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Rettet den Ostfriesen - Restauration meines 318ner Cabrio


Mahathma
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Was ist das eigentlich für eine Karre (M40 is klar…) und was hat es mit dem Ostfriesen auf sich?

 

Eines vorneweg: Die meisten geschlachteten Cabrios waren wahrscheinlich in einem besseren Zustand wie meines :eek:

 

Es handelt sich hierbei um ein mauritiusblaues Cabrio ohne (!) Leder, dafür in „Überkaro anthrazit“, mit viel Rost, einem kaputten Verdeck, einem vermurksten Austauschmotor, ausgelutschtem Fahrwerk und einigen, nervigen Kleinigkeiten. Zudem die geringe Anzahl von gerade einmal 10 Vorbesitzern.

Es ist wohl mal eine Weile im LK Aurich gefahren, was ihm den Beinamen „Ostfriese“ eingebracht“ hat.(Vlt kennt jemand das Auto)

 

Als Sonderausstattung gab es nur Sperrdifferential, M-Tech Spochtfahrwerk und Lenker. Den Motor mit Gestänge für’s Verdeck hat schon jemand entsorgt.

Dafür möchtegern Shadowline, die in großen Flecken von den Zierleisten abblätterte. :klatsch:

 

Alles in allem ein Fahrzeug in Pit’s Traumzustand!  :-D

 

Dabei waren allerdings noch ein sehr gutes Hardtop und ein sehr gutes originales Windschott mit Tasche. Montiert waren (und sind) noch Kreuzspeichen in mäßigem Zustand. Weiter waren noch ein weiteres Verdeckgestänge, Stoßstange hinten, neue Hirschmannantenne und viele weitere Kleinigkeiten.

 

Mit „Hardtopf“:

 

WP_20141228_12_08_32_Pro.jpg

 

Warum baut man sowas wieder auf? Das „lohnt“ sich doch nicht!

 

Auch wenn er noch nicht fertig ist, so hat es sich sicherlich dahingehend gelohnt, dass ich sehr viel über Autos (und E30 im speziellen) gelernt habe und es mir als Hobby viel Spaß macht so eine alte „Karre“ wieder aufzubauen.

Denn bei Autos „lohnen“ sich eigentlich nur solche Dinger wie meine „Opferanode“ bei denen der Resttüv runtergefahren wird. Einen schwarzen Audi für 500 Öcken/Monat zu finanzieren lohnt sicherlich nicht… :klug:

 

Zudem sind die Preise für einen E30 derart abgegangen, dass wenn man alle Kosten die anfallen bis er mit HU wieder auf der Straße ist, durchaus was „gutmacht“.

Aber er soll nicht verkauft werden, sondern in den Sommermonaten meine täglichen Fahrten zur Arbeitsstätte, Uni oder als „Papataxi“ einfach schöner machen.

Von daher verbietet sich schon einmal eine Note 1 Restauration. Eigentlich. Aber an manchen Stellen geht einem halt der Gaul durch…

 

Hier wird gewerkelt:

 

PICT0154.JPG

 

Eine unglaublich enge Garage im Keller eines Hauses aus den 50ern. War eigentlich für die Abmaße eines Käfer oder Lloyd konzipiert aber immerhin mit Heizung.

Die Rampe von der Straße hinauf ist mörderisch steil, was mir im Laufe der Arbeiten noch einige Male Kopfzerbrechen bereitete.

 

So kam er hier an:

 

WP_20140805_005.jpg

 

Und wenn jemand fragt WANN ich denn eigentlich die Zeit habe daran zu werkeln, dann kann ich nur zur Antwort geben, dass ich Fernsehen nicht mag und die Zeit wenn „normale“ Leute davor sitzen zum „entspannenden“ Schrauben nutze…

Zitat Sandmann (http://www.sandmanns-welt.de/): Die Zeit ist zu knapp für langweilige Autos, Abende vor dem Fernseher oder schlechten Wein...

 

Restlicher Fuhrpark: Saab 9-3 SC TTiD Aero + 9-5 SC 2.3t SE + 900 II Cabrio 2.3i; VW T4 TDI Multivan; Benz 200D/8 (Arbeitsvorrat)

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Danke für die Blumen! ;-)

 

Weil ich ja, wie schon erwähnt, derzeit auf Untätigkeit verdonnert bin was mir nicht so wirklich liegt, nutze ich eben die Zeit und mache mal weiter:

 

Einfach mal losbraten… :schweißen:

 

Statt mir Gedanken zu machen wie ich das Projekt durchziehen möchte und vor allem welchen Zustand ich erreichen möchte, habe ich entgegen meiner sonstigen Gepflogenheiten einfach mal munter losgelegt.

 

Dort wo sehr viele E30 Gammel zeigen, ging es los.

Man könnte BMW ja schon fast Mutwilligkeit unterstellen, denn die Tasche um die Abschleppöse ist einfach eine Fehlkonstruktion. Das MUSS ja Rosten!

