten trotz theoret. Nachteile leichtfüßiger, da einfach mehr nachgeht. Für beide gilt: Richtig Freude kommt jenseits von 3500-4000 Touren auf und der Drehzahlbegrenzer setzt viel zu früh ein!

Der eta ist hier wie vom anderen Stern: Drehmoment satt ab Leerlaufdrehzahl. Da seine Gangabstufung allerdings der des 325i entspricht, ist dieser ab ca. 2000 Umdrehungen immer durchzugsstärker, da wesentlich kürzer übersetzt, das darf nicht verschwiegen werden, denn 170 PS und 225 NM sind trotz höherer benötigter Drehzahl einfach nicht zu toppen.

Wer im Alltag allerdings verbrauchsoptimal fährt, also schon möglichst früh hochschaltet, ist in beiden Fahrzeugen ziemlich gleich schnell unterwegs, bei niedrigerem Verbrauch im 325e, aber das war hier ja nicht die Prämisse!

Insgesamt ist der eta jedenfalls ein deutlich trägerer Motor, eben mehr ein Zieher, als ein leichtfüßig hochdrehender Motor, obwohl er durchaus willig bis in den Begrenzer dreht, der "Schub" ist gerade im dritten Gang fast linear, während die beiden kleineren M20 mit zunehmender Drehzahl geradezu explodieren.

4.Motorlebensdauer: Da der 320i aufgrund seines Hubraum- und Drehmomentmankos am kürzesten übersetzt ist und deshalb meist am höchsten dreht, ist er der gewissermaßen kurzlebigste Motor, zumindest wenn in etwa gleiche Fahrleistungen/Fahrstile vorausgesetzt werden und eher hohe Geschwindigkeiten, im reinen Stadtverkehr sieht es gleichmäßiger aus.

Der 325i folgt knappt dahinter, oft wird er ja auch am meisten "gefordert", da am potentesten Der eta ist hier konzeptbedingt im Vorteil, da sein Drehzahlniveau "dieselmäßig" ist, mit entsprechenden Folgen z.B. bzgl. Pleuellagerverschleiß. Auch scheint er nach meiner und der Erfahrung vieler hier im Forum weniger anfällig zu sein bzgl. Zylinderkopfproblemen.

Tip: km-Stand beim Kauf: Ist er glaubwürdig? Nachweise (Ölwechsel-Rechnungen etc.)?Wohl nicht so selten wird geschummelt, besonders verdächtig erscheinen Laufleistungen von 120-140TKM!

Zahnriemenwechsel gemacht? Ventilspiel wann das letzte Mal eingestellt?

5.Image: Ganz klar, hier gilt die offizielle Nomenklatur: Aus dem, was draufsteht, macht sich jeder weniger Bedarfte seinen Reim: 325i wirkt vom Namen/Typenschild am "stärksten" (ist er auch in der Tat leistungsmäßig), den eta kennen nur Insider, falls Typenschild drauf, besteht aber die "Gefahr", daß er gleichgesetzt wird. Kenner identifizieren den 2,5-Liter an der Aussparung im Frontspoiler für den Ölkühler, an der gänzlich "offenen" Niere und wissen, daß der 2-Liter zwar nach dem Facelift auch 2 Röhrchen hinten hat, aber eben keine 70er "Rohre".

Weitere Bemerkungen verbieten sich, denn meist geht es ja dann um Optik wie Fahrwerk, Auspuffrohre, Felgen, Spoiler etc. und der E30 ist ja eines der verbasteltsten Fahrzeuge überhaupt.

6.Ausstattung: In der Serie kaum Unterschiede. Tip: 320i hatte nur mit ABS Scheibenbremsen hinten, bei Leistungssteigerung (in meinen Augen ohne Hubraumerhöhung sinnlos) oder Einbau eines stärkeren Motors ab ca. 136 PS Voraussetzung! Nachteil soll allerdings auch nicht verschwiegen werden: Die kleinen Trommeln der Feststellbremse vergammeln oft schnell. Folge: Probleme beim TÜV, da einseitige Wirkung oder zu geringe Wirkung.

Fazit: Aus wirtschaftlicher Sicht liegt der eta vorn, bzgl. Leistung gibt es zum 325i keine Alternative und wer einfach unbedingt einen 6-Zylinder fahren will und der eta evtl zu alt ist (den "wahren" eta mit 90kW gab's nur bis Anfang 87), der kann auch zum 320i greifen, allerdings sollte er sich bewußt sein, daß er kaum besser als ein 318i M40 geht und an der Tankstelle wie ein Großer "kassiert", im Verhältnis zum Fahrleistungssprung vom 4-Zylinder unangemessen viel, hier bleibt eigtl. nur das Argument, daß die Akustik und das Image, sowie die Ausstattung meist wesentlich besser sind.

Mit sportlichem Gruß

Sven

juhkason@web.de

"Es gibt keine Aufholjagd von Audi. Bislang werden wir vor allem kopiert, nicht eingeholt."

