Lambdasonde zeigt keine Veränderung 316i M10

[Cryssys32]

Moin zusammen,

 

mich würde gerne wissen was die Lambdasonde für werte ausspuckt wenn der Motor unter last steht oder im Leerlauf.

Da ich heute beim Tüv für die HU/AU war hat mir der Prüfer gesagt das es am auspuff liegen könnte wenn er undicht währe oder eine Unterdruckleitung könnte gerissen sein oder nicht Richtig drauf Sitzen. 

Das ganze hat mich ein bisschen gewundert da die Schläuche noch in Ordnung aussehen und der Endtopf zwar etwas Rostig ist aber Dicht aussieht (keine Löcher oder Risse).

Im Bericht steht drin:

 

Lambda bei erhöhter Leerlaufdrehzahl nicht in Ordnung und

Regelkreisprüfung nicht in Ordnung.

 

Zuhause hab ich dann mal ein paar Sachen getestet da ich auf diesen Link gestoßen bin;

 

http://www.e30forum.de/diyfaq/lsonde/lsonde.htm

 

Ich hab erst den Test mit dem Öldeckel gemacht.

Ergebnis: Motor würgt durchgehend bis der Deckel wieder drauf ist.

 

Danach bin ich mit dem Multimeter ran gegangen.

Ergebnis: Im Leerlauf 0.704 Volt

Im Vollgas 0.722 V

Wenn ich vom Gas runtergehe geht er Runter auf 0.689 und geht sofort wieder auf die 0.700V hoch.

Der Test mit dem Öldeckel geht der Multimeter nur unter knapp 0.700 Volt

 

Da ich bis jetzt mit E30 nix am Hut hatte könnte ich die eine oder andere Info gut gebrauchen. Vielleicht weiß einer in was für Sprüngen die Lambdasonde eigentlich springen sollte.

 

Vielen dank schon mal im voraus und euch allen einen Schönen Abend.

 

[Sebastian_H]

War der Motor warm als du mit dem Multimeter gemessen hast?  Wenn ja und du selbst ohne Öldeckel noch bei 0,7V bist läuft der Motor massiv zu Fett, also kann es schonmal nicht an nem Loch im Auspuff und an Falschluft liegen, dann würde die Sonde im Bereich 0-0,3V ausgeben weil das Gemisch zu Mager ist, bzw durch ein Loch im Auspuff zu viel Sauerstoff im Abgas ist. Hauptverdächtige sind also der Luftmengenmesser, die Einspritzventile und das Startventil. bzw. die Ansteuerung der Ventile.

 

Gruß Sebb

[Cryssys32]

War der Motor warm als du mit dem Multimeter gemessen hast? 

Ja also der Motor war warm.  

 

Ich weiß ja nicht was die Lambdasonde macht wenn sie hinüber ist. sie ist halt mehr oder weniger Konstand bei 0.7V -+0.2V.

 

Wie kann ich den Luftmengenmesser oder die Startventi testen? Soweit wie ich weiß und laut Rechnung wurden die Einspritzventile vor 2 Jahren vom Vorbesitzer gewechselt gewechselt.

[ripeete]

Ist ein Multimeter überhaupt das richtige Werkzeug die Lambdasonde zu prüfen?

(Trägheit, Oszilloskop, etc.)

 

Ich weiß, alles was irgendwo im Netz steht, ist in Stein gemeißelt, aber...

[Cryssys32]

Ist ein Multimeter überhaupt das richtige Werkzeug die Lambdasonde zu prüfen?

(Trägheit, Oszilloskop, etc.)

 

 

Ich hoffe doch das ist einer von Fluke das ding hat 600 Öcken gekostet 

[bpfi]

Hallo,

 

wie alt ist denn die Lambdasonde? Ich hab die bei 190´km getauscht weil die Regelung echt grenzwertig war. Beim anderen flog die bei 198´km raus, da Gummibandeffekt. BMW empfiehlt ja 120´km. Da hab ich dann erst gar nicht lange rumgesucht und gemessen um andere Fehler auszuschließen.

