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Kennfeld-Decoder


choppa
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Versucht die aus Steuergeräte-Eproms ausgelesenden Kennfelder zu analysieren.

 

Nach einer erfolgreichen Analyse wird die im Kennfeld hinterlegte Codierung angezeigt.

Es lässt sich so ermitteln, aus welchem Fahrzeugtyp das Kennfeld ursprünglich stammte.

 

Unterstützt werden nur Datensätze der DME 1.1 / DME 1.3 / DME 1.7

Unterschieden wird zwischen den Länderausführungen ECE / CH / USA / JAPAN sowie zwischen

"Schaltgetriebe", "Automatik", "Automatik EH", "KAT", "KAT Vorbereitung".

Eine entsprechende Meldung wird dann ausgegeben, sofern plausible Werte gefunden wurden.

 

Das Programm unterscheidet nicht zwischen Steuergerätenummern oder versch. Motortypen, es

werden nur die vorhandenen Codierungsdaten angezeigt.

 

Als Grundlage dienten diverse BMW-Codierungswerte, aus technischen Unterlagen zur Motronic stammend.

 

Ich gebe keine 100% Garantie auf die Richtigkeit der ermittelten Werte ab, bei dem Programm

handelt es sich um ein experimentelles Tool, welches ich einfach mal aus Spaß am Hobby entwickelt

habe.

 

Eigene Tests diverser Kennfelddaten die ich so besitze verliefen jedoch größtenteils erfolgreich.

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Super Arbeit,

 

kann mir vorstellen, wie aufwendig sowas ist. Was für Hardware wird eigentlich benötigt um ein Stg/Kennfeld auszulesen? Mal aus Neugier, in welcher Programmiersprache hast du das Programm geschrieben? Hast du eigentlich auch beruflich mit Programmieren zu tun, oder machst du das nur so in deiner Freizeit?

 

Grüße:winken:

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Sport-Fahrer- oder Beifahrersitz in Natur bzw. Einstiegswangen

M3 Rücksitzbank im M-Technic Muster (0461)

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Die Programmiererei ist nur Hobby und noch auf Commodore 64 - Zeiten zurückzuführen.

Je nach Zeit oder bei Langeweile mache ich schon mal gewisse Sachen, das hält die "Birne" in

Schwung und ist nebenbei eine schöne Beschäftigung in trüben Herbst / Wintertagen :-)

Ich knoble eben gerne was aus und freu mich immer wenn es dann irgendwann läuft.

Andere machen halt gerne Kreuzworträtsel.

 

Benutze je nach Bedarf entweder Borland Delphi oder PureBasic.

Gerade letztere Sprache ist vom Umgang her eigentlich recht simpel gestrickt, aber dennoch sehr

schnell und mächtig.

 

Simple Dinge kann man mit einer einfachen Sprache entwickeln, warum sich das Leben schwer machen ?

Wenn etwas sehr sehr fix ablaufen muß (große Berechnungen z.B.) dann hat man bei PureBasic wie

auch Delphi die Möglichkeit, alle laufzeitkritischen Routinen in reinem Assemblercode zu gestalten

und einzubinden.

 

Komfortable Programmiersprachen sind meist langsamer, die systemnahen wiederum extrem kompliziert.

Hier wird eigentlich beides positive vereint.

 

Delphi z.B. ist enorm schnell, man kann sehr systemnah programmieren - also fast ohne Tabus - und

dazu noch komfortabel.

Beide Sprachen eignen sich gut für Anfänger wie auch Experten, wobei meiner Meinung nach PureBasic

eher was für die Anfänger ist.

 

Ich habe es bisher nicht erlebt daß beide Sprachen einmal für eine Anwendung zu langsam waren.

Aber ich programmiere auch keine Highend-Shooter mit Megagrafik, für das was ich mache reicht

alles locker, bin ja kein Profi oder so.

 

Wie gesagt, im Falle extrem schnell benötigter Rechenoperationen strickt man diesen Teil einfach in

Assembler zusammen, übergibt zu berechnende Parameter an den Assemblercode, lässt sich die

berechneten Werte ins laufende Programm zurückgeben um damit weiterzuarbeiten - fertig.

 

 

Schön ist, daß man völlig unabhängig arbeiten kann.

Ein anderer Anwender muß nicht irgendwelche Programmpakete oder Treiber installieren, um die

geschriebenen Programme ausführen zu können.

(So z.B. bei Microsofts VisualBasic mit seinen VB_Runtime.dlls usw.)

 

Ach so, um Kennfelder auszulesen benötigt man einen Epromprogrammierer und den Chip

aus dem Steuergerät - logisch :-)


Bearbeitet: von choppa
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Ich find das sau interessant was du da machst, hab auch deinen letzten Thread mit dem Altern der Chips auch interessiert verfolgt. Daher muss ich dich wohl oder übel mit ein paar Fragen bombadieren :-) In welchem Format werden die Informationen aus dem Kennfeld ausgegeben? Kann man mit den Informationen -wie auch immer man sie zu sehen bekommt- etwas anfangen? Kann ich meinen Chip, wenn ich mir einen eprommer anschaffe, selbst in irgendeiner Hinsicht selbst optimieren bzw. falls er einen Fehler hat irgendwie wieder in den Orginalzustand versetzen?

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Die Daten im Eprom sind binär gespeichert.

