choppa Geschrieben: 16. März 2011 #1 Meldung Teilen Geschrieben: 16. März 2011 Versucht die aus Steuergeräte-Eproms ausgelesenden Kennfelder zu analysieren. Nach einer erfolgreichen Analyse wird die im Kennfeld hinterlegte Codierung angezeigt.Es lässt sich so ermitteln, aus welchem Fahrzeugtyp das Kennfeld ursprünglich stammte. Unterstützt werden nur Datensätze der DME 1.1 / DME 1.3 / DME 1.7 Unterschieden wird zwischen den Länderausführungen ECE / CH / USA / JAPAN sowie zwischen"Schaltgetriebe", "Automatik", "Automatik EH", "KAT", "KAT Vorbereitung".Eine entsprechende Meldung wird dann ausgegeben, sofern plausible Werte gefunden wurden. Das Programm unterscheidet nicht zwischen Steuergerätenummern oder versch. Motortypen, eswerden nur die vorhandenen Codierungsdaten angezeigt. Als Grundlage dienten diverse BMW-Codierungswerte, aus technischen Unterlagen zur Motronic stammend. Ich gebe keine 100% Garantie auf die Richtigkeit der ermittelten Werte ab, bei dem Programm handelt es sich um ein experimentelles Tool, welches ich einfach mal aus Spaß am Hobby entwickelthabe. Eigene Tests diverser Kennfelddaten die ich so besitze verliefen jedoch größtenteils erfolgreich. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Weitere Optionen zum teilen...
Phil123 Geschrieben: 17. März 2011 #2 Meldung Teilen Geschrieben: 17. März 2011 Super Arbeit, kann mir vorstellen, wie aufwendig sowas ist. Was für Hardware wird eigentlich benötigt um ein Stg/Kennfeld auszulesen? Mal aus Neugier, in welcher Programmiersprache hast du das Programm geschrieben? Hast du eigentlich auch beruflich mit Programmieren zu tun, oder machst du das nur so in deiner Freizeit? Grüße:winken: Zitieren Suche: Sport-Fahrer- oder Beifahrersitz in Natur bzw. Einstiegswangen M3 Rücksitzbank im M-Technic Muster (0461) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Weitere Optionen zum teilen...
choppa Geschrieben: 17. März 2011 Autor #3 Meldung Teilen Geschrieben: 17. März 2011 (bearbeitet) Die Programmiererei ist nur Hobby und noch auf Commodore 64 - Zeiten zurückzuführen.Je nach Zeit oder bei Langeweile mache ich schon mal gewisse Sachen, das hält die "Birne" inSchwung und ist nebenbei eine schöne Beschäftigung in trüben Herbst / Wintertagen Ich knoble eben gerne was aus und freu mich immer wenn es dann irgendwann läuft.Andere machen halt gerne Kreuzworträtsel. Benutze je nach Bedarf entweder Borland Delphi oder PureBasic.Gerade letztere Sprache ist vom Umgang her eigentlich recht simpel gestrickt, aber dennoch sehrschnell und mächtig. Simple Dinge kann man mit einer einfachen Sprache entwickeln, warum sich das Leben schwer machen ?Wenn etwas sehr sehr fix ablaufen muß (große Berechnungen z.B.) dann hat man bei PureBasic wieauch Delphi die Möglichkeit, alle laufzeitkritischen Routinen in reinem Assemblercode zu gestaltenund einzubinden. Komfortable Programmiersprachen sind meist langsamer, die systemnahen wiederum extrem kompliziert.Hier wird eigentlich beides positive vereint. Delphi z.B. ist enorm schnell, man kann sehr systemnah programmieren - also fast ohne Tabus - unddazu noch komfortabel.Beide Sprachen eignen sich gut für Anfänger wie auch Experten, wobei meiner Meinung nach PureBasic eher was für die Anfänger ist. Ich habe es bisher nicht erlebt daß beide Sprachen einmal für eine Anwendung zu langsam waren.Aber ich programmiere auch keine Highend-Shooter mit Megagrafik, für das was ich mache reichtalles locker, bin ja kein Profi oder so. Wie gesagt, im Falle extrem schnell benötigter Rechenoperationen strickt man diesen Teil einfach in Assembler zusammen, übergibt zu berechnende Parameter an den Assemblercode, lässt sich die berechneten Werte ins laufende Programm zurückgeben um damit weiterzuarbeiten - fertig. Schön ist, daß man völlig unabhängig arbeiten kann.Ein anderer Anwender muß nicht irgendwelche Programmpakete oder Treiber installieren, um diegeschriebenen Programme ausführen zu können. (So z.B. bei Microsofts VisualBasic mit seinen VB_Runtime.dlls usw.) Ach so, um Kennfelder auszulesen benötigt man einen Epromprogrammierer und den Chip aus dem Steuergerät - logisch Bearbeitet: 17. März 2011 von choppa Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Weitere Optionen zum teilen...
