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E30 V8 Schritt für Schritt mit vielen Bildern


Kampmann
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Das kommt eben genau drauf an wie hoch dein Motor vorne auf den Motorlagern sitzt.

Zuallererst sollte sie eben spannungsfrei drehen können.

 

Bekommst du ihn richtig weit runter, kannst du es vielleicht schon schaffen (habe das noch nie selbst getestet), dass sie spannungsfrei läuft, der Motor quasi waagerecht im Auto sitzt und die Hardyscheibe mit dem Diffeingang fluchtet. Dafür muss er aber schon gut runter  :freak:  

 

Ein V8+ Umbau wird meist sowieso fernab des Alltags bewegt, da die Wagen nach dem Zeit- und Geldaufwand eigentlich dafür zu schade sind. Man muss ja auch während dem Bau Kompromisse eingehen. Ergibt sich durch eine leicht geneigte Motorposition aus Packagegründen eine leicht geneigte Kardanwelle (wir reden hier über ein paar Grad), so sollte das problemlos gehen. 

Von sich aus weisen einzelne Kardangelenke eine Drehungleichförmigkeit auf. Das heisst, wenn der Eingang konstant dreht, ergibt sich hinter dem Kardangelenk ein sinusförmiger Drehgeschwindigkeitsverlauf, der sogenannte Kardanfehler. Dieser steigt mit dem Winkel, den das Gelenk aufgeprägt bekommt. Daher werden immer 2 Gelenke zusammen verbaut, die die gleiche Orientierung besitzen. Dadurch wird das neutralisiert. Siehe folgendes Bild. Die Bolzenachsen sind parallel. Das ist bei allen Kardanwellen so. Das sorgt dafür, dass du bei konstant Gas nicht in einem Schüttler sitzt  :freak:

 

post-21238-0-73156800-1554020866.jpg

 

Das bisschen Neigung macht dabei den Bock nicht fett. Die maximal 5° kann das System problemlos aushalten, gerade wenn man eben weiss dass man in einem "speziellen" Fahrzeug sitzt und nicht als 0815 Kunde in seinen Golf steigt. Ab 30° Beugungswinkel wirds dann spannend  :freak:  Das ist ja auch der Grund warum es Kardangelenke und Mittellager gibt. Um eben ein bisschen Freigängigkeit zu schaffen. Die Hersteller könnten ja auch wie du sagst Motor waagerecht mit Differential fluchten lassen, dann könntest nen starren Einteiler als Kardan verbauen. Nur müsste dann auch von Werk der Motor extrem nach unten, oder das Diff weit nach oben, oder der Getriebeausgang Portalachsenmäßig nach unten verlegt werden. Alles kacke. Dann willst ja auch noch Bodenfreiheit und vielleicht keinen Trockensumpf  :freak:  Merke: selbst von Werk werden ein paar Grad Beugungswinkel aus Packagegründen genutzt, weil das System das kann und es vieles vereinfacht. Also schau dass die Kardan sauber läuft. Ob der Motor dabei minimal geneigt ist, ist in meinen Augen wurscht. 

 

Du machst mit der ATL und dem Umschweissen alles richtig  :daumen: . Versuche den Motor so weit es geht nach unten zu bekommen. Das ist dann auch nochmal zusätzlich top für die Schwerpunktshöhe bzw. das spätere Fahrverhalten. Damit minimierst den Beugungswinkel der Kardan, und er steht optisch eben schöner drin. Aber eben schauen, dass der Antriebsstrang nach hinten frei und schön drehen kann. 

 

Das war das Wort zum Sonntag  :freak:

 

Gruß Dieter

WP_20180306_18_43_50_Pro__highres - Kopie.jpg


Bearbeitet: von DiddE30
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Alles klar, danke für den Tipp.

Wäre es aber nicht optimal wenn die Hardyscheibe genau mit dem Diffeingang in einer Flucht ist oder ist das garnicht möglich?

 

Dann müsstest du den Motor außermittig verbauen, da das Mittellager mittig in der Karosserie sitzt, der Diffeingeng aber außermittig, um alles fluchtend zu verbauen müsste der Motor also schräg zur Längsachse verbaut werden.

