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Kratzer in der Lauffläche Pleullager/Kurbelwelle beim Einbau....


318i Manni
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Hallo

 

ein Freund und ich, haben zum ersten mal vor einen M30 Motor neu aufzubauen. Der Block ist auf Übermaß

gebohrt und gehont worden, passende Kolben sind neu vorhanden.

Nun ist uns ein Anfängerfehler passiert, Kurbelwelle montiert (alles schön) , dann ersten Kolben mit Pleul

von oben montiert..., dabei leider nicht auf die Gewinde geachtet, die kurzen Kontakt mit der Lauffläche der

Pleul hatten... Ergebnis, ein kleiner minimaler Kratzer auf der Lauffläche :klatsch:  ...ca 2mm

Der Kratzer ließ sich so gerade mit dem Fingernagel erahnen..., wir haben dann diese Stelle mit  1500er

Schmirgel mit Öl bearbeitet .

Alle Lagerspiele mit Plasigage kontroliert, alles wie es sein soll.

Nun die Frage an die Glaskugelbesitzer :-o .... macht eine solch kleine "Beschädigung" wirklich etwas aus ?

Die evtl. vorhandenen Spitzen/Berge haben wir ja egalisiert..., bleibt also nur ein minimales Tal/Furche auf der Lauffläche.

Ich denke wir reden von einer "Rille" von 2mm X 0,000?? mm , also sehr wenig und nicht mehr zu spüren ....

Klar, Kurbelwelle schleifen wäre optimal, aber ist so eine minimale Beschädigung wirklich relevant ?

 

Ich würde mich über Einschätzungen der Lage freuen, ...hab 2 Meinungen bisher..., die eine sagt unbedingt neu machen,

die andere sagt das das keine Rolle spielt.... :watch:

Hoffe ich hab das gut beschrieben das jemand antworten kann, Bilder hab ich LEIDER keine gemacht :-(

 

Grüße...

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Grüss Dich Grüße...

 

Ich habe meine Glaskugel mal zu Deiner Frage befragt.

Die weigert sich aber dazu eine Prognose abzugeben was sie eigentlich immer tut wenn sie sich nicht mit eigenen Augen ein Bild machen kann.

Da gebe ich ihr sogar recht.

 

Aber nun ernsthaft.

Beschrieben hast Du das schon gut und sehr verständlich.

Was aber niemand Dir beantworten kann ist, wie die Lagerschalen die darüber drehen und immer etwas abschaben (rspkt. dabei abgeschabt werden), das wegstecken.

Weiter steht völlig offen was der Abrieb bewirkt.

Auch mit Bildern würde niemand eine begründete Aussage in der einen oder anderen Richtung machen wollen/können wenn er im Falle eines Schadens keine (begründete) Kritik einfahren möchte.

 

Der beste Rat meinerseits ist den Motorenbauer die Lauffläche bearbeiten zu lassen um das aufgestauchte Material abzutragen. So gross wird der Aufwand nicht im Vergleich zu den möglichen Auswirkungen 

 

Gutes Gelingen wünsche ich

J.-Paul

Es war eben schon immer etwas teurer das Besondere zu mögen.

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Was aber niemand Dir beantworten kann ist, wie die Lagerschalen die darüber drehen und immer etwas abschaben (rspkt. dabei abgeschabt werden), das wegstecken.

Weiter steht völlig offen was der Abrieb bewirkt.

 

Danke für die Antwort !

Ich weiß, das ist ne ziehmliche Glaskugelnummer, aber ich bin der Meinung das ich die Spitzen/Berge abgeschliffen hab..., also

so, das eben nichts mehr "hervorsteht. Es bleibt theoretisch eine kleine "Rille" ... und ein kleiner Bereich der minimal rauher ist ....

Normalerweise ist ja ein Ölfilm dazwischen und der wirkliche Verschleiß findet nur im Kaltstart o.ä. statt....., darum meine

Überlegungen wie relevant diese "Kleinigkeit"  wirklich ist....    1500er Schmirgel mit Öl ist sicherlich nicht optimal...aber ist es zu rauh ?