Joker Geschrieben: 17. März 2011 #4 Meldung Teilen Geschrieben: 17. März 2011 Ich find das sau interessant was du da machst, hab auch deinen letzten Thread mit dem Altern der Chips auch interessiert verfolgt. Daher muss ich dich wohl oder übel mit ein paar Fragen bombadieren In welchem Format werden die Informationen aus dem Kennfeld ausgegeben? Kann man mit den Informationen -wie auch immer man sie zu sehen bekommt- etwas anfangen? Kann ich meinen Chip, wenn ich mir einen eprommer anschaffe, selbst in irgendeiner Hinsicht selbst optimieren bzw. falls er einen Fehler hat irgendwie wieder in den Orginalzustand versetzen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Weitere Optionen zum teilen...
choppa Geschrieben: 17. März 2011 Autor #5 Meldung Teilen Geschrieben: 17. März 2011 (bearbeitet) Die Daten im Eprom sind binär gespeichert. Du kannst sie dir zwar mit einem Hex-Editor in Hexadezimalansicht wie auch im ASCII-Code anschauen,nur wirst Du dort kaum etwas brauchbares vorfinden. Desweiteren wird dir niemand verraten an welchen Bytes man was drehen muß, um z.B. den Drehzahlbegrenzerzu verändern oder die Einspritzzeiten zu verlängern. All dies sind gut gehütete Geheimnisse mitdenen Tuner Geld verdienen und die niemals verraten werden. Um richtig auf Kennfelder Einfluß zu nehmen, bedarf es erst einmal einem Programm mit dem Dudie ausgelesenen Binärdaten in ein Kennfeldmodell umwandelst.Nur so kannst Du überhaupt erst einmal vernünftig arbeiten, anstatt mit einem Hexeditor irgendwoan irgendwelchen Bytes zu "drehen".Dazu ist aber erst einmal Wissen notwendig, an welchen Speicheradressen bestimmte Werte hinterlegt sind. Selbst wenn Du dies alles hinbekommst musst Du auch noch wissen WAS du da überhaupt alles einstellen musst.Auf wieviel Millisekunden muß die Einspritzzeit bei einer Motortemperatur X , einer Drehzahl Y, einem Zündwinkel Z eingestellt werden ?Lambdawerte, Teilllastanreicherung, Luftmenge ect. ect. ect.Baut man dort Mist, wars das für den Motor (sofern der überhaupt noch anspringt)Du musst also dazu sehr viel von der Funktionsweise der Einspritzung (Motronik) verstehen. Und wenn Du diese Hürde ebenfalls genommen hast, dann benötigst Du auch einen Prüfstand sowieumfangreiches Meßequipment, um deine gemachten Veränderungen erst mal überprüfen zu können. Wie Du siehst sind Preise für Motorabstimmungen nicht umsonst so teuer Einigen Dingen komme ich mehr und mehr auf der Spur. Es kostet aber viel Zeit und ich würdeauch bestimmt nicht alles einfach so hier im Talk offenlegen - wer macht das schon gerne ? Ein Eprom-Programmiergerät würde dir im Normalfall nur so viel bringen, daß Du eben Steuergerätechipsauslesen und kopieren kannst.Wenn Du dich allerdings näher mit Kennfeldänderungen auskennst, dann kannst du dir damitnatürlich auch eigene Chips programmieren. Meinem Programm liegt ein Beispielkennfeld bei (320i Original, Schaltwagen).Kannst es dir ja mal ansehen (Hexeditoren gibts im Netz überall kostenlos).Viel