 

PICT0147B.JPG

 

Zuvor war es noch notwendig Drehstrom in die Garage zu legen und die Tür zum Kellerflur ein wenig „Staubdichter“ zu machen. Sonst ist der „Megger“ endgültig vorprogrammiert.

Apropos Megger: Autoprojekte haben scheinbar naturgemäß so ein gewisses Konfliktpotential :motz: .

Gab halt zahlreiche Diskussionen warum ich den BMW herrichten wollte und der Strichachter (Ja, ich habe mein erstes Auto noch!) noch weitere Jahre die Garage blockieren soll.

 

PICT4142.JPG

 

Nun, der ist RICHTIG Rostig. Da hat der E30 nur einen Hauch von Flugrost. Dort ist die Rettung der Karosse eine ganz andere Hausnummer…

Aber wird gemacht, wenn das Cabrio fertig ist. Versprochen :heilig:

 

Vielleicht sollte Dani doch mal einen Helmverlei aufmachen :D

 

Aber weiter mit dem E30:

 

PICT0150r.jpg

 

Die Seitentasche war natürlich auch in Mitleidenschaft gezogen.

 

PICT0152r.jpg

 

Ein Blech eingepasst und zugeschweißt:

 

PICT0130.JPG

 

Hier sei erwähnt, dass ich möglichst alle Bleche „auf Stoß“ schweiße. Überlappungen versuche ich möglichst zu vermeiden, denn irgendwann fangen die doch wieder an zu Gammeln, egal wie sorgfältig man das behandelt und abdichtet. Ist zwar deutlich mehr Arbeit, aber an meinem /8 finden sich genügend Stellen die das rechtfertigen.

 

Über 1 Jahr später habe ich mir dann doch noch einmal Gedanken über das Blech an der Abschleppöse gemacht:

 

PICT0336.JPG

 

Und es weiter oben doch noch einmal aufgeschnitten um das Ganze zu verbessern.

Auch die Sicke im Heckblech geriet etwas besser.

 

PICT0339.JPG

 

PICT0691r.jpg

 

Mit dünner (!) Spachtelschicht und viel Schleifarbeit ist die Stelle mittlerweile ganz verschwunden…

 

PICT0703.JPG

 

 

Alla hopp, des wars erschdemohl!

Zitat Sandmann (http://www.sandmanns-welt.de/): Die Zeit ist zu knapp für langweilige Autos, Abende vor dem Fernseher oder schlechten Wein...

 

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Wurde ja mal Zeit das du nen Fred eröffnest. :klug: :D

 

Und ja es lohnt sich. :meinung:

Das Geld lasse ich dabei völlig aussen vor. Aber für einen selbst definitiv. Egal ob es Erfahrungen sind, fluchen oder freuen oder am Ende das fahren mit der Wanne! :-UU

img_1331.12eknp.jpg

 

Nicht quatschen. Machen! :klug:

 

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Der Stricher gefällt mir. 2 Liter Diesel - 55 PS auf 1,4 Tonnen Fahrzeuggewicht - die Entdeckung der Langsamkeit. Den Wagen mit H-Kennzeichen in einer Feinstaubzone (am Besten noch in Stuttgart :-D ) und Du kannst allen Ökos den Stinkefinger zeigen. Hust hust.

Die Einen kennen mich

 

und die Anderen können mich

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Soweit ich weiß werden die Lungen mit den alten Dieselrußpartikeln besser fertig.

Blasphemie :klug:

steinigt ihn  :freak:  :-D 

Gruß G.W.

 

Der Deutsche ist der stärkste Mensch der Welt. Kein anderer bekommt so viele Bären aufgebunden und läuft noch aufrecht.

 

Mein Freund der Baum braucht CO2, drum setz ich´s mit dem Auspuff frei.

 

 

 

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"wer warf den ersten Stein, sagt es mir"... :-D

Zitat Sandmann (http://www.sandmanns-welt.de/): Die Zeit ist zu knapp für langweilige Autos, Abende vor dem Fernseher oder schlechten Wein...

 

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Schmeiß ich halt mal noch was vom alten Trekker 'rein:

 

Der hat lustigerweise mal mitten in Stuttgart seinen Püff verlohren. Somit konnte der OM615 mal mitten in der heutigen Umweltzohne mal "voll durchatmen"  :-D 

 

Gekauft hab' ich den 1992 als mein BMW gerade mal ein 3/4 Jahr alt war, ist von 1972, also "Serie 1,5" und somit wenige Monate älter als ich selbst.

 

Gefahren bin ich den 8 Jahre lang, kreuz und quer durch Europa mit Kumpels oder Freundin, auf den Abifeiern darin gepennt, 14 Kisten Bier (auch eine variante der Tieferlegung) zu "versorgungszwecken" eingeladen und viele, viele Kilometer zwischen Landau/Pfalz und Salzgitter gefahren weil ich mit meiner jetzigen Frau eine "Fernbeziehung" hatte. Nur waren die Proleten mit ihren Doppelscheinwerfern echt nervig, wenn man mal einen Lkw überholen wollte :D :D :D

 

2001 musste ich ihn leider abstellen, weil es in Mainz nicht so einfach ist sich einen Platz zu mieten um ihn das zweite Mal mit frischem Blech zu versorgen...

