Unfall A 46 Erkrath

[ChaosProject]

Hallo

Kommt jmd aus der Gegend? Bin nach Düsseldorf gefahren um meine Lederausstattung zu holen.

Ca. 500 m vor mir auf einmal Staub oder Rauch gewesen, Splitter geflogen.

Bin den Trümmern auf der AB ausgewischen, da meinte meine Freundin "schau mal da" .

Auf dem Standstreifen lag ein Peugeot 206 auf dem Dach.

Sind dann rechts ran gefahren und aus dem Peugeot kletterte ein junger Kerl, vielleicht Anfang bis Mitte 20. Den Rücken und das Gesicht voller Blut.Hatte nochmal geschaut ob noch jmd im Auto war,hab aber niemenden gesehen.

Hatte dann Verbandskasten ausm Auto geholt aber er stand gerade unter Schock und war am telefonieren.

Gott sei Dank war direkt ein Arzt und eine Krankenschwester am Unfallort die 1. Hilfe geleistet haben.

Habe sowas noch nie erlebt.Man lernt im 1. Hilfe Kurs immer wie man Wiederbelebung macht, aber nicht wie man in so einer Situation zu reagieren hat.

Wünsch sowas keinem. Musste mich jetzt einfach mal mitteilen.

[Stealth-R]

erst absichern dann helfen

und dabei notarzt rufen dann

 

sichern hat bei mir oberste priotität

[Mathes318iA]

erst absichern dann helfen

und dabei notarzt rufen dann

 

sichern hat bei mir oberste priotität

 

 

ja wenn man routine bie sowas hat dann geht das automatisch. wenns aber der erste unfall ist den man "miterlebt" wird man schonmal "chaotisch".

[Valek]

bei solchen Unfällen Erste Hilfe zu leisten ist glaube ich nix wo jmd drin Routine haben möchte, zumindest niemand der nicht in einer Hilfsorganisation (DRK; JUH; ASB; Feuerwehr) oder direkt im Rettungsdienst arbeitet.

 

Ich hab als ehrenamtlicher Helfer im DRK durch zahlreiche Übungen und Praxis-Übungen im Rahmen der Ausbildungen schon ein gewisses Mass an "Routine" trotzdem hat man bei jeden Verletzten auch immer mit den Randbedingungen durch die Umgebung zu kämpfen.

 

Aber auch uns als "professionellen" Helfern wird immer wieder eingeschärft auf den Eigenschutz zu achten, ohne den geht es nicht

 

Aber wie der TE schon sagte, in Erste-Hilfe-Kursen oder den Kursen für Lebensrettende Sofortmassnahmen werden die Teilnehmer nicht auf die Situationen, die sie vorfinden können, vorbereitet, das lässt sich zeitlich gar nicht einrichten, das einzige was hin und wieder gemacht wird, sind praktische Übungen an geschminkten Darstellern die die Verletzten spielen, aber das wird relativ selten gemacht, weil es halt auch ein Zeit-, Kosten- und Organisationsaufwand ist, der oft den Rahmen sprengt.

[Mathes318iA]

vielleicht war das wort "routine" nen bissi krass ausgedrückt.

 

wer so ne sache schonmal durcherlebt hat geht da eventuell etwas anders ran.

[Valek]

schon klar, hab das Wort auch nur direkt aufgegriffen

 

wer sowas schon mal erlebt hat geht da oft ganz anderes ran, ich musste zum Glück nie bei einem Unfall ran, ich hatte bisher immer das Glück nur auf Sanitätsdienst in eine Umfeld das überschau- und mehr oder weniger kontrollierbar war helfen zu müssen, auf offener Strasse ist das wieder was anderes

 

aber leider werden es auch immer weniger Leute, die da freiwillig helfen, was ich sehr schade finde, da die auch die die nicht helfen erwarten dass man ihnen hilft wenn sie zum Unfallopfer werden.

[ChaosProject]

Ich war ja sehr froh, das ein Arzt und eine Krankenschwester vor Ort war.

Aber wie soll man eine Autobahn absperren? Das geht gar nicht.

Aber es war wirklich Chaos Pur. Die Frau, welche die Polizei und den Notarzt angerufen hatte, stand unter dem Autobahnschild und fragte mich "Wo sind wir denn hier?"

Hatte gehofft das es jmd von euch mitbekomme hat, und wie die Sache ausgegangen ist.

[Valek]

Selbst eine normale Strasse ist schon nicht einfach zu sperren

 

innerorts klappt das noch halbwegs mit mehreren Warndreiecken und zwei bis vier PKWs dicht zu bekommen

ausserorts grad auf schnelleren Strecken wird das schon schwierig