anfangen wirst Du damit aber wohl nicht können - so im "Rohzustand". Bezüglich Kennfelder und deren Funktion bin ich entgegen Profis noch meilenweit vom Begriff "Wissend" entfernt.Aber ich bin ja nicht in Eile Will auch nicht selber irgendwelche Tuningsachen entwickeln sondern nur verstehen. Prüfmöglichkeiten habe ich ebenfalls nicht, und ich werde doch nicht irgendwas verstellenund mir so ein Kennfeld auf volles Risiko ins Steuergerät einbauen. Bearbeitet: 17. März 2011 von choppa Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Weitere Optionen zum teilen...
Joker Geschrieben: 17. März 2011 #6 Meldung Teilen Geschrieben: 17. März 2011 Vielen Dank für die ausführliche Antwort Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Weitere Optionen zum teilen...
choppa Geschrieben: 17. März 2011 Autor #7 Meldung Teilen Geschrieben: 17. März 2011 Recht hast Du aber mit deiner Aussage - die Thematik ist sehr faszinierend. Kann man viel Zeit mit verbringen Einen Eprommer anschaffen ist übrigens nicht unbedingt teuer.Kriegst Du oft gebraucht in der Bucht. Es muß nicht ein brandneues Modell sein,es reicht ein einfaches Grundgerät.Gebraucht vielleicht so zwischen 50-80 Euro zu bekommen, neu ca. 150 Euro. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Weitere Optionen zum teilen...
Joker Geschrieben: 17. März 2011 #8 Meldung Teilen Geschrieben: 17. März 2011 Ich hab nach deinem letzten Thread mal gesucht nach eprommern. Ich hätt auch gern son Ding Mich juckts quasi unter den Fingern aber um 1x die Innereien meines Chips zu betrachten sind mir die 150€ zu schade. Dafür ist die 2Do Liste an meinem wagen zu lang Mit anderen Worten wenn mir eins übern Weg läuft gebraucht für kleines Geld und ich grad flüssig bin schlag ich zu Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Weitere Optionen zum teilen...
choppa Geschrieben: 17. März 2011 Autor #9 Meldung Teilen Geschrieben: 17. März 2011 (bearbeitet) Anders habe ich es auch nicht gemacht.Im Normalfall braucht man das Ding nur sehr selten. Aber wenn, dann ist man froh einen zu habendenn nicht jeder um die Ecke hat so ein Gerät.Gebraucht für nen schlanken Euro macht man da nichts falsch, denke ich.Einfach warten, irgendwann ist bestimmt wieder ein guter gebrauchter zu bekommen. Der hier könnte schon reichen. http://cgi.ebay.de/Eprom-Programmer-Eprom-Kopierer-Chiptuning-Eprommer-/290545906207?pt=Autoteile_Zubeh%C3%B6r&hash=item43a5e2b21fhttp://rover.ebay.com/roverimp/1/707-53477-19255-0/1?ff3=4&pub=5574864181&toolid=10001&campid=5336432854&customid=&mpt=[CACHEBUSTER] Müsste man mal googeln was der technisch so kann. Vor einen Kauf würde ich mich vorher nochmal informieren.Ist zwar ein altes Gerät das über COM-Port läuft - für Standard-Eproms wird der aber bestimmt ausreichen. P.S. Ich bin nicht der Verkäufer Bearbeitet: 17. März 2011 von choppa Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Weitere Optionen zum teilen...
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