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Welches Öl in die Servo?


freak_2005
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Komplett ist bei Getrieben immer so eine Sache - irgendwo wird immer was an Altöl hängen bleiben, daher wird bei Automatik Getrieben ja auch "gespült".

 

Es wird 2 Möglichkeiten geben:

 

1. Möglichkeit:

Habe ich noch nicht selber gemacht. Es wird irgendwo eine Möglichkeit geben, wo man Öl ablassen kann. Zusätzlich empfiehlt es sich dann, den Ausgleichsbehälter auszubauen einmal zu reinigen und mit einer Reinigungsflüssigkeit zu spülen (was nimmt man da? Keine Ahnung - Waschbenzin?) denn da ist auch eine Art kleiner Feststofffilter am Boden drin. Manche tauschen aus diesem Grund einfach auch den Behälter komplett, der nicht allzu teuer ist. Vermutlich kann man auch bei dieser Methode, wie bei Möglichkeit 2 beschrieben, durch betätigen der Lenkung Altöl zusätzlich noch raus bekommen.

 

2. Möglichkeit,

Die Bauern-do-it-yourself-Auffrisch-Methode, die ich schon gemacht habe, bei der aber immer auch deutlich mehr Öl übrigbleibt, so dass ich hier eher von einer Auffrischung statt einem Wechsel sprechen würde:

Man saugt das Öl einfach über den Ausgleichsbehälter ab - das geht bereits mit größeren Spritzen aus der Apotheke sehr gut ( die muss man dann halt mehrfach aufziehen). Wenn der Behälter leer ist, dann dreht man ohne Motor an die Lenkung mehrfach links rechts bis jeweils Anschlag (Gut für die Muckis). Dann ist der Ausgleichbehälter wieder voll. Das saugt man wieder mit der Spritze ab und das macht man eben so oft, bis ein Liter Öl im Altölgebinde ist.

 

Die Hartgesottenen mach diese erste Aktion zur Beschleunigung sogar mit Motor an, was aber zu Geräuschen führt, die grausam sind und die ich nicht empfehlen kann (vermutlich läuft die Servopumpe dabei trocken bzw. saugt zu viel Luft an - daher besser nicht).

 

Dann einfach neues Öl reinschütten. Wieder hin und her lenken, nachschütten, dann Ausgleichbehälter zu machen und das ganze noch mal mit eingeschalteten Motor machen, danach Füllstand kontrollieren und ggf. Nachfüllen und fertig. Nach der ersten Ausfahrt dann nochmal den Füllstand kontrollieren.

 

Vorteil dieser Methode: Man muss nicht mal nen Schraubendreher in die Hand nehmen und muss rein gar nicht demontieren, außer eben den Deckel vom Ausgleichsbehälter runter schrauben

 

Was man in jedem Fall tauschen sollte, ist die Gummidichtung am Servoölbehalter, die ist nach all den Jahren meistens nicht mehr gut und entsprechend "siffig" sieht es oben rum an vielen Ausgleichsbehältern aus.

 

Original bei BMW ist das kleine Gummi-Ringchen erstaunlich teuer (6 oder 8 Euro? Kann man ja mal bei Leebmann nachsehen, hab ich gerade nicht gemacht).

 

Preiswerter geht es bspw. hier:

 

O-Ring Dichtung Servobehälter BMW ZF | eBay

 

Beim e30 hab ich es in dieser Saison noch nicht gemacht. Aber der e39 und der e91 (bei dem wars dann das grüne Pentosin), habe die obige Nummer 2 Methode in diesem Jahr bekommen.

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Hundertprozentig wird´s wohl nicht gehen, und normalerweise gebe ich mich mit dem Absaugen und neu Befüllen des Öls im Behälter zufrieden.

 

Soll es doch mal besonders gründlich sein, gehe ich so vor, um möglichst viel heraus zu bekommen:

Zuerst sauge ich den Servoöl-Behälter mit einer Spritze leer baue ihn aus und reinige ihn "rückwärts" mit Bremsenreiniger, um den Filter sauber zu bekommen. Der lässt sich nämlich nicht aus dem Behälter ausbauen (Es gibt wohl neuere Behälter, die sich zerlegen lassen, ich hatte aber davon noch keinen in den Fingern).

Dann mache ich den Rücklauf-Anschluss am Behälter dicht (gutes Klebeband reicht), baue den Behälter wieder ´rein und schließe nur die Vorlauf-Leitung an. Die Rücklauf-Leitung fummle ich irgendwie in ein Auffanggefäß.

Jetzt brauche ich einen Helfer, der sich hinter´s Lenkrad setzt. Ab hier gibt´s zwei Möglichkeiten:

- Die schnelle Methode, bei der man aber höllisch aufpassen muss, dass die Pumpe nicht trocken läuft: Öl in den Behälter füllen, der Helfer startet den Motor, lenkt schnell von links nach rechts (geht natürlich am einfachsten bei angehobener Vorderachse) und stellt den Motor sofort wieder ab. Vorsicht: Die Pumpe saugt den Behälter in wenigen Sekunden leer, also wirklich den Motor nur zwei, drei Sekunden laufen lassen! Behälter wieder auffüllen, wiederholen. Und das so lange, bis im Auffangbehälter frisches ATF ankommt. Dann Rücklaufleitung wieder an den Behälter, ATF auffüllen, fertig. Natürlich später den Stand nochmal kontrollieren.

Notfalls geht das auch ohne Helfer, aber dann ist eben niemand da, der den ATF-Stand im Blick hat und sofort STOPP schreit. Und man springt ständig aus dem Auto vors Auto, wieder rein, usw...

- Die langsame, aber sichere Methode: Ich nehme den Servoriemen ab und drehe die Pumpe von Hand, während der Helfer lenkt. ATF-Stand beobachten und rechtzeitig nachfüllen. Außer dass nun ich selber anstelle des Motors die Pumpe drehe, ist alles gleich zum vorherigen Verfahren. Und natürlich den Riemen später nicht vergessen ;-).

 

Gruß

Markus

 

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Super,

danke euch beiden für die guten und hilfreichen Tipps.

 

Dann werde ich mir mal ein paar Litter Öl besorgen und einen Austausch vornehmen.

 

Gruß

Jan

 

Das Leben ist wie ein Spiel,

mal verliert man

und mal gewinnen die anderen!

 

 

 

 

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