 

Für mich ist das nicht gerade ein X-beliebiger Oldtimer, denn man verbindet eben doch so manche Erinnerung und ich würde den gerne mal wieder fahren...

Apropos: Mein erstes Auto als Führerscheinneuling war ein Scirroco 2 mit der 1,8l GTI-Maschine. Die Wahl fiel also ganz bewußt auf einen 200D, was mich aber trotzdem nicht gehindert hat auf der Strecke LD-KL über Johanniskreuz so manchen anderen Verkehrsteilnehmer zu überholen. E30 waren auch darunter :angeber:

 

Von Innen sieht er derzeit (staubig!) so aus:

 

WP_20160403_13_43_08_Pro.jpg

 

WP_20160403_13_43_28_Pro.jpg

 

Für so 'ne pornorote Kunstlederausstattung wird mittlerweile auch eine hübsche Summe fällig...

 

Ach ja: Die Musikanlage mit dem Pioneer-Wechsler sammt Bedienteil auf der Mittelkonsole, den Harman-Endstufen und den Seas Lautsprechern ist auch noch drin. :freak:

Zitat Sandmann (http://www.sandmanns-welt.de/): Die Zeit ist zu knapp für langweilige Autos, Abende vor dem Fernseher oder schlechten Wein...

 

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Da hast du ja für ne Weile vorgesorgt und kommst nicht aus Langeweile auf dumme Gedanken. :freak:

Hermann

Gruß

Hermann

 

Immer ne Handbreit Luft vorm Kühler -  Kein Ziel, kein Plan, aber fantastisches Wetter. :sabber:

 

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Da hast du ja für ne Weile vorgesorgt und kommst nicht aus Langeweile auf dumme Gedanken. :freak:

Hermann

 

Du gönnst ihm aber auch gar nichts . . . :ironie:

Die Einen kennen mich

 

und die Anderen können mich

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Nicht das hier Langeweile aufkommt :freak: :

 

Kleine Bestandsaufnahme

 

Nachdem das mit der Abschleppöse ja ganz gut geklappt hat, war ich der Meinung die restlichen Problemstellen auch meistern zu können.

Manche Roststellen waren mir ja schon beim Kauf bekannt und wie man z.B. die Seitenwände repariert, hatte ich mir auf E30.de auch schon angeschaut.

 

Dennoch war es spannend zu wissen WIE es eigentlich um die Karre stand und ob Schlachten nicht doch sinnvoller wäre… 8-/

Also wech mit den Radhausschalen:

 

PICT0146.JPG

 

:eek:  Da war ein banniges Stück Nordseestrand drin!

Die Enden der Kotis waren auch schon recht „oxidiert“ und die Unterkante mit dem Wagenheber kaltverformt :wall: .

Aber außer der Spritzwand waren die Schwellerspitzen und die „Aschenbecher“ in erstaunlich guten Zustand.

 

PICT0145r.jpg

 

Hier sei mal an alle appelliert, die vorhaben ein Auto zu Restaurieren:

 

WASCHT DIE KARRE! UND ZWAR VORHER!!!!

 

Ich Trottel durfte das nämlich mit Eimer und Lappen erledigen! :klatsch:  Auch die Möglichkeit das Auto nochmal herauszufahren und irgendwie mit 'nem Trailer in die Waschanlage zu bringen hatte sich erübrigt.

 

Den vor der Garage war die K602 verschwunden und es klaffte ein 1,5m tiefes Loch was fast zwei Jahre (!) noch so bleiben sollte.

Interessant war nur, dass ich vor vollendete Tatsachen gestellt wurde und man es nicht für nötig hielt mich zu informieren wann die Arbeiten vor meiner Garage beginnen sollten.

 

Auf die Frage was denn sei wenn sich in der Garage jetzt ein fahrfertiges und angemeldetes Auto befinden würde, wusste man weder bei der Bauleitung noch dem LK eine sinnige Antwort. Irgendwie fühlte ich tiefe Verbundenheit zu Arthur Dent aus „per Anhalter durch die Galaxis“ :-(

 

Ein Gutes hatte das Ganze dennoch:

Beim ersten Versuch den BMW in die Garage zu fahren habe ich mir die Spoilerlippe abgerissen!

Durch einen Planungsfehler wurde die Straße dann etwas höher wie vorher. Sehr zum Leidwesen meiner Nachbarn, aber bei meiner (unteren) Einfahrt ist seitdem dieser fiese Buckel verschwunden…

 

Der Ausbau des Teppichs war eine ziemlich schweißtreibende Sache. Nicht nur körperlich, sondern auch weil es spannend war was sich so darunter verbirgt.

 

PICT0141.JPG

 

PICT0135.JPG

 

Durchgerostet war der Boden an einer eher untypischen Stelle an der Seite.

Die oft so anfälligen Deckel waren intakt, obwohl der Boden wohl aufgrund des kaputten Verdecks wohl schon länger feucht war.