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Ok, mal sehen wie das alles aussieht wenn die Wanne wieder dran ist.

Mal noch nen kleines Update.

Halter sind dran an dem Achsträger.

DSC_0015.JPG

 

Ölwanne vorbereitet zum schweißen.

DSC_0017.JPG

DSC_0018.JPG

DSC_0019.JPG

 

 

Danke Euch für die Tipps und eine schönen Sonntag 

 

 

 

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Moin,

hat dein Schweißen der Ölwanne gut geklappt? Ich frage weil der Schweißvorgang bei mir gerade große Schwierigkeiten macht bzgl. dicht bekommen und Verzug...

 

Baumi

Schweißen geht wohl aber genau der Verzug ist das Problem.

DSC_0021.JPG

Haben schon einige Tricks ausprobiert aber, hat nur nen bisschen was gebracht. Ich werd jetzt nochmal die Wanne richtig auf der dicken Aluplatte aufspannen und dann mal ne Stunde komplett in nen Ofen bei 300 Grad legen und sehen was dann passiert.

Wenn es dann immer noch nicht besser ist probier ich nochmal nen Schnitt zu machen damit die Spannung weg ist und mit Überspannung verschweißen.

Als letzte Lösung hab ich schon mal das CAD Programm gestartet.

Hier mal nen Bild damit Ihr ne Idee bekommt wie viel das ist.

DSC_0022.JPG

DSC_0023.JPG

 

Ich halte Euch auf dem laufenden


Bearbeitet: von Kampmann
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Ui Ui, scheinen echt Bananen zu sein diese Wannen  :freak:

 

Ich bin auf dein Endergebnis gespannt. Sollte das was werden, könnte ich dir ne V12 Wanne für die Bearbeitung zukommen lassen?  :D  Alu ist nämlich nicht mein Metier. 

 

Wie hast es denn jetzt verschweisst? War die Wanne an allen Schrauben auf die Platte gespannt und trotzdem nach Erkalten beim Lösen so nach oben gegangen?

 

Gruß Dieter

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Moin Kampmann,

dann haben wir die gleichen Probleme und die gleichen Lösungsansätze...

Meine Wanne hatte sogar noch mehr Verzug. Die Wanne wurde beim Schweißen auf einer 12mm Stahlplatte komplett verschraubt - hat leider nix genutzt.

Ich versuche jetzt die Wanne "überspannt" nochmals zu schweißen (zu lassen) nachdem ich die eingeschweißte Platte wieder eingeschnitten habe...

Das mit dem CAD klingt interessant...ich wäre dabei um die Kosten zu senken :-D

 

Baumi

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Ui Ui, scheinen echt Bananen zu sein diese Wannen  :freak:

 

Ich bin auf dein Endergebnis gespannt. Sollte das was werden, könnte ich dir ne V12 Wanne für die Bearbeitung zukommen lassen?  :D  Alu ist nämlich nicht mein Metier. 

 

Wie hast es denn jetzt verschweisst? War die Wanne an allen Schrauben auf die Platte gespannt und trotzdem nach Erkalten beim Lösen so nach oben gegangen?

 

Gruß Dieter

Die Wanne war mit einigen Schrauben auf der Platte fixiert. Da ist dann nach dem schweißen fast so viel Spannung drauf gewesen das fast die 6er Schrauben aus der Platte gerissen sind.

 

Verbiegen sich diese Wannen eigentlich immer in die gleiche Richtung (sprich kann man mit Vorspannung verschweißen) oder ist das von Wanne zu Wanne unterschiedlich?

 

Gesendet von meinem Moto G (5) mit Tapatalk

Die werden sich höchstwahrscheinlich immer in die gleiche Richtung verbiegen, da sich das Material beim verschweißen erst ausdehnt und danach noch mehr zusammenzieht als es im Ursprungszustand war.

 

Hast du mal gemessen wieviel mm Verzug das sind ?

 

Wenn du über cad was machst meld ich auch mal Interesse an

Sind etwa 6-7mm Verzug würd ich jetzt so sagen, aber erst ab der Schweißnaht, davor ist alles plan.

 

Morgen gibt es dann evtl. Neuigkeiten, werde berichten.