- Helmut Panke (Geschäftsführer bei BMW):beemwe:

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6 Zylinder absolut ok, würde den 2,5l auf jeden Fall bevorzugen, Achtung bei der Karosse, bekannten Stellen genau unter die Lupe nehmen(Radläufe, Schweller, Heck unten usw).

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Das mit der Karosse und Rost ist DAS Thema. Finde erst mal einen E30, insbesondere 325i, der weitgehend rostfrei ist, bzw. nicht direkt nach einem Schweißgerät schreit. Gerade die 6-Zylinder sind - Freude am Fahren ;-) - auch viel gefahren worden. Von den 4-Zylindern findet sich m.E. eher ein Opa-Auto mit relativ wenig km.

 

Mechanik ist meines Erachtens fast immer relativ günstig machbar, wenn das Auto heute noch anständig läuft.

 

Ich würde zu 325i tendieren. Ist g*** zu fahren, aber eben kein Drehmoment-Wunder. Wenn man einen modernen TDI kennt, kann man "unten rum" enttäuscht sein. Ab 4000 /min geht er aber ab und hat dann einen Sound, an den kein Diesel jemals herankommt (und auch viele Benziner nicht!). Habe vor kurzem noch einen 320i gefahren, der Sound ist auch toll, fahrleistungsmäßig aber mit 318i vergleichbar.

 

ABER: Ein 320i mit einer Top-Karosse ist einem 325i mit Problemkarosse eindeutig vorzuziehen.

 

Eta kenn ich nicht. Die Motoren sind aber eben nicht typische BMW-Benziner-Sauger, sondern wohl eher "dieselähnlich".

 

Jonas

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Hallo,

 

Einen absoluten rostfreien 325i /4 Bj. 1988 mit 98000km konnte ich vor kurzem in mobile erwerben. Anfangspreis war

€ 4800, der nach ca. 8 Wochen auf 3200 € gesenkt wurde. Mir war nicht begreiflich, warum den keiner haben wollte.

Die eingestellten Bilder waren schlecht und die Beschreibung war dürftig. Bei der Besichtigung ging der Verkäufer von sich aus auf € 2500 runter. Nach dem Kauf unter der Hebebühne und nach Entfernen des Bodenteppichs und der Sitze präsentierte sich der 325i praktisch als Jahreswagen. TüV ist neu und auch der Zahnriemen. Die Kreuzspeichen mit neuen Reifen habe ich mit € 350 schon verkauft , weil die mir nicht gefallen. Was ich sonst an Angeboten gesehen habe , war es entweder überteuert oder Schrott. Dies war ein reiner Glücksfall.

 

mfg

Türi

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Dann herzlichen Glückwunsch. Halte den original und lass ihm eine Top-Konservierung zukommen. Wenn der wirklich so gut ist, würde ich ihn nicht mehr als Alltagsauto fahren. Dazu ist er dann eigentlich zu schade.

 

Weiterverkaufen willst Du den nicht? Oder? ;-)

 

Jonas

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Hallo Jonas,

 

Genau das mache ich auch. Komplettreinigung der Innenaustattung. Eine Seitenverkleidung muss getauscht werden.Es ist ein bronzitbeiger mit Innen Natur. Noch ein paar schöne Räder montiert.Das war`s dann. Der Wagen ist von 2008 bis heute bspw. nur 1000km gefahren, gerade soviel , um Standsschäden zu vermeiden.

 

Anschließend wird er dann in der Garage weggestellt.

 

Weiterverkauft wir er leider nicht, was auch verständlich ist. Das Geld war auf jeden Fall gut angelegt.

 

Der e30 allgemein wird in den nächsten 10 Jahren als Oldtimer reifen. Die Autos , die jetzt gnadenlos verbastelt werden - viele habe ich bei meinen Recherchen in den letzten Wochen gesehen- werden irgendwann von der Bildfläche verschwinden und dasselbe Schicksal ereilen wie wir heute schon bei den Modellen der Baureihe e21 feststellen können.

 

mfg

Türi

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@Türi: Gute Entscheidung. Allerdings darf man bei einem E30 auch keine überzogenen Erwartungen zur Wertsteigerung haben. Extreme Entwicklungen wie beim frühen 911 wird es bei einem E30 (ich behaupte noch nicht mal bei einem M3, Sonderserien ausgenommen) nicht geben. Es muss halt auch immer Leute geben, die ein entsprechendes Auto haben wollen und da macht ein 911 wesentlich mehr her als ein E30.

 

Ob sich allerdings ein alter 911 schöner fährt, als ein z.B. 325i ist zumindest teilweise Geschmacksache. Bin vor kurzem einen 911 Bj 1980 in Top-Zustand gefahren. Das erinnert einen ziemlich an Käfer und zwar nicht nur positiv. Die Länge der Schaltwege war für mich beispielsweise eine Katastrophe.

 

@ e_30: Es ist ja nun nicht so, dass man immer über 4000/min drehen müsste, um im Verkehr mitzuschwimmen.

 

Jonas

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