Schleifen der Grundierung vor dem Lackieren

[charly144]

Hallo Leute,

 

ich hab vor mein Cabrio neu lackieren zu lassen. Jetzt haben mir da zwei Typen versprochen, dass sie das für mich machen. Nachdem beide bei BMW arbeiten, dachte ich, dass das hinhaut. Wie junge Buben halt so sind, große Klappe, nix dahinter, haben sie jetzt keine Lackierbox bekommen und lassen mich hängen. Nicht erreichbar....

 

So, nun zu meiner Frage. Die haben schon die Blecharbeit erledigt und die Grundierung drauf gemacht und auch schon geschliffen. Den Steinschlagschutz und den Scheibenrahmen muss ich noch aufschleifen vor dem Lackieren, was ja kein Problem sein sollte.

 

Die Zwei haben die Grundierung mit dem Exzenterschleifer mit feinem Papier geschliffen und meinten, dass das reicht, weil ja heutzutage sowieso nass in nass Füller mit Lack gespritzt wird... wenn ich beim Lack gegen das Licht schaue, dann sehe ich halt schon einige Schleifspuren. Das ist für jemanden, der noch im Kopf hat, dass das alles einige Male nass geschliffen werden muss, schon sehr gewöhnungsbedürftig.

 

Ist das wirklich so, ist das mittlerweilen Standard?

 

Was muss ich bei meinen weiteren Vorbereitungen berücksichtigen?

 

Danke schon mal für Eure Hilfe

 

Charly

[BMW E30/E36]

ich habe die erfahrung gemacht das man die schleifspuren auch nach dem lackieren oft noch durchsieht. habe immer vorm lackieren gründlich mit 2000er nass geschliffen, bis wirklich alles schön glatt ist. dann wurde es auch immer ganz sauber.

[veiderer]

Als grobe Faustregel kann man auch nehmen: was man spürt sieht man nachm lackieren auch. Kommt also auf die art der Spuren an und nen Füller mit dem lack nass in nass schleifen macht auch keinen wirklichen Sinn (so vom logischen her) weil ein Füller dafür da ist, kleine Kratzer, Spuren usw auszufüllen. Allerdings wird ja alles gefüllert, deswegen Füller trocknen lassen und dann mit einem Schleifblock und Schleifpapier abschleifen.

So wird der Füller an vielen Stellen wieder abgeschliffen und in den Vertiefungen bleibt er logischerweise drin -> ebene Fläche.

Je sauberer dieser Vorgang von statten geht desto besser das Lackierergebniss.

Was heutzutage nass in nass geschliffen wird (hab ich mir jedenfalls sagen lassen und klingt logischer) ist der Vorlack - falls benötigt - und der HAuptlack. Sowie in vielen Fällen auch der Klarlack auf den Lack.

 

Aber Füller und danach Lack nass in nass ist Blödsinn. Höchstens vielleicht noch das obligatorische Kontrollschwarz, das kommt direkt auf den Füller drauf um zu sehen wo es noch happert beim schleifen.

[Done]

Servus,

 

kann mich nur an veiderer seiner Ausführung anschließen.

Neble das gesamte Auto vor dem Schleifen mit Kontrollschwarz ein. Schleifen mit dem KLOTZ (800er)und Du wirst jede Unebenheit beim Schleifen erkennen und beheben können. Bei den Kannten vorsichtig schleifen. Wenn Du das ganze Kontrollschwarz weggeschliffen hast, kannst Du noch die ganze Fläche mit (1200 er nass) nachschleifen. Klotz nicht vergessen WICHTIG. ( Wenn Du nur mit der Hand schleifst, und das nich in kreisender Bewegung, schleifst du RILLEN in den Füller, die wird man nach dem Lackieren sehen.)

Wenn Du die nasse geschliffene Flächen gegen das Licht betrachtest, kannst Du noch jede vorhandene Welle erkennen.

Trockenschlief mit dem Exzenter nur dann, wenn man Übung darin hat. Es geht schnell, und man bekommt super gerade Flächen zustande. Mein Cab wird aber trotzdem noch nass (1200er) nachgeschliffen

Werd im Januar/Februar lackieren.

 

Gruß

Done

(Maler- u. Lackierermeister)