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Wenn ich mir die Bilder in Post 79 so anschaue, könnte man vielleicht auch nur 4 Gewindeeinsätze in die Wanne Schweißen und das Blech dann damit befestigen. Rundum wo aktuell immer geschweißt wird müsste man dafür sorgen, dass das Blech eine schöne Dichtkante zur Wanne erhält (man könnte das Blech auch bis über die Ecken dengeln) und dann Blech und Wanne verkleben. Hochwertige Kleber gibt es dafür ja und ich meine keinen Karosseriekleber. Dann wäre Verzug kein Problem mehr.

 

Gesendet von meinem Moto G (5) mit Tapatalk


Bearbeitet: von Cargobull
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Wenn ich mir die Bilder in Post 79 so anschaue, könnte man vielleicht auch nur 4 Gewindeeinsätze in die Wanne Schweißen und das Blech dann damit befestigen. Rundum wo aktuell immer geschweißt wird müsste man dafür sorgen, dass das Blech eine schöne Dichtkante zur Wanne erhält (man könnte das Blech auch bis über die Ecken dengeln) und dann Blech und Wanne verkleben. Hochwertige Kleber gibt es dafür ja und ich meine keinen Karosseriekleber. Dann wäre Verzug kein Problem mehr.

 

Gesendet von meinem Moto G (5) mit Tapatalk

Das hatte ich auch schon im Sinn, aber keine vernünftige Lösung.

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Also mit der Wanne das wird nichts.

Würde man sicherlich irgendwie noch gerade hinbekommen wenn man es jetzt noch 5 mal auftrennt,hab da kein gutes Gefühl bei das die auf Dauer hält , da schon sehr viel Spannung überall drin ist.

Hab heute nochmal die Naht aufgetrennt und mit Vorspannung verschweißt.

Als ich Spannung drauf gegeben habe ist die erstmal noch seitlich gerissen und nach dem Schweißen war sie trotzdem noch fast genauso krumm.

 

Hab jetzt die ersten Maße aufgenommen zum konstruieren.

Da ich ja jetzt konstruieren kann wie ich will könnte man ja theoretisch komplett ohne Achstieferlegung auskommen, oder hakt es noch woanders als am Lenkgetriebe und Vorderachsträger?

Das wird glaub ich der längste Umbau im ganzen Forum wenn ich so weiter mache aber egal.

 

Grüße

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Die Wanne wird immer Verzug haben. Deswegen werden die Wannen auch noch auf der Dichtfläche plan gefräst. War bei meiner M30 Wanne so und ist auch bei den V8 Wannen so die ich kenne.

img_1331.12eknp.jpg

 

Nicht quatschen. Machen! :klug:

 

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Meine Wanne hatte ich damals mit Schraubzwingen komplett auf dem schweißtusch installiert und ordentlich mit atze und Sauerstoff erwärmt. Hatte dann das Blech mit mig eingeschweißt. War nicht wirklich viel Verzug gewesen.

 

 

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Biete S50 EDK Adapter für M50/M52

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Meine Wanne hatte ich damals mit Schraubzwingen komplett auf dem schweißtusch installiert und ordentlich mit atze und Sauerstoff erwärmt. Hatte dann das Blech mit mig eingeschweißt. War nicht wirklich viel Verzug gewesen.

 

 

Gesendet von iPhone mit Tapatalk

Mit Mig kann ich mir gut vorstellen das es funktioniert.

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Als Steigerung könnte ich da noch MIG-Puls empfehlen. Dabei aber trotzdem noch, wie von bmw_e30_fan empfohlen, anwärmen. Dann kann man mit noch(!) weniger Strom schweißen...

 

...oder gar mit CMT, wie es Fronius macht. Aber wer hat sowas schon 8-/

Zitat Sandmann (http://www.sandmanns-welt.de/): Die Zeit ist zu knapp für langweilige Autos, Abende vor dem Fernseher oder schlechten Wein...

 

Restlicher Fuhrpark: Saab 9-3 SC TTiD Aero + 9-5 SC 2.3t SE + 900 II Cabrio 2.3i; VW T4 TDI Multivan; Benz 200D/8 (Arbeitsvorrat)

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