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Hi Zusammen Heute hab ich mit meinen Jungs aus der Klicke gesprochen. Alle sind Motorradfahrer und sind alle Hobbyschrauber wie ich. Bei dem Thema Verkleidung reparieren habe ich meine Erfahrungen geteilt und gerade meine deutschen Kumpels, ich selber bin Fahrer mit Eurasischem Migrationshintergrund , waren sehr skeptisch bzw überrascht. Genauer geht es um diese kleinen 2 Komponenten Kleber bestehend aus Pulver und Klebstoff, die im Handel oder Internet gut und gern 20€ pro Mini Set kosten können. Da der Ostblock erfinderisch ist, wollte ich hier mal die russische Hausmittel-Lösung mit Euch teilen... Und Nein.. Vodka ist kein Bestandteil davon.. Zumindest nicht zum Kleben :P Ich lege mal los und versuche es etwas mit Fotos zu dokumentieren. Alles was ihr dafür braucht ist ein guter, aggressiver und vor allem flüssiger Sekundenkleber und typisches russisches Haushalts-Soda..genauer Natriumhydrogencarbonat. Manche benutzen Backpulver, aber ich kenne kein deutsches Backpulver, welches nicht noch andere Zusätze hat, die für die chemische Reaktion eher störend sind..aber ihr könnt es auch damit mal probieren, wenn ihr so gar nix zur hand habt. Vielleicht habt ihr ja andere Varianten. Also ich habe als Testobjekt einen Deckel mit Riss. Mit einem Dremel habe ich eine Art Furche, flaches "V", entlang des Risses gefräst. Anschließend mit Bremsenreiniger gesäubert. Silkonentferner wäre vielleicht sogar besser. Anschließend nimmt man Sekundenkleber, in meinem Fall hatte ich nur diesen Gelartigen, der nicht ideal ist, und füllt die Furche damit. Jetzt sollte man schnell sein und das "Soda" direkt auf den noch flüssigen Sekundenkleber drüber schütten. Man kann es wie ich in einen kleinen Portionierer umfüllen oder mit einem Löffel einfach ordentlich drüber. Den Rest kann man später auch abklopfen und wiederverwenden. Bitte Vorsicht, wenn es ein guter, aggressiver Sekundenkleber ist gibt es schon nach kurzer Zeit eine chemische Reaktion und man merkt es auch thermisch.. Plastik wird heiß.. Bitte ja nicht auf die Finger oder gar Augen kommen lassen, das wäre fatal!! Nun lasst ihr es kurz liegen 2-5 min und wiederholt das noch für die Rückseite. Das Plastik aushärten lassen, ihr könnt leicht mit einem Heisluftfön nachhelfen, aber Vorsicht, Plastik verzieht sich gerne gerne. Probiert habe ich das ganze bei unterschiedlichen Plastiksorten. Bei 3D-Druck PLA habe ich es noch nicht getestet. Das ganze ist danach recht gut belastbar und flexibel..natürlich ist die ursprüngliche Struktur nicht wiederhergestellt, aber bisher hat es mir überall ausgereicht und war teilweise stabiler als ABS Schweißen. Das ganze lässt sich danach auch recht gut schleifen und füllern.. Habe mir so schon einige Halter und Verkleidungsteile gerettet. Hoffe dem einen oder anderen von euch wird das nützlich sein und den ein oder anderen Euro sparen. Viel Spaß beim Ausprobieren. Gruß Dennis