Was auf den Fotos nach Rost um die Deckel aussieht, sind rostige (Stahl-) Krümel. Wo die herkamen war mir ein Rätsel… :frage:

 

Rost gab es sonst eigentlich nur an den Verschraubungen für die Lehne der Rücksitzbank und ein wenig Oberflächenrost um das Gaspedal.

 

Das Loch zu flicken war kein Hexenwerk:

 

PICT0140.JPG

 

PICT0143 (2).JPG

 

Die Farbe mit dem unpassenden Blauton habe ich eigentlich für die Schaukel gekauft. War aber noch viel übrig und das Zeug ist recht robust. Zudem muss das ja unterm Teppich ja nur den Zweck des Rostschutzes erfüllen.

 

Hier ist das „Schaukelprojekt“

 

PICT0169.JPG

 

Ist ein Bild was die Platzverhältnisse ganz gut zeigt.

 

Die „Leiter“ im Vordergrund ist ein Teil der neuen Schaukel, welche ich für meine Kinder „mal schnell“ gebaut habe. Und als Metaller gibt es keine Fragen bezüglich des Materials was man verwendet. :D

Zitat Sandmann (http://www.sandmanns-welt.de/): Die Zeit ist zu knapp für langweilige Autos, Abende vor dem Fernseher oder schlechten Wein...

 

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WASCHT DIE KARRE! UND ZWAR VORHER!!!!

 

Das gilt nicht nur für das Restaurieren sondern auch für das Schlachten. Ein Bekannter sagte mal zu mir: "Jeder Euro in einer Waschbox erspart eine Stunde langes Basteln."

 

Merke: Es gibt beim Schlachten nichts Schlimmeres, wenn man plötzlich einen oder zwei Kilogramm Straßendreck hervorfegen muß.

 

Seitdem wird jedes Schlachtobjekt gründlich abgekärchert und durch eine Waschstraße gefahren, BEVOR es erst am nächsten Tag gerupft wird.

Die Einen kennen mich

 

und die Anderen können mich

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Kann Lutz nur noch darum ergänzen, dass man (wenn möglich und/oder vorhanden) sämtliche Radhausschalen, Unterfahrdingens, Hitzeschutzbleche, Schwellerverkleidungen etc. vor dem Waschgang abschraubt. Das Gelumpe kann man bei Bedarf immer noch mal schnell abkärchern.

 

Aber weiter mit dem Ostfriesen:

 

Pfusch am Bau

 

Hatte ja schon von Anfang an gerätselt wozu die beiden offensichtlich neuen Schrauben rechts im Verdeckkasten gut sein sollten 8-/

 

PICT0134 (2).JPG

 

Nachdem die Verkleidung im Kofferraum weg war, konnte man sie auch „einen Stock tiefer“ wiederfinden:

 

PICT0137 (2).JPG

 

Des Rätsels Lösung lag hier:

 

PICT0135 (2).JPG

 

:klatsch:  Krasse Sache! Die Schrauben hielten den Ausgleichsbehälter und das „Schutzblech“ im rechten, hinteren Radkasten. Blöd nur, dass es so auch einen Weg für das Spritzwasser und den Dreck ins Innere des Kofferraums gab.

Leute gibt’s :-[

 

Das ist natürlich keine Lösung und es musste ein (weitgehend) originaler Halter her.

 

PICT0157.JPG

 

Der hintere Halter war natürlich auch „wegoxidiert“ und hat zum Andenken ein Loch hinterlassen. :devil:

 

PICT0133r.jpg

 

Den neuen Halter habe ich etwas abweichend vom Original gemacht.

 

PICT0188g.jpg

 

In das große Loch kommt eine Gummitülle und darin steckt der „Pinnöppel“ des Behälters. Passt einwandfrei und hat nicht so viele rostanfällige Ecken wie das Original…

Unter dem Halter für das Tankrohr war ein klitzekleines Loch,

 

PICT0186r.jpg

 

Dafür der Bereich um das berühmte Rohr (für die Entlüftungsleitungen) lediglich angerostet.

 

PICT0191.JPG

 

Ein kleines Loch war noch an der Spitze der Heckschürze zu finden…

 

PICT0192.JPG

 

…war aber auch schnell zugeschweißt.

 

PICT0193.JPG

 

PICT0194.JPG

 

Mit dem Draht wollte ich auch testen, ob man von hinten daran kommt um das von der Rückseite mit Hohlraumschutz zu versiegeln.

 

Edit:

Im Zuge der Arbeiten am rechten, hinteren Radhaus war das Tankrohr natürlich auch drausen:

 

PICT0129 (2)r.jpg

 

War natürlich gut rostig, aber noch nicht durch. Nachdem das Ding bei BMW-Classic ja ein echtes "Sonderangebot" ist, hat es sich schon rentiert das von Hand sorgfältig zu entrosten und zu Lacken.

 

PICT0131 (2).JPG

 

Bis Denne :winken:


Bearbeitet: von Mahathma

Zitat Sandmann (http://www.sandmanns-welt.de/): Die Zeit ist zu knapp für langweilige Autos, Abende vor dem Fernseher oder schlechten Wein...

