Der Vergleich mit dem Sonntagsfahrverbot 1973 kann durchaus herangezogen werden. Der Grund weshalb nicht gefahren werden darf, ist erstmal unwichtig. Fakt ist, dass es damals schon ein riesen Aufreger war und heute wieder ist. Im Nachhinein konnte man dann feststellen, dass es gar nicht so schlimm war.
Zwangsenteignungen haben wir schon seit einiger Zeit. Ich sage nur Umweltzonen und Dieselfahrverbote. Eine Freundin hat einen Qashqai Diesel in 2012 gekauft, hat knapp über 100.000 km gefahren und darf mit dem Auto nicht nach Stuttgart fahren.
Wir verkennen glaube ich alle, dass es Öl und damit auch Benzin nicht immer geben wird. Außerdem reagieren wir allergisch und panisch, wenn es um unser heiligs Blechle geht. Es wird uns nichts anderes übrig bleiben als umzudenken. Wir kaufen aber trotzdem Autos die einen hohen Verbrauch haben und monstergroß sind. Wir verbrauchen weiterhin immer mehr Plastik. Ich nehme mich da nicht aus. Auch mein 530er braucht zu viel Sprit. Ich denke aber auch an die Zukunft meiner 13-jährigen Tochter und fahre so wenig wie möglich mit dem Auto.
Was man den Politikern anlasten kann bzw. muss, ist die Art und Weise, wie Ideen umgesetzt werden. Es werden extreme Dinge in den Raum geworfen, ohne Ahnung ob es umsetzbar ist. Das hat in meinen Augen lediglich 3 Gründe. 1. Sind die Politiker selbst keine Fachleute die von der Materie Ahnung haben, 2. Geht es nur um die Wiederwahl und 3. egal was man als Politiker tut, man muss dafür keine Verantwortung übernehmen. Gutes Beispiel die Mautaffäre um Scheuer.