Du kannst sie dir zwar mit einem Hex-Editor in Hexadezimalansicht wie auch im ASCII-Code anschauen,

nur wirst Du dort kaum etwas brauchbares vorfinden.

 

Desweiteren wird dir niemand verraten an welchen Bytes man was drehen muß, um z.B. den Drehzahlbegrenzer

zu verändern oder die Einspritzzeiten zu verlängern. All dies sind gut gehütete Geheimnisse mit

denen Tuner Geld verdienen und die niemals verraten werden.

 

Um richtig auf Kennfelder Einfluß zu nehmen, bedarf es erst einmal einem Programm mit dem Du

die ausgelesenen Binärdaten in ein Kennfeldmodell umwandelst.

Nur so kannst Du überhaupt erst einmal vernünftig arbeiten, anstatt mit einem Hexeditor irgendwo

an irgendwelchen Bytes zu "drehen".

Dazu ist aber erst einmal Wissen notwendig, an welchen Speicheradressen bestimmte Werte hinterlegt sind.

 

Selbst wenn Du dies alles hinbekommst musst Du auch noch wissen WAS du da überhaupt alles einstellen musst.

Auf wieviel Millisekunden muß die Einspritzzeit bei einer Motortemperatur X , einer Drehzahl Y, einem Zündwinkel Z eingestellt werden ?

Lambdawerte, Teilllastanreicherung, Luftmenge ect. ect. ect.

Baut man dort Mist, wars das für den Motor (sofern der überhaupt noch anspringt)

Du musst also dazu sehr viel von der Funktionsweise der Einspritzung (Motronik) verstehen.

 

Und wenn Du diese Hürde ebenfalls genommen hast, dann benötigst Du auch einen Prüfstand sowie

umfangreiches Meßequipment, um deine gemachten Veränderungen erst mal überprüfen zu können.

 

Wie Du siehst sind Preise für Motorabstimmungen nicht umsonst so teuer :-)

 

Einigen Dingen komme ich mehr und mehr auf der Spur. Es kostet aber viel Zeit und ich würde

auch bestimmt nicht alles einfach so hier im Talk offenlegen - wer macht das schon gerne ?

 

Ein Eprom-Programmiergerät würde dir im Normalfall nur so viel bringen, daß Du eben Steuergerätechips

auslesen und kopieren kannst.

Wenn Du dich allerdings näher mit Kennfeldänderungen auskennst, dann kannst du dir damit

natürlich auch eigene Chips programmieren.

 

Meinem Programm liegt ein Beispielkennfeld bei (320i Original, Schaltwagen).

Kannst es dir ja mal ansehen (Hexeditoren gibts im Netz überall kostenlos).

Viel anfangen wirst Du damit aber wohl nicht können - so im "Rohzustand".

 

Bezüglich Kennfelder und deren Funktion bin ich entgegen Profis noch meilenweit vom Begriff "Wissend" entfernt.

Aber ich bin ja nicht in Eile :-)

Will auch nicht selber irgendwelche Tuningsachen entwickeln sondern nur verstehen. Prüfmöglichkeiten habe ich ebenfalls nicht, und ich werde doch nicht irgendwas verstellen

und mir so ein Kennfeld auf volles Risiko ins Steuergerät einbauen.


Bearbeitet: von choppa
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Recht hast Du aber mit deiner Aussage - die Thematik ist sehr faszinierend.

Kann man viel Zeit mit verbringen :-)

 

Einen Eprommer anschaffen ist übrigens nicht unbedingt teuer.

Kriegst Du oft gebraucht in der Bucht. Es muß nicht ein brandneues Modell sein,

es reicht ein einfaches Grundgerät.

Gebraucht vielleicht so zwischen 50-80 Euro zu bekommen, neu ca. 150 Euro.

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Ich hab nach deinem letzten Thread mal gesucht nach eprommern. Ich hätt auch gern son Ding :D Mich juckts quasi unter den Fingern aber um 1x die Innereien meines Chips zu betrachten sind mir die 150€ zu schade. Dafür ist die 2Do Liste an meinem wagen zu lang :D Mit anderen Worten wenn mir eins übern Weg läuft gebraucht für kleines Geld und ich grad flüssig bin schlag ich zu :-)

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Anders habe ich es auch nicht gemacht.

Im Normalfall braucht man das Ding nur sehr selten. Aber wenn, dann ist man froh einen zu haben

denn nicht jeder um die Ecke hat so ein Gerät.

Gebraucht für nen schlanken Euro macht man da nichts falsch, denke ich.

Einfach warten, irgendwann ist bestimmt wieder ein guter gebrauchter zu bekommen.

 

Der hier könnte schon reichen.

 

http://cgi.ebay.de/Eprom-Programmer-Eprom-Kopierer-Chiptuning-Eprommer-/290545906207?pt=Autoteile_Zubeh%C3%B6r&hash=item43a5e2b21fhttp://rover.ebay.com/roverimp/1/707-53477-19255-0/1?ff3=4&pub=5574864181&toolid=10001&campid=5336432854&customid=&mpt=[CACHEBUSTER]

 

Müsste man mal googeln was der technisch so kann. Vor einen Kauf würde ich mich vorher

nochmal informieren.

Ist zwar ein altes Gerät das über COM-Port läuft - für Standard-Eproms wird der aber

bestimmt ausreichen.

 

P.S. Ich bin nicht der Verkäufer :-)


Bearbeitet: von choppa
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