Tschüß,

 

Bernd

[choppa]

Wenn die Sonde tatsächlich immer bei 0,7 V steht hängt sie wohl dauerhaft am Fettanschlag fest.

Falls Du nur ein herkömmliches Meßgerät hast, dann nimm zum Messen besser ein analoges Zeigermultimeter.

 

Wenn der Motor betriebswarm ist solltest Du den Zeiger dann entsprechend zwischen 0 - 0,9 V schwingen sehen - ca. 1x bis 2x pro Sekunde.

Bei Erhöhung der Drehzahl (möglichst ruhig die Drehzahl halten - ca. 2500-3000 Upm) sollte der Zeiger schneller schwingen, ca. 3x bis 4x pro Sekunde.

 

Damit hast Du dann überprüft ob 1. die Amplitude von 0 - 0,9 V noch erreicht wird und 2. die Regelfrequenz bei Drehzahlerhöhung zunimmt, die Sonde

also nicht träge geworden ist.

Sind jetzt aber so Grundwerte, in der Praxis können sie etwas abweichend sein. Genau weißt Du es nur mit einem Oszilloskop.

Bearbeitet: 17. Januar 2018 von choppa

[Sebastian_H]

Wenn die Sonde selbst bei extremer Falschluft wie bei geöffnetem Öldeckel noch zu Fett anzeigt liegt es zumindest nicht am Messgerät, da muss die dauerhaft zu Mager anzeigen, zumindest bei warmen Motor wenn der Rest i.O. ist. Interessant wäre jetzt noch ob bei der Abgasuntersuchung der Lambdawert auch immer deutlich unter 1 war, wobei die Aussagen vom Prüfer das es an Falschluft oder undichter Auspuff liegen könnt eher darauf schließen lässt das der Wert über 1 war, oder der TÜV Prüfer nicht weiß das Lambda unter 1 Sauerstoffmangel bedeutet.

 

Gruß Sebb

Bearbeitet: 17. Januar 2018 von Sebastian_H

[Cryssys32]

Interessant wäre jetzt noch ob bei der Abgasuntersuchung der Lambdawert auch immer deutlich unter 1 war, wobei die Aussagen vom Prüfer das es an Falschluft oder undichter Auspuff liegen könnt eher darauf schließen lässt das der Wert über 1 war, oder der TÜV Prüfer nicht weiß das Lambda unter 1 Sauerstoffmangel bedeutet.

 

 

Ja also der Wert war 1.087

Laut bericht darf der Wert aber nur 1.030 maximal sein. Ich konnte jetzt eine Lambdasonde für 40 Euro besorgen da es ein Restbestand war bei W&M. Morgen teste ich das ganze nochmal wenn ich die Tonnenlager gewechselt habe.

 

Der Ausbau der Lambdasonde war Extrem schwer nach knapp 40 Minuten hin und her hatte ich sie dann aber auch draußen. Was mir nur aufgefallen ist das die Hülse über dem 6Kantring sogut wie komplett Weggerostet ist. 

Ich meld mich nochmal wenn sie drin ist.

[vokuhila]

Ja also der Wert war 1.087

Laut bericht darf der Wert aber nur 1.030 maximal sein.

 

na dann ist es doch relativ eindeutig

 

die defekte Sonde hat immer zu fett "gemeldet" und die Lambdaregelung hat darauf hin abgemagert

 

so kommt der Lambdawert (zu mager) zustande

Bearbeitet: 18. Januar 2018 von vokuhila

[Cryssys32]

So gestern hatte ich es mit der neuen Sonde ausprobiert und siehe da das Multimeter ist immer noch und runter gesprungen. Also war es doch die Sonde. Gut das ich nicht am LMM dran war. Ein Problem weniger.