 

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Fangen wir mal an…

 

So, die Gelegenheit ist der „günstig“ meinem Projekt mal einen Fred zu verpassen.

Zum einen weil ich derzeit mal zwangsweise eine Woche „Zeit“ verschrieben bekommen habe, und zum Anderen weil hier im Talk gefühlt derzeit der Bär bricht : .

Nun es ist ja eigentlich spannender sein Projekt live mit zu dokumentieren, was ich aber irgendwie etwas „verpeilt“ habe. Genauso wie das Projekt nie so gedacht und nie sauber geplant war. Von daher eignet sich meine Vorgehensweise ohnehin nicht damit anzugeben wie toll und souverän ich das alles gemacht habe :heilig: .

 

Ich bin eigentlich überhaupt kein Experte in Sachen Autos und hatte an meinem E30 daher zwangsweise eine „steile Lernkurve“ zu meistern.

Ganz blauäugig bin ich aber dennoch nicht an die Arbeit gegangen, denn zum einen habe ich einige Jahre mit Schweißen meine Brötchen verdient, was zwangsläufig einige Kenntnisse in diesem Bereich mit sich bringt.

Zum anderen habe ich auch an meinem „Jugendauto“ (Benz /8) selbst, oder unter Aufsicht eines Kfz-Meisters (gehörte zum Familienkreis) erste Schraubererfahrungen gemacht. Und bis auf den unmittelbaren Vorgänger meines E30, hatte (und habe) ich immer recht alte Karren an denen immer etwas zu schrauben ist. Neuwagen finde ich halt entweder stinkelangweilig, pottenhäßlich oder auch schlicht zu teuer :meinung:

 

Positiv anzumerken ist vielleicht auch, dass ich mehrere Schweißgeräte besitze, alle möglichen Schleif- und Trenngeräte, Drehmaschine, das übliche Schrauberzeugs und eine (leider derzeit defekte) kleine CNC-Fräse

 

So, jetzt muss ich noch den Protagonisten mal vorstellen:

 

attachicon.gifUhrzustand.jpg

 

Gekauft 2014 für kleines Geld, mit einigen Mängeln aber mit gültiger HU!

 

Nachdem ich damit einige Zeit gefahren bin, haben dummerweise die Pleullager und der verschlissene Ventiltrieb das drohende Ende des Motors angekündigt.

Als ich den Verkäufer daraufhin angerufen habe, war ihm das peinlich und er bot mir an einen intakten M40 zu besorgen. Würde mich nichts kosten, nur hätte er leider keine Möglichkeit ihn einzubauen. Nun, mit DIESER Reaktion hatte ich eigentlich nicht gerechnet. Manchmal trifft man noch auf nette Menschen.

 

Blöd war nur, dass ich selbst auch keine Zeit hatte, da ich neben Beruf, 5-Köpfiger Familie, Haus und 1800m² Garten aus „lauter Langeweile“ auch noch ein Studium angefangen habe.

Der Schrauber, dem ich damals meine Karren anvertraut habe, wenn ich selbst keine Zeit hatte, wollte mir den Motor „mal eben“ für ein paar Euro 'reinwerfen. Aber es hat gedauert und gedauert…

Am Ende sollte das Ganze über 1000€ kosten!!! :wall:

 

Noch krasser war allerdings, dass der Leerlauf kalt extrem niedrig war und warm viel zu hoch 8-/ , die Keilriemen schief liefen, der Krümmer undicht war und der Motor im Stand sehr warm wurde.

Mit der Aussage „den muss man einfach nochmal einstellen“ war die Inkompetenz belegt. :rot: Meine Lernkurve stieg zum ersten Mal, als ich mir die Unterschiede M40/E30 und M40/E36 anschaute und mal nachschaute wie die DME eigentlich funktioniert. Ja, der Ersatzmotor war aus einem E36, aber laut meinem ehemaligen „Meister“ wäre das kein Ding, denn man müsste ja nur Ölwanne und Sauge tausche.

 

Mangels Zeit gab es dann erstmal eine „Opferanode“ alias Fiat Punto und der E30 wanderte in die Garage.

 

attachicon.gifOpferanode.jpg

 

Erst nach zwei Monaten (war jetzt Anfang Dezember) hatte ich wieder ein wenig Zeit für’s Cabrio und testete mal mit einem anderen Luftmassenmesser, einem gereinigten Leerlaufregelventil und Klebeband gegen die massive Falschluft ob ich dem Eimer doch einen vernünftigen Leerlauf verhelfen konnte. Und ja, es funktionierte :daumen: . Derart motiviert war ich noch im Glauben man könnte es schaffen im nächsten Frühjahr wieder damit zu fahren…

Damit nahm das Drama seinen Lauf und mittlerweile hat das Cabrio einen Zustand erreicht, der 3 Jahre später als gedacht Hoffnung auf eine mögliche Fertigstellung im Frühjahr macht.

