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Cordziz

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Über Cordziz

  • Geburtstag 26.11.1974

Persönliche Angaben

  • Herkunft
    Bremen
  • Bundesland
    Bremen
  • Geschlecht
    Mann
  • Mein BMW
    318i
  • Pannenhilfe
    ja
  • Beruf
    Regieassistent
  1. Moin moin, nun muss ich mal was zu diesem Thread sagen. Turbodiesel hat mich auf die Idee mit dem E85 gebracht und ich hab mich die letzten Tage mal 'schlau gelesen' (eher schwindelig ... Zum einen tauchen Warnungen auf, dass Ethanol Dichtungen und Leitungen auflöst, durch zu heiße Verbrennung den Motor schädigt und Korrosionen in Motor und Tank verursacht. Das schreckt zugegeben erst mal ab! Dabei muss man aber bedenken, dass viele dieser Aussagen von Stellen kommen, die unter dem Einfluss der Mineralölidustrie stehen. Und Fakt ist nun mal, dass diese so gar nicht wollen, dass der 'Otto-Normalverbraucher' nur noch 15% Mineralöl verbraucht, anstatt 95%, sprich Benzin. Andere Seiten, die dem ‚Verbraucher’ ein Steuergerät verkaufen wollen, berichten nichts von aufgelösten Dichtungen oder Korrosion, warnen aber vor Motorschäden, wegen falscher Einspritzung, wenn man nicht gerade ihr Steuergerät verbaut… Gänzlich unabhängige Seiten berichten, dass Benzin sehr viel aggressiver auf Kunststoffteile wirkt, als Alkohol. Lediglich Aluminium ist anfälliger gegen Alkohole als gegen Benzole. Eine vermehrte Korrosion kommt erst bei immens langen Standzeiten zum Tragen. Durch die höhere Oktanzahl des Ethanols (ca. 106) soll einerseits die Leistung des Motors erhöht werden, andererseits durch den höheren Wassergehalt soll der Verbraucht jedoch um 17-30% steigen. In Bezug auf die Umweltbelastung gibt es jedoch meist positive Meldungen über das Ethanol. Die Schwefelemission ist gleich null und die Co2 Emission ist um 70-80% geringer. Bioethanol emittiert genau die Co2 Menge, die das Biomaterial beim Wuchs der Luft entzieht. Hinzurechnen muss man lediglich die Co2 Mengen, die bei der Herstellung bzw. beim Transport des Bioethanols entstehen. Mir ist bewusst, dass diese Tatsache hier im Forum wenig Gewicht hat, doch wenn man beim Tanken Geld sparen und etwas für die Umwelt tun kann, dann ist das für mich doppelt sinnvoll Ich werde in den nächsten Wochen einige Tests mit meinem e30 durchführen, um den Mehrverbrauch und evtl. entstehende Motorprobleme genau zu ermitteln. Über die Ergebnisse werde ich, falls Interesse besteht, hier berichten. Meine Meinung zu Bioethanol als alternative Energiequelle: Bioethanol ist nur eine Zwischenlösung. Es ist unmöglich, allein durch Bioethanol unabhängig von fossilen Brennstoffen zu werden. Die Anbauflächen für verwendbares Biomaterial sind viel zu gering, um die Nachfrage der Industrienationen nach Kraftstoff komplett zu decken. Es kann nicht der Weg zu einer besseren Welt sein, dass in Afrika Bauern enteignet werden und ihr Land an europäische Firmen verkauft wird, damit diese auf diesem Land Biomasse anzupflanzen können, um unseren Bedarf zu decken. Jedoch könnte das in Deutschland erzeugte Ethanol ca. 50% des bundesweiten Kraftstoffbedarfs decken. Das würde uns viel weniger Abhängig von den Mineralölkonzernen machen, jedoch noch immer nicht gänzlich unabhängig. Auf längere Sicht sind alternativer Antriebssysteme für Fahrzeuge unumgänglich. In unserer heutigen Situation ist die Nutzung von Bioetahnol jedoch erst mal ein Schritt in die richtige Richtung. Meine Meinung! LG Rick
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