Polizei- Dein Freund und Helfer???
Ist schon eine Woche her, aber wenn ich daran denke, werde ich immer noch wütend!
Die letzten ca. 500 Meter gehe ich immer zu Fuß ins Büro. Kurz vor dem Kieler Hauptbahnhof muss ich eine Fußgängerampel nehmen.
Da keine Kinder da waren und das Wetter fies-kalt, ging ich in dem Moment los, in dem für Autoverkehr schon rot war, für Fußgänger aber auch noch einen Moment rot.
In ca. einigen Metern Entfernung hörte ich dann eine pöbelnde, laute Stimme wie von einem Besoffenen (in Bahnhofsnähe trifft man solche auch schon um 7 Uhr morgens): „Gehts noch? Trotz scheiß Wetter ist immer noch rot!“ Ich drehte mich um und sagte. „Halt die Schnauze!“. Okay, auch keine angemessene Wortwahl, aber was dann kam, versetzte mir einen Schock!
Der Mann kam mit lauten Schritten hinter mir her, packte mich extrem unsanft an der Schulter, um mich zu sich herumzureißen: „Weißt du, er vor dir steht?“- „Nee, ist mir auch egal!“ antwortet ich.
Ich konnte im Schneegestöber und im Halbdunkel auch nicht viel an Details erkennen.
Er drehte sich wütend um, sodass ich den Aufdruck „Polizei“ erkennen konnte und er schnauzte „Polizei! Ich war entsetzt und mein freches Mundwerk antwortete nur „Als Fußgänger hab ich keinen Führerschein“. Äußerlich war ich „cool“, doch aufgrund des fast als tätlichen Angriff zu bezeichnenden Herumreißen, ging ich mit zitternden Knien ins Büro.
Ich konnte nicht anders und rief ihm hinterher: „Wenn man solche Menschen als Polizisten einstellt, sage ich nur „Armes Deutschland“!
Ich weiß nicht, ob er es noch hören konnte, zum Glück hatte er sich schon auf den Weg in den Bahnhof gemacht.
Ich ärgere mich, dass ich statt frech nicht einfach eiskalt reagiert habe und mir seinen Dienstausweis habe zeigen lassen. Eine Beschwerde wäre solch ein Verhalten sicher wert gewesen.
Ich frage mich nur, wie dieser Polizist reagiert, wenn er mit einem wirklichen „Gesetzesmissachter“ konfrontiert wird? Gibt es dann gleich eins „auf die Fresse?“
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