 

Ja, es ist noch eine ganze Menge Arbeit (Motor mag noch nicht so recht starten, zum Lackierer muss er noch, Verdeck noch neu beziehen und den ganzen Kram wieder zusammenbauen) aber die Chance besteht 2018 wieder E30 zu fahren.

 

So sieht es derzeit (November 2017) aus

 

attachicon.gifPICT0997r.jpg

 

attachicon.gifPICT0999r.jpg

 

(Bessere Bilder sind in der kleinen Garage einfach nicht drin. Sorry.)

 

Ich werde mal nach und nach meine ganzen Bilder durchforsten und das mal in einen brauchbaren Zusammenhang bringen um es hier zu posten. Die Qualität der Bilder ist oft nicht besonders gut, denn in der engen, dunklen Garage geht das sehr schlecht und zum anderen habe ich vor dem Photographien niemals mein übliches Chaos aufgeräumt.

 

Sollte zwischendurch sich was Neues ergeben, so werde ich ab jetzt versuchen das zeitnah zu posten.

 

So, werde nun mal was tun Euch zu unterhalten, aber Hetzt mich nicht! :watch:

5-köpfige Familie und T4 kommt mir bekannt vor. Nur, dass ich vorher studiert und dafür aber kein Haus habe

 

Ich nutze und genieße die Schrauberzeit auch immer besonders.

Und glaub mir, es gibt kein besseres Gefühl als das Auto mit eigener Motorkraft aus der Garage zu fahren.

 

Viel Erfolg weiterhin und reinhaun, ratzfatz ist Ostern

 

Gruß

Olli

 

Gesendet von meinem ALE-L21 mit Tapatalk

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Die Achse des Bösen muss raus!

 

Eine ganz böse Roststelle ist ja an den Federtellern zu finden. Und höchstwahrscheinlich sind so manche E30 geschlachtet worden, weil es eben da mies aussah…

 

Wird also spannend, wie es da mit dem Ostfriesen steht.

 

Dazu müssen erst einmal die Federn an der HA raus. Angeblich geht das ja auch ohne Spanner, und da „Emmtäsch“ Federn drin sind sollte es ja (wegen kürzer und so) ja noch einfacher gehen.

Aber Pustekuchen! Die Spannung war nicht wegzubekommen. Hatte da möglicherweise einen Denkfehler, aber mit den (geliehenen) Spannern war’s doch recht einfach.

 

PICT0162.JPG

 

Natürlich gleich mal an den Tellern herumgeschliffen und gekratzt:

 

PICT0161.JPG

 

PICT0166.JPG

 

Glück gehabt! War gefühlt 5 vor 12 aber mit Schleifen war’s getan!

Grundierung drauf:

 

PICT0190.JPG

 

Sinnigerweise habe ich mich zunächst nicht richtig getraut da mal ordentlich was wegzuschleifen. Hab‘ dann hier im Talk  :e30talk:  gelesen, dass die Längsträger ja doch ne „amtliche“ Materialstärke haben.

 

Also nochmal ordentlich draufrumgeschrubbelt…

 

Am Schluss habe ich den Hohlraum über dem Teller mit einer ordentlichen Ladung Mike Sander’s geflutet.

 

 

Aber letztendlich sollte die Hinterachse doch raus:

 

PICT0218.JPG

 

Was ich verpennt habe, war die Schrauben an den Flanschen des Diffs zu lösen BEVOR ich das ganze Gerödel auf dem Boden hatte.

Mit Schlagschrauber und Schlüssel zu Gegenhalten gingen die Biester aber dann doch auf.

 

PICT0220.JPG

 

Alle zerlegen zum Abtransport.

 

PICT0221.JPG

 

Dann kam noch was „selbstgebäschdeldes“ zum Einsatz.

 

PICT0222.JPG

 

Aber das kommt Morgen.

 

Also gud’s Nächtle :winken:

Zitat Sandmann (http://www.sandmanns-welt.de/): Die Zeit ist zu knapp für langweilige Autos, Abende vor dem Fernseher oder schlechten Wein...

 

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Chapeau vor der Arbeit!

 

Habe selten so ein liebevoll aufgebautes Nähmaschinen-Cabrio gesehen.

 

Einen Federspanner an der HA vom E30 seh ich auch zum ersten Mal. Wenn beide Räder in der Luft sind und der Stabi entlastet gehen doch sogar mit etwas Kraftaufwand die giraffenartig langen Serien (v) VFL Federn ohne Spanner raus.

 

Von mir ebenfalls ein Alla Hopp! :D

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Mit den Federn lag es vlt. daran, dass ich mich nicht getraut habe an den frei hängenden Lenkern noch kräftiger zu zerren...

Beim Wiedereinbau war es übrigends das Gleiche: Auch hier musste ich die Federn leicht Spannen. Hat sich zwar nur um wenige Millimeter gedreht, ging aber ums Verrecken nicht rein!

 

Aber mal weiter mit dem Cabrio:

 

Stöpsel ziehen

 

Die Hinterachse mit den Tonnenlagern ging erstaunlich einfach raus. Das lag wohl daran, dass diese vor nicht allzu langer Zeit gewechselt wurden.

 

Also hätte man ja denken können, dass die noch in Ordnung gewesen wären. Es wurden aber offenbar irgendwelche Restposten verwendet, denn das linke Tonnenlager saß sehr locker im HA-Träger. Dadurch hing die ganze Achse etwas schief unterm Auto :eek: .

 

Ein Foto hab‘ ich leider nicht davon gemacht.

 

Da die Lager von Lemförder und co. nicht wirklich teuer sind, sollte man auf solche zurückgreifen. Die sitzen dann wenigstens fest im Träger.

 

Über „saubere Arbeit“ des Prüfers konnte ich mich während des Ausbaus auch nur wundern:

 

PICT0164r.jpg

 

Die hinteren Domlager waren vollständig fritte! Das Gequietsche kam also doch nicht vom Verdeckdeckel!

 

Ein paar Bilder von der ganzen Bastelei sind aber irgendwie verschwunden.

Nachdem ich keinen Festplattencrash (wohl eher „SSD-Crash“) oder sonstige Ereignisse am Rechner zu beklagen habe, ist mir das eigentlich ein Rätsel.  :frage:  Ist aber so…

 

Es fehlen z.B. Bilder wie ich das Gummilager am Differential getauscht habe. Geht einwandfrei ohne den Deckel abzubauen.

 

Für die Tonnenlager habe ich mir ein Werkzeug gebaut:

 

PICT0227.JPG

 

So sieht’s aus wenn es erfolgreich gearbeitet hat:

 

PICT0224.JPG

 

Die Aluscheibe ist so ausgedreht, dass der Kern nicht herausgezogen wird und alles aus dem Träger herausgezogen wird.

Auf einer Seite ging’s viel zu leicht, auf der anderen musste schon reichlich Kraft (und Heißluftfön) aufgewendet werden…

 

Der leere Träger wurde erstmal sorgfältig entrostet:

 

PICT0233.JPG

 

Fällt aber mit dieser Methode eher in die Kategorie Sträflingsarbeit! Sinniger ist es die Tonnenlager erstmal drin zu lassen (Schutz!) und die Banane zum Sandstrahlen zu geben!

 

Lack ist drauf  :sabber:  und die neuen Lager können rein:

 

PICT0247.JPG

 

PICT0253.JPG

 

Die weitere Vorgehensweise war dann alles andere als gut! Ob alles wieder passt, sehe ich leider erst später! :-(  Das Werkzeug habe ich jedenfalls wieder dem Recycling zugeführt…

 

Mal kurz die alte Weiler angeschmissen:

 

PICT0254.JPG

 

Und dieses Werkzeug gebaut:

 

PICT0259.JPG

 

Das ist Mist! :rot:  Mit der 16ner Spindel kann man die Lenker nämlich einfach mal so verformen!!! :wall:

Nachdem ich das gemerkt habe, war ich mit dem Anderen natürlich vorsichtiger.

 

Trotzdem war Entrosten und Grundieren angesagt:

 

PICT0266.JPG

 

Und anschließend versucht den Schaden wieder gutzumachen:

 

PICT0267.JPG

 

Gut, der Lenker hat sich nur wenige Millimeter verformt und bei der Montage hat er auch wieder in den HA-Träger gepasst, aber Gewissheit habe ich erst wenn der Ostfriese auf dem Vermessungsstand steht.

 

Ein „Planungsfehler“ ist mir mit den Antriebswellen passiert :-[ : Die fetten Radlagerschrauben hätte man lösen müssen als die Achse noch im Auto war! Um eine Halterung für die Flansche zu bauen war ich ehrlich gesagt zu faul. So musste ich halt MIT den Wellen in den Lenkern weiterarbeiten…

 

PICT0296r.jpg

 

Um die neuen Lenkerlager einzuziehen hab‘ ich mir dann aber doch ein neues Werkzeug gedreht:

 

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P.S. Das Werkzeug für die Tonnenlager liegt jetzt wahrscheinlich für die nächsten Jahre nur in der Ecke rum und setzt Rost an. Könnte man darüber nachdenken das zu verleihen, denn nicht Alle haben die Möglichkeiten (oder auch Bock :D ) sich sowas zu fertigen. Ist jetzt kein „Profiwerkzeug“, hat aber gut hingehauen. Einfach PN…

Zitat Sandmann (http://www.sandmanns-welt.de/): Die Zeit ist zu knapp für langweilige Autos, Abende vor dem Fernseher oder schlechten Wein...

 

Restlicher Fuhrpark: Saab 9-3 SC TTiD Aero + 9-5 SC 2.3t SE + 900 II Cabrio 2.3i; VW T4 TDI Multivan; Benz 200D/8 (Arbeitsvorrat)

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Mit den Federn lag es vlt. daran, dass ich mich nicht getraut habe an den frei hängenden Lenkern noch kräftiger zu zerren...

Beim Wiedereinbau war es übrigends das Gleiche: Auch hier musste ich die Federn leicht Spannen. Hat sich zwar nur um wenige Millimeter gedreht, ging aber ums Verrecken nicht rein!

Trink Bier und kein Wein.Dann klappt das auch so mit den Federn. :D

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Nicht quatschen. Machen! :klug:

 

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Was mir noch zu den HA-Federn einfällt ist das da möglicherweise dickere Unterlagen 'drin sind. Aber das der Karren irgendwie keilförmiger dasteht fiel mir eigentlich nicht auf...

Auf der anderen Seite dürfte M-Dreck + dicke Unterlagen ja auch nicht länger sein als Giraffenfedern 8-/ .

 

Ejal. Weitermachen:

 

Hinterachse, die Zweite

 

Es passt zwar chronologisch gar nicht, aber so ergibt sich hier im Fred eine logische Abfolge…

 

Nachdem ich bekanntermaßen die Radlager so nicht mehr aufbekam, mussten auch die Ankerbleche dran bleiben und mit Farbe versorgt werden:

 

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Die Radlager hat scheinbar schon einer der Vorbesitzer gewechselt. Auf einer Seite hat man dann auch das Sicherungsblech vergessen!  :popo:  Jedenfalls gab es an ihrem Zustand ansonsten nichts auszusetzten. Es sind somit so ziemlich die einzigen Dinger am Ostfriesen, die ich nicht zerlegt habe… (Sicherungsblech selbstverständlich ausgenommen!)

 

Was aber trotzdem ersetzt wurde waren die Faltenbälge. Dicht waren sie zwar noch, aber wenn der Kram schon mal auf der Werkbank liegt bietet sich das an.

 

PICT0545.JPG

 

Das Schmierfett darin ist die absolute Sauerei! Nutzt aber nix…

 

Sprengring am getriebeseitigen Gelenk ab:

 

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Und Faltenbalg runter:

 

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Gelenk zerlegt und angefangen zu säubern:

 

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Verschleißmäßig war trotz fast 300tkm nichts zu meckern. Liegt wohl auch an dem „Monstermotor“ :freak: .

Das Puzzle wieder zusammenzustecken ist ein Geduldsspiel. Musste auch hier im Talk nachschauen wie der innere und äußere Teil zueinander stehen müssen.

 

Vor kurzen durfte ich das Spiel mit den Antriebswellen unseres Bulli wiederholen. Auch da waren die Bälge fritte.

 

Ein wenig nutzloses „Blingbling“ mit Zinkfarbe an den Deckeln:

 

PICT0546.JPG

 

Radseitiger Faltenbalg abgezogen und Fett  :kotz:  so gut es ging ersetzt:

 

PICT0556.JPG

 

Dann kam der Punkt, an dem sich meine Meinung zu SKF geändert hat:

 

PICT0558.JPG

 

Der Balg passt angeblich zu den Wellen und hat sogar die passenden Nummern! Aber allein die Schraubengröße haut schon nicht hin!

Dummerweise lag der Kram schon einige Zeit und somit war nix mit Rücksenden :wall:

 

PICT0559.JPG

 

Mit nem 10,4er Senker war das zu retten. Ein normaler Bohrer zieht sich recht heftig in das 8mm Loch und macht das Blech krumm. Zudem läuft man Gefahr den Gummibalg zu beschädigen.

 

Der Radseitige Balg passte überhaupt gar nicht! Wurde glücklicherweise auch nur einer geliefert. Billigdinger von „NK“ haben gepasst und sind ja auch nur aus Gummi…

 

PICT0544.JPG

 

Bei dieser Gelegenheit hab‘ ich mir auch noch schnell die Halter für’s Handbremsseil gemacht:

 

PICT0581.JPG

 

PICT0583.JPG

 

 

Bei BMW-Classic hat mir einfach das Preis-Leistungs-Teile-Verhältnis gar nicht gefallen :watch:

 

 

Bis denne :winken:

Zitat Sandmann (http://www.sandmanns-welt.de/): Die Zeit ist zu knapp für langweilige Autos, Abende vor dem Fernseher oder schlechten Wein...

 

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Sehr cool endlich mal einen Fred von dir hier zu lesen. Schaut wirklich gut aus was du da treibst, die Erfahrung mit dem "Auspresswerkzeug" für die Schwingenlager habe ich vor zwei Jahren auch mal machen müssen, danach ist man schlauer.
Wie schaut die Karosse so unter dem Tank und den Haltern (Gurte usw.) unter der Hinterachse aus ?

 

Grüße Fabian

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Ja unter dem Tank war lediglich ein Halter weggerostet (Kommt noch!) und auf der linken Seite war ein wenig Rost.

 

Die ganzen übrigen Halter und die Rohre für die Handbremsseile waren nur dezent angerostet. Eigentlich verwunderlich, den der Rest der Karosse hatte doch erhebliche Schäden.

 

Um die Gurthalter war es auch recht rostig, aber auch nicht so, dass man schweißen musste. Schon seltsam...

Zitat Sandmann (http://www.sandmanns-welt.de/): Die Zeit ist zu knapp für langweilige Autos, Abende vor dem Fernseher oder schlechten Wein...

 

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