....mach mir halt Gedanken wie es weitergeht...

 

Grüße..

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Grüss Dich Manni

 

Was ich nun schreibe soll nicht als  Ermunterung oder Anstiftung gelesen werden.

 

Ich habe einen e34 Tds den ich für sehr geringes Geld gekauft habe. Die Karosserie ist sehr gut, der Motor hat aber sehr eigenartig geklungen, was noch sehr wohlwollend ausgedrückt ist.

Meine Vermutung ging in Richtung verschlissene Lagerschalen, was dann aber nicht zutraf. Ich habe den Motor dann mal geöffnet und da war am 5. Zylinder etwa 10% des Kolbens weg, genauer in Form von Kleinteilen in der Ölwanne zu finden.

Eine Riefe in der Zylinderwand liess da nur eine Entscheidung zu: Schrott!

Da stand ich so da wie Du nun.

Optimist der ich nun aber bin habe ich diese Riefe (die zu allem Erstaunen und gemessen am Kolbenmaterial welches im "Keller"lag, sehr gering war) auch, so wie Du, herausgeschliffen. Und, was soll ich sagen.....der Motor hat seit dem schon wieder etwa 20tsd. gelaufen und läuft heute so noch.

Das ist allerdings ein Diesel der bei weitem nicht die Drehzahl hat wie Dein Benziner. 

Also kann man durchaus so vorgehen, aber Sicherheit und Garantie hast Du nicht, genau so wenig wie wenn Du die Kw nun von einem Motorbauer bearbeiten lässt. Nur hast Du es da mit einer Kw zu tun die doch mit geringem Aufwand ausgebaut hast. Zudem hast Du zumindest die Gewissheit alles nötige getan zu haben um einen Schaden abzuwenden.

Bei meinem Motor waren die Voraussetzungen anders. Der war so wie er war tot, und ich ging (nur) das Wagnis ein im schlimmsten Fall den Dichtungssatz als Fehlinvestition verbuchen zu müssen. Dem stand aber die Erfahrung gegenüber ungestraft und ohne jedes Risiko einen Motor zu überholen. Hatte ich noch nie in dem Umfang getan, konnte also nur gewinnen. An diesem Motor hatte auch schon mal wer sein "Künste" bewiesen....oh, je. Ich habe diesem Motor bessere Bedingungen geschaffen als er sie die letzten Jahre vor seiner "Widergeburt" hatte. Wirklich vollständig zerlegt und bis in die letzte Ritze penibelst gereinigt war zwingend notwendig.

 

"Wer wagt gewinnt" kann unter Umständen auch bedeuten: "Wer wagt geht ein unnötiges Risiko ein"!

Wie Du dabei auch weiter machst; die Entscheidung nimmt Dir keiner ab.
Solche Fragen sind unglaublich schwer zu beantworten wenn man das Teil nicht selber in den Fingern hat. Selbst Bilder sind - glaube ich- da nicht hilfreich. Es fehl das Ertasten und das Fingergefühl. 

 

Gruss

J.-Paul

Es war eben schon immer etwas teurer das Besondere zu mögen.

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Sein Vorgehen ist bei deutlich größeren und teureren Maschinen durchaus üblich, ich persönlich würds genau so wie es ist (nach seiner Bearbeitung) einbauen und fahren.
 

Grüße Fabian

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Hey,

 

danke für eure Beiträge !  Dann bauen wir mal weiter ohne schlechtes Gewissen !

....mit bissel Bestätigung schraubt es sich doch gleich leichter ... :-)

 

....und ja, "Gefühl" ist schon vorhanden.......Erfahrung leider nicht... :roll: ..

 

Grüße....

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Hallo,

 

da brauchst Du Dir keinen Kopf zu machen, das spielt echt keine Rolle. Ich hab schon Mercedes-Motoren gesehen, die hatten einige Lunkerstellen im Zylinder. Bei einem waren die KW-Lager so fertig daß sie mitdrehten. Die liefen alle noch.

Da sind 2mm als Kratzer echt nix dagegen.

Tschüß